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Martina Minning

    Die Silbermöbel der Welfen
    Die kurfürstlich sächsische Kunstkammer in Dresden. Das Inventar von 1587; 1619; 1640; 1741
    • Nach fast 300 Jahren kehren die Silbermöbel der Welfen nach Braunschweig zurück. Diese Meisterwerke der Augsburger Goldschmiedekunst wurden dem Herzog Anton Ulrich-Museum als Dauerleihgaben anvertraut. Prinz Maximilian Wilhelm von Hannover ließ 1725 zwei kostbare Ensembles aus Spiegeln, Tischen und Beistelltischen für seine Repräsentationsräume anfertigen. Nach seinem Tod gelang Konrad Detlev von Dehn, der als Wolfenbütteler Gesandter am Wiener Hof tätig war, ein spektakulärer Kunstankauf: Er erwarb die prunkvollen silbernen Möbel für Herzog August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel, die dem Paradeappartement des neuen Braunschweiger Residenzschlosses Glanz verliehen. 1729 erweiterte August Wilhelm den Bestand um silberne Sitzmöbel. Nach dem Tod des hoch verschuldeten Herzogs gelangten die Möbel 1731 in den Besitz der Hannoveraner Welfen. Der Katalog widmet sich ausführlich diesen Spitzenstücken europäischen Kunsthandwerks und den bedeutenden Augsburger Goldschmieden, die sie schufen. Neue Quellenfunde ermöglichen eine genauere Beleuchtung der Umstände des sensationellen Wiener Kunstankaufs. Ein weiterer Beitrag behandelt die bemerkenswerte Ausstattung der Parade- und Sammlungsräume im Braunschweiger Schloss. Ein bislang unbekanntes Pretiosen-Inventar und neu aufgefundene Dokumente lassen Herzog August Wilhelm als Sammlerpersönlichkeit aus dem Schatten seines berühmten Vaters Anton Ulrich hervortreten.

      Die Silbermöbel der Welfen