Tag für Tag, über ein Jahr hinweg, erzählt Gesine Cresspahl ihrer zehnjährigen Tochter Marie aus der eigenen Familiengeschichte, vom Leben in Mecklenburg in der Weimarer Republik, während der Herrschaft der Nazis, in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und den ersten Jahren in der DDR.Zugleich schildert der Roman das alltägliche Leben von Mutter und Tochter in der Metropole New York im Epochejahr 1967/1968, inmitten von Vietnamkriegs- und Studentenprotesten.
Anniversaries Series
This multi-volume epic chronicles the lives of several generations of a single family across many decades. Their intertwined fates and relationships unfold against the backdrop of a tumultuous 20th century. The narrative delves into personal experiences, significant societal shifts, and the search for identity amidst turbulent times. It is a poignant exploration of human resilience, love, and memory.






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Tag für Tag, über ein Jahr hinweg, erzählt Gesine Cresspahl ihrer zehnjährigen Tochter Marie aus der eigenen Familiengeschichte, vom Leben in Mecklenburg in der Weimarer Republik, während der Herrschaft der Nazis, in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und den ersten Jahren in der DDR. Zugleich schildert der Roman das alltägliche Leben von Mutter und Tochter in der Metropole New York im Epochejahr 1967/1968, inmitten von Vietnamkriegs- und Studentenprotesten.
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Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass Johnson, der Autor der Jahrestage-Tetralogie, als umfassender, hellsichtiger Chronist des gesamtdeutschen Schicksals verstanden werden muss. In seinem Hauptwerk, den Jahrestagen, erzählt der "Genosse Schriftsteller" von Gesine Cresspahl und ihrer zehnjährigen Tochter Marie, die in New York leben. Die Eintragungen beginnen am 20. August 1967 und enden am 20. August 1968. Während sie das Leben in der amerikanischen Großstadt schildern, erzählt Gesine ihrer Tochter die Geschichte der Familie Cresspahl, die in Mecklenburg in den dreißiger Jahren lebte, während der Nationalsozialisten, in der sowjetischen Besatzungszone und den ersten Jahren der DDR. Die Jahrestage stehen somit sowohl für die einzelnen Tage eines Jahres, das mit der Invasion der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR endet, als auch für besondere, erinnerungswürdige Tage im Leben der heranwachsenden Mecklenburgerin. Johnsons Erzählweise besticht durch ein lebhaftes Panorama New Yorks und die Darstellung der Einflüsse verschiedener Gesellschaftssysteme auf den Einzelnen. Zudem führt er seine Figuren auf humorvolle und liebevolle Weise vor Augen.
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Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass Johnson - der Autor der Jahrestage-Tetralogie - neben, wenn nicht vor Grass und Böll als umfassender, hellsichtiger Chronist des gesamtdeutschen Schicksals begriffen werden muss. Joachim Kaiser urteilte 1992 in der Süddeutschen Zeitung, dass Johnson als Schriftsteller von weltliterarischem Rang gilt. In seinem Hauptwerk erzählt der „Genosse Schriftsteller“ von Gesine Cresspahl und ihrer zehnjährigen Tochter Marie, die ab dem 20. August 1967 in New York leben. Die Jahrestage dokumentieren das Leben in dieser amerikanischen Großstadt und zugleich erzählt Gesine ihrer Tochter, „für wenn ich tot bin“, die Geschichte der Familie Cresspahl. Diese Geschichte spielt im Mecklenburg der dreißiger Jahre, während der Herrschaft der Nationalsozialisten, in der sowjetischen Besatzungszone und den ersten Jahren der DDR. „Jahrestage“ bezieht sich also auf die Tage eines Jahres, das mit der Invasion der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR endet, sowie auf besondere, erinnerungswürdige Tage im Leben der heranwachsenden Mecklenburgerin. Johnsons Erzählweise ist besonders durch das lebendige Panorama New Yorks und die humorvolle, liebevolle Darstellung seiner Charaktere geprägt, die die Einflüsse verschiedener Gesellschaftssysteme auf das Individuum beleuchtet.
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Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern) geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Familie zunächst nach Recknitz und dann nach Güstrow. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 begann er ein Studium der Germanistik an der Universität Leipzig, wo er sein Diplom über Ernst Barlachs „Der gestohlene Mond“ ablegte. Während des Studiums schrieb er an dem Roman „Ingrid Babendererde“, den er 1956 verschiedenen Verlagen der DDR anbot, jedoch ohne Erfolg. Erst nach seinem Tod wurde dieser Roman veröffentlicht. Sein erster veröffentlichter Roman war „Mutmassungen über Jakob“. Von 1966 bis 1968 lebte er in New York, wo er zunächst als Schulbuch-Lektor arbeitete. 1968 begann er mit dem Schreiben der „Jahrestage“, die 1970 mit der ersten Lieferung veröffentlicht wurden; die weiteren Teile folgten 1971 und 1973. 1974 zog er nach Sheerness-on-Sea, wo er unter einer Schreibblockade litt, was die Veröffentlichung des letzten Teils bis 1983 verzögerte. 1979 war er Gastdozent für Poetik an der Goethe-Universität in Frankfurt, und seine Vorlesungen erschienen 1980 unter dem Titel „Begleitumstände“. Sein Nachlass befindet sich im Uwe Johnson-Archiv an der Universität Rostock.
This work presents a translation of the initial two volumes of Uwe Johnson's Jahrestage, a significant literary piece that explores themes of memory, identity, and the passage of time. The narrative intricately weaves personal and historical events, reflecting on life in post-war Germany. Through its rich character development and profound insights, the text invites readers to engage with its complex interplay of individual experiences and broader societal issues.
Tag für Tag, über ein Jahr hinweg, erzählt Gesine Cresspahl ihrer zehnjährigen Tochter Marie aus der eigenen Familiengeschichte, vom Leben in Mecklenburg in der Weimarer Republik, während der Herrschaft der Nazis, in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und den ersten Jahren in der DDR. Zugleich schildert der Roman das alltägliche Leben von Mutter und Tochter in der Metropole New York im Epochejahr 1967/1968, inmitten von Vietnamkriegs- und Studentenprotesten. In den »Jahrestagen« entfaltet Uwe Johnson ein einzigartiges Panorama deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert – eine »Lese-Weltreise« (Reinhard Baumgart) in die bewegte New Yorker Gegenwart des Jahres 1968 und zugleich in die Geschichte einer deutschen Familie seit der Weimarer Republik. Ein Register zu Uwe Johnsons Roman "Jahrestage" ist unter dem Titel "Kleines Adressbuch für Jerichow und New York" separat erhältlich.
Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern) geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Familie zunächst nach Recknitz und dann nach Güstrow in Mecklenburg. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 begann er ein Germanistikstudium an der Universität Leipzig und schrieb währenddessen an seinem Roman Ingrid Babendererde. Trotz mehrfacher Ablehnungen durch Verlage der DDR und Peter Suhrkamp wurde dieser erst nach seinem Tod veröffentlicht. Sein erster veröffentlichter Roman war Mutmassungen über Jakob. Von 1966 bis 1968 lebte er in New York, wo er zunächst als Schulbuch-Lektor arbeitete und dann ein Stipendium erhielt. Am 29. Januar 1968 begann er mit den Jahrestagen, die 1970, 1971 und 1973 in drei Teilen erschienen. 1974 zog er nach Sheerness-on-Sea, wo er unter einer Schreibblockade litt, was die Veröffentlichung des letzten Teils bis 1983 verzögerte. 1979 war er Gastdozent für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt, und ein Jahr später wurden seine Vorlesungen unter dem Titel Begleitumstände veröffentlicht. Sein Nachlass befindet sich im Uwe Johnson-Archiv an der Universität Rostock.
Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl. ( Neue Folge, 500).: 4 Bände

