Silke van Dyk und Tine Haubner analysieren die Kehrseiten des Community-Kapitalismus, diskutieren seine Bedeutung angesichts neoliberaler Krisen und fragen nach solidarischen Alternativen. Nachbarschaftshilfe, Freiwillige Feuerwehr, Pflegepatenschaften, Tafeln, Flüchtlingshilfe oder Crowdsourcing: Unbezahlte Arbeit hat viele Gesichter, ist gern gesehen und findet nicht nur im Privathaushalt statt. Der demografische Wandel und der Umbau des Sozialstaats haben Sorgelücken entstehen lassen, sodass immer häufiger das Engagement von Vereinen, Initiativen, Nachbarschaften oder digitalen Netzwerken in Anspruch genommen wird. Öffentliche Aufgaben oder professionelle Tätigkeiten werden an die Zivilgesellschaft delegiert, soziale Rechte in soziale Gaben überführt. Die Autorinnen beschreiben diese Entwicklung mit dem Begriff "Community-Kapitalismus" und fragen: Wie verändert sich das Verhältnis von Markt, Staat, Familie und Zivilgesellschaft? Erleben wir eine Informalisierung von Arbeit und Sorge im Gewand neuer Gemeinschaftlichkeit? Welche Rolle spielen hier soziale Bewegungen? Und was bedeutet das für unser Verständnis von sozialen Rechten?
Silke van Dyk Books



Nach dem Privateigentum?
Güter, Infrastrukturen und Weltverhältnisse im Kapitalismus des 21. Jahrhunderts
Die Einführung in die Soziologie des Alters in einer erweiterten Neuauflage - die wichtigsten Themen und Positionen im kompakten Überblick. Dieses Studienbuch führt in das komplexe Forschungsfeld der Alterssoziologie ein. Es fokussiert dabei nicht nur auf das Alter als Lebensphase und soziale Lage, sondern nimmt zudem den lebenslangen Prozess des Alterns in den Blick. In Zeiten des demografischen Wandels und kontinuierlich steigender Lebenserwartung erklärt die Einführung zudem die grundlegende Bedeutung des Alters als gesellschaftliche Strukturkategorie. Dabei werden zentrale theoretische Ansätze diskutiert, ausgewählte wegweisende Studien vorgestellt und zeitdiagnostische Perspektiven auf die Altersthematik entwickelt. Die Einführung eignet sich in hervorragender Weise dazu, Studium und Lehre der Alterssoziologie - aber auch der Gerontologie, Erziehungswissenschaften und Gender Studies - strukturierend zu begleiten.