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Tanja Prokić

    January 1, 1980
    Die literarische Moderne und das Neue Sehen
    • Die literarische Moderne und das Neue Sehen

      Eine Medien-Wissen-Konstellation

      • 520 pages
      • 19 hours of reading

      Die Studie untersucht das vielschichtige Verhältnis der literarischen Moderne zur visuellen Ökonomie. Der Fokus liegt weder auf dem Sehen als Metapher noch als Motiv, sondern auf Schreibverfahren der Sichtbarmachung. Methodisch gerahmt wird die Untersuchung durch eine reflexive Form der Literaturgeschichtsschreibung, nämlich der Konstellationenanalyse, die nach dem spezifischen Einfluss von Medienkonzepten (etwa Schaufenster, Großaufnahme, Diagramm) und Wissenselementen (etwa Warenfetisch, Dauer, Optisch-Unbewusstes) fragt. Diese, so die leitende These der Studie, führen in der Schwellenzeit zwischen 1910 und 1940 zu einem neuen Selbstverständnis der Literatur als einem Medium der Sichtbarmachung von geschichtlichen Zusammenhängen (Benjamin, Kracauer, Musil), Formen der Subjektivität (Müller, Döblin), ökonomischen Bedingungsverhältnissen (Kafka, Schnitzler, Baum) und Affizierungsprozessen (Döblin, Brecht, Keun)

      Die literarische Moderne und das Neue Sehen