Spätestens seit den Anschlägen vom 11. September sind nicht-staatliche Kriegsakteure in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen und außenpolitischen Interesses gerückt. Doch wie lassen sich ihr Handeln, ihre Strategien und ihre Organisation begreifen? Klaus Schlichte betont den politischen Charakter bewaffneter Gruppen, für den der Zusammenhang von Gewalt und Legitimität zentral ist. Damit setzt er sich von jenen Arbeiten ab, die ökonomische Interessen oder »religiösen Fundamentalismus « zur Erklärung heranziehen. Sein Vergleich von 15 Ländern zeigt, dass nicht-staatliche Gruppen immer in engen Beziehungen zu Staaten stehen und das Ziel haben, ihre Macht der Gewalt in politische Herrschaft zu transformieren.
Klaus Schlichte Books




InhaltsverzeichnisWarum es dieses Buch gibt — Anspruch und Effizienz.Was tut man im Studium?.Wie gehe ich vor?.Wie finde ich Material?.Was mache ich mit dem Material?.Wie schreibe ich?.Wie referiere ich?.Das Examen.
Der Staat in der Weltgesellschaft
Politische Herrschaft in Asien, Afrika und Lateinamerika
- 329 pages
- 12 hours of reading
Theorien zu staatlicher Herrschaft sind bislang vor allem auf die Staaten der westlichen Industrienationen bezogen. Klaus Schlichte untersucht auf der Grundlage klassischer soziologischer Ansätze (Weber, Elias, Bourdieu und Foucault) die Genese und den Wandel staatlicher Herrschaft in Afrika, Asien und Lateinamerika. Er leistet damit einen Beitrag zur Analyse der Macht- und Herrschaftsbeziehungen in der Weltgesellschaft, von militärischen Interventionen bis zu Formen der Entwicklungszusammenarbeit.