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Marion Tauschwitz

    October 21, 1953
    Der Gesang der Schneckenhäuser
    Der Gesang der Schneckenhäuser. Roman
    Hilde Domin
    Selma Merbaum
    Schlägt die Nachtigall am Tag. Novelle
    Selma Merbaum – Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben
    • Selma Merbaum – Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben

      Biografie und Gedichte. Mit einem Vorwort von Iris Berben

      Die junge jüdische Lyrikerin Selma Merbaum (oft fälschlich Selma Meerbaum-Eisinger genannt) starb 1942 mit 18 Jahren in dem deutschen Zwangsarbeitslager Michailowka in der heutigen Ukraine. Nur 57 handschriftlich niedergeschriebene Gedichte umfasst ihr schmales Werk »Blütenlese«, das auf abenteuerliche Weise überlebt hat und auf der letzten Seite mit dem Satz abschließt: »Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben …« In jahrelanger Forschung hat Marion Tauschwitz Daten, Ereignisse und Fakten zum Leben der jungen Künstlerin zusammengetragen, Archivmaterial aus der Ukraine, aus England, den USA und Deutschland ausgewertet, Dokumente geborgen, Zeitzeugen ausfindig gemacht und die faszinierende, gleichermaßen einfühlsame wie wissenschaftlich fundierte Biografie verfasst. Der zweite Teil des Buches umfasst sämtliche Gedichte der jüdischen Lyrikerin, die Marion Tauschwitz nach den Originalhandschriften neu übertragen hat. Gleich nach seinem Erscheinen machte das Werk Furore und entfaltete ungeahnte Wirkung: Zeitzeugen aus aller Welt lieferten ergänzende Erinnerungen an Selma Merbaum. Mit neuen Dokumenten, einer neuen Einleitung sowie drei bisher unbekannten Fotos und einer Zeittafel erweitert Tauschwitz in dieser Neuausgabe ihrer Biografie das bisherige Bild der großen Lyrikerin.

      Selma Merbaum – Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben
    • Eine Novelle über ein junges Paar und ihre glückliche Familie, die durch den plötzlichen Tod des Mannes erschüttert wird. Die Witwe meistert ihr Leben, während sie auf die Rückkehr ihres verstorbenen Mannes hofft. Themen sind Tod, Traum, Mut und die Kluft zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

      Schlägt die Nachtigall am Tag. Novelle
    • Selma Merbaum

      • 348 pages
      • 13 hours of reading

      Selma Merbaum starb 1942, im Alter von achtzehn Jahren, als verfolgte Jüdin im deutschen Zwangsarbeitslager Michailowka in der Ukraine. Sie hinterließ nur 57 Gedichte, die sie in ihrem einzigen erhaltenen Band 'Blütenlese' zusammenstellte, mit dem letzten Satz: 'Ich habe keine Zeit gehabt zuende zu schreiben …' Diese Gedichte überstanden den Krieg auf abenteuerliche Weise und gehören heute zur Weltliteratur. Zusammen mit ihrem Cousin Paul Celan und Rose Ausländer bildet sie das Dreigestirn der Bukowina. Ihre Texte wurden von namhaften Musikern vertont und von Künstlern auf CD gesprochen. Über Selma Merbaums Leben in Czernowitz und ihre Familie war bisher kaum etwas bekannt, da das mörderische Zerstörungswerk der Nazis und die anschließenden Kriegswirren Informationen über sie weitgehend tilgten. In jahrelanger Forschung hat Marion Tauschwitz Daten und Fakten zu Merbaums Leben gesammelt, Archivmaterial aus der Ukraine, England, den USA und Deutschland ausgewertet, Dokumente geborgen und Zeitzeugen befragt. In dieser spannenden, sprachlich einfühlsamen und wissenschaftlich fundierten Biografie rekonstruiert Tauschwitz das Leben der jungen Dichterin und überträgt alle ihre Gedichte nach den Originalhandschriften neu.

      Selma Merbaum
    • Hilde Domin

      Dass ich sein kann, wie ich bin

      • 605 pages
      • 22 hours of reading
      Hilde Domin
    • Laura entflieht ihrem lieblosen Elternhaus und unterwirft sich Serges Charme, was zu einer Beziehung führt, die in Missbrauch umschlägt. Ihre Tochter Isabel leidet darunter, während Sebastian die Signale erkennt. Der Roman thematisiert familiären Missbrauch und den Weg zur Selbstbestimmung von Frauen.

      Der Gesang der Schneckenhäuser. Roman
    • Laura entflieht ihrem lieblosen Elternhaus und erliegt Serges charismatischem Charme. Sie ist bereit, ihre Vergangenheit einer gemeinsamen Zukunft zu opfern. Scheinbar liebevoll formt der Ältere die junge Frau, doch dahinter steckt ein präziser, grausamer Plan. Mit der Geburt der Tochter Isabelle setzt eine familiäre Spannung ein, Laura verschwindet spurlos. Scheinbar selbstlos opfert sich der Vater für seine Tochter auf, hingebungsvolle Liebe geht unmerklich in Missbrauch über. Isabelle versucht vergeblich sich dem Vater zu entziehen. Inzest, Pädophilie und Missbrauch - Marion Tauschwitz hat ein Thema gewählt, das verpflichtet: zur Mahnung, zur Aufmerksamkeit, zur Hilfe und zum Verstehen.

      Der Gesang der Schneckenhäuser
    • Pierre Theunissen

      Aus der Provinz in die Provence - ein außergewöhnliches Künstlerleben

      Ich will Bildhauer werden. Den Entschluss fasst der dreizehnjährige Lehrersohn Peter Theunihsen vom Niederrhein 1944. Schaffen und Gestalten will er der Zerstörung des Kriegs entgegensetzen, wird zum jungen Rebell, der aus der Provinz ausbricht, die Düsseldorfer Kunstakademie verlässt, sein erkämpftes Studium in Berlin abbricht und 1958 der Einladung des Dior-Fotografen Willy Maywald nach Südfrankreich folgt. Obsession und Passion treiben ihn an, ökonomische Not zwingt ihn zu ungewöhnlichen Werkstoffen: er wird „der einzige Künstler auf der Welt, der dem Palmenholz eine künstlerische Qualität geben kann“. Picasso, Yves Klein, Paolo Boni, Eduardo Chillida kreuzen seinen Weg. Joseph Beuys und Max Ernst sind aufrichtige Freunde. Im Alter will er sein Lebenswerk zerstören lassen - als ein Wunder geschieht.

      Pierre Theunissen
    • Das heikle Leben meiner Worte

      • 234 pages
      • 9 hours of reading

      Die Dichterin Hilde Domin (1909-2006) wurde nicht müde, die Einheit von Biographie und Poesie in ihrem Werk zu betonen. Ihre Gedichte sah sie als eine Art Anthologie ihrer selbst, sie seien 'so sehr dasselbe wie ich'. Durch ihre Gedichte öffnet Hilde Domin das Buch zu ihrem Leben. Ihre Gedichte erfahren eine Erweiterung um die existentielle Seite, werden reicher und um so mehr zum 'magischen Gebrauchsgegenstand', anwendbar für jedermann. Die Dichtung, durch die die Domin das Buch zu ihrem Leben öffnet, thematisieren Einsamkeit, Verfolgung, Schrecken, Trauer und Sehnsucht nach. Sie ist Träger realer Erfahrungen, die sich vom lyrischen Ich gelöst hat. Die Domin-Biographin und Domin-Vertraute Marion Tauschwitz hat 20 Gedichte ausgewählt, deren Aussagekraft sich erst in ihren Entstehungsgeschichten ganz erschließt. Sie stellt die lyrischen Bilder in den Lebenshorizont der Dichterin und öffnet dadurch eine tiefe, ungezwungene, nachvollziehbare Perspektive auf deren Gehalt.

      Das heikle Leben meiner Worte
    • Dass ich sein kann, wie ich bin

      • 575 pages
      • 21 hours of reading

      Aus Anlass des 100. Geburtstags von Hilde Domin am 27. Juli 2009 erscheint mit der Biografie von Marion Tauschwitz die erste Gesamtdarstellung über das Leben und literarische Werk der großen deutschen Nachkriegslyrikerin. Auf der Grundlage intensiver Recherchen in Deutschland, Italien und der Dominikanischen Republik sowie der Erschließung bislang unveröffentlichter Quellen und der erstmaligen Auswertung von über tausend Briefen im Literaturarchiv Marbach gelangt die Autorin zu überraschenden, neuen Erkenntnissen über Leben und Persönlichkeit Domins, ihre literarische Bedeutung und den männerdominierten Literaturbetrieb. Breiten Raum nimmt in diesen Schilderungen die unkonventionelle und konfliktreiche Ehe mit dem Kunsthistoriker Erwin Walter Palm ein.

      Dass ich sein kann, wie ich bin