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Mathias Moosbrugger

    Die Rehabilitierung des Opfers
    Auf dem Weg zur Neubewertung der Tradition
    Petrus Canisius zwischen alten Traditionen und neuen Zeiten
    Provokateure, Tabubrüche und Denkabenteuer
    Petrus Canisius
    • Petrus Canisius

      Wanderer zwischen den Welten. Das biographische Porträt einer Schlüsselfigur des 16. Jahrhunderts

      Protagonist der katholischen ReformDie neue Biographie zum 500. GeburtstagPetrus Canisius (1521–1597) ist nichts weniger als eine Schlüsselfigur des dramatischen 16. Jahrhunderts. In ihm verkörperte sich das Ringen der katholischen Kirche, sich angesichts der Reformation neu zu erfinden. Beweglichkeit und überschäumender Tatendrang kennzeichnete den ersten „deutschen“ Jesuiten, er gründete Kollegien und Schulen, Köln, Mainz, Ingolstadt und Augsburg, das Konzil von Trient, Wien und Prag, Innsbruck und Freiburg (CH) sind nur einige seiner Stationen. Dieses biographische Porträt beleuchtet die kampfeslustige intellektuelle Beschäftigung des Petrus Canisius mit den Kirchenvätern und seine Rolle als Autor des erfolgreichsten Religionsbuches aller Zeiten, thematisiert aber auch seine gravierenden Fehlleistungen, etwa im Bereich der Hexenverfolgungen. Dem Historiker und Theologen Mathias Moosbrugger gelingt es, die Persönlichkeit des Canisius zu erschließen und nicht einfach nur sein Leben nachzuerzählen.

      Petrus Canisius
    • Provokateure, Tabubrüche und Denkabenteuer

      Grenzüberschreitungen im frühen und spätantiken Christentum. Gedenkschrift für Thomas Karmann

      • 348 pages
      • 13 hours of reading

      Es gilt mittlerweile als akademische Binsenweisheit, dass Grenzziehungen, die das Eigene vom Anderen abgrenzen, einen zentralen Faktor religiöser Identitätskonstruktionen bilden. In diesem Zusammenhang wird allerdings kaum über die Bedeutung von Grenzüberschreitungen reflektiert, obwohl zahlreiche jüngere Publikationen zum frühen und spätantiken Christentum den Fokus auf Phänomene der Transgressivität legen. Dieser Sammelband verbindet nun beide Diskurse (zu religiöser Identität und zu Transgressivität) verbinden, indem er anhand zahlreicher Beispiele der Frage nachgeht: Welche Rolle haben in den ersten Jahrhunderten Grenzüberschreitungen für die religiöse Identitätsbildung gespielt? Sind Grenzüberschreitungen für religiöse Identitäten genauso wichtig wie Grenzziehungen? Bibliker und Kirchenhistoriker suchen anhand zahlreicher Beispiele Antworten auf diese Frage. Es gilt mittlerweile, gerade auch im Bereich der antiken und spätantiken Religionsgeschichte, als akademische Binsenweisheit, dass Grenzziehungen, die das Eigene eingrenzen und vom Anderen abgrenzen, einen zentralen Faktor religiöser Identitätskonstruktionen bilden. In diesem Zusammenhang wird allerdings kaum über die Bedeutung von Grenzüberschreitungen reflektiert, obwohl zahlreiche jüngere Publikationen zum frühen und spätantiken Christentum den Fokus auf Phänomene der Transgressivität (Gender, Körper, Jenseitsreisen usw.) legen. Dieser Sammelband verbindet nun beide Diskurse (zu religiöser Identität und zu Transgressivität), indem er anhand zahlreicher Beispiele der Frage nachgeht: Welche Rolle haben in den ersten Jahrhunderten Grenzüberschreitungen für die religiöse Identitätsbildung christlicher Gruppierungen und Individuen gespielt?

      Provokateure, Tabubrüche und Denkabenteuer
    • Auf dem Weg zur Neubewertung der Tradition

      • 300 pages
      • 11 hours of reading

      Zu den ersten Bänden der Reihe RSGS bringt der Kommentarband umfassende Einführungen in diesen „prophetisch-innovativen“ Entwurf der Theologie. Die Beiträge erschließen Schwagers neuen Weg zur Deutung der biblischen Schriften und der dogmatischen Tradition der Kirche und arbeiten das Innovationspotenzial des dramatischen Dogmenbegriffes heraus. Deutlich wird, wie Schwager die verhängnisvolle Alternative zwischen Relativismus und Fundamentalismus sprengt.

      Auf dem Weg zur Neubewertung der Tradition
    • Die Rehabilitierung des Opfers

      Zum Dialog zwischen René Girard und Raymund Schwager um die Angemessenheit der Rede vom Opfer im christlichen Kontext

      • 398 pages
      • 14 hours of reading

      Zur Entstehung der Opfertheologie Raymund Schwagers Die vorliegende Untersuchung stellt die Frage nach dem erlösenden Opfertod Jesu in den Kontext des einzigartigen Dialogs zwischen dem Kulturtheoretiker René Girard und dem Theologen Raymund Schwager. Ihre über Jahre hinweg geführte Kontroverse um die Opferfrage, die für beide von fundamentaler Bedeutung war, ist zwar oft zitiert, aber bislang noch nicht anhand von primären Quellen rekonstruiert worden. Dem wird in diesem Buch Abhilfe geschaffen. Es wird erstmals gezeigt, wie Schwager im Rahmen dieser Kontroverse Girard schließlich dazu brachte, die Rede vom erlösenden Opfer Jesu zu übernehmen. Zunächst zeichnet der Autor die Entwicklung der Opfertheorie Girards nach, sodann wird die Theologie Schwagers umfassend werkgenetisch erschlossen. Auf der Grundlage der umfangreichen Korrespondenz Schwagers wird sein schulbildendes Modell einer Dramatischen Theologie in ein neues Licht gerückt. Es wird gezeigt, dass Schwager vom frühesten Beginn seiner theologischen Bemühungen an von spezifischen Argumentations- und Erkenntnisinteressen umgetrieben war, die ihn schließlich in Kontakt mit Girard brachten, aber zugleich auch für die Opferkontroverse verantwortlich waren. Dabei wird deutlich, dass Schwagers Dramatische Theologie ihre Entstehung in besonderer Weise dieser Kontroverse verdankt und ohne deren Berücksichtigung kaum sachgerecht verstanden werden kann.

      Die Rehabilitierung des Opfers