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Christine Zunke

    January 1, 1974
    Das Subjekt der Würde
    Dialektik des Lebendigen
    Kritik der Hirnforschung
    • Kritik der Hirnforschung

      Neurophysiologie und Willensfreiheit

      Da das Gehirn naturkausal determiniert ist, ist der Mensch in seinen Handlungen nicht frei. Das ist der populärste und umstrittenste Schluss der modernen Hirnforschung. Mit naturwissenschaftlichen Methoden soll so eine philosophische Grundfrage beantwortet sein. Das vorliegende Buch zeigt mit klaren Argumenten, dass die Prämisse vom naturkausal bestimmten Gehirn zwar richtig, aber der Schluss auf die menschliche Unfreiheit unzulässig ist. Christine Zunke lässt die Argumente von Hirnforschern an deren inneren Widersprüchen scheitern. Mit großer Sachkenntnis auf dem Gebiet der Neurophysiologie und auf einem soliden philosophischen Fundament, das sich vor allem auf Kant und Hegel stützt, wird die Ursache dieser Widersprüche deutlich: Jede Erkenntnis hat die Freiheit zur notwendigen Bedingung; ein Denken, das seine Freiheit leugnen will, entzieht sich darum sein eigenes Fundament. Hierbei wird der ideologische und gesellschaftspolitische Gehalt der modernen Hirnforschung sichtbar gemacht. Indem die Hirnforschung empirische Phänomene menschlicher Unfreiheit naturalisiert, produziert sie Blindheit angesichts der wahren Ursachen von Unfreiheit und Unterdrückung. Mit dieser Kritik entwickelt die Autorin zugleich eine klare Darstellung des Verhältnisses zwischen menschlicher Natur und Freiheit.

      Kritik der Hirnforschung
    • Dialektik des Lebendigen

      Kritik der organischen Teleologie

      Die Biologie kennt alle Eigenschaften des Lebendigen, aber auf die Frage »Was ist Leben?« hat sie keine eindeutige Antwort. Der Grund dafür liegt im Organischen selbst: Seine Struktur folgt zwar kausalen Naturgesetzen, ist aber nicht hinreichend durch sie zu begründen. Wir beurteilen Lebewesen analog zur Technik als zweckmäßig aufgebaut, aber zugleich wissen wir, dass sie natürlich entstanden sind. Christine Zunke analysiert den Widerspruch, Leben über ein teleologisches Prinzip zu erklären und es zugleich nicht zu tun. Mit ihrer naturphilosophischen Reflexion zeigt sie auf, wie dieser Widerspruch das Denken in eine Dialektik des Lebendigen führt - oder zur Quelle biologistischer Ideologie wird.

      Dialektik des Lebendigen
    • Das Subjekt der Würde

      • 134 pages
      • 5 hours of reading

      Sollen menschliche Embryonen getötet werden dürfen, um Stammzellen für Forschungszwecke zu gewinnen? Christine Zunke unterzieht die kontroversen Antworten auf diese Frage einer eingehenden Kritik und kommt zu dem Schluß, daß weder der einen noch der anderen Position gefolgt werden kann, da es keiner von beiden gelingt, einen konsistenten Begriff der Menschenwürde zu entfalten. Dagegen entwickelt sie die Begriffe Menschheit und Würde mit Bezug auf die Moralphilosophie Immanuel Kants und verknüpft deren gesellschaftskritisches Potential mit der Marxschen Gesellschaftskritik. Sie zeigt nicht nur, daß die Tötung menschlicher Embryonen als bloßes Forschungsmaterial diese Würde verletzt; der Begriff der Würde weist vielmehr selbst über gesellschaftliche Verhältnisse hinaus, in denen die Leiden Kranker und das Leben früher Embryonen als gegeneinander abzuwägende Größen erscheinen.

      Das Subjekt der Würde