Johannes Hainz ist ein Grenzgeher und Schmuggler, der mit Pottasche, Salz und Perlen zwischen Bayern und Böhmen agiert. Als Kaufmann und bayerischer Agent überschreitet er nicht nur geografische, sondern auch soziale Grenzen. In einer Zeit, in der Kurfürst Karl Theodor über Bayern herrscht und das Land in der politischen Unsicherheit der französischen Revolution gefangen ist, wird Hainz Zeuge der Machtverschiebungen in Europa. Während Napoleon in Italien Erfolge feiert, kämpft das österreichische Heer gegen die Revolutionäre. Hainz, ein einfacher junger Mann aus dem Bayerwald, strebt nach Wohlstand und rehabilitiert seine Familie. Er wird in die Kämpfe des ersten Koalitionskriegs verwickelt, freundet sich mit General Michel Ney an und findet auf abenteuerliche Weise Reichtum an der Cote Azur. Zurück in Bayern mischt er sich ins politische Geschehen ein, unterstützt das Haus Wittelsbach und trägt dazu bei, dass Max Josef IV. 1806 König wird. Neben seiner politischen Tätigkeit ist er ein erfolgreicher Unternehmer, der als Schmuggler, Fischer und Spekulant agiert. Er erlebt die Säkularisation in Bayern und das gesellschaftliche Leben in Paris unter Napoleon, bleibt jedoch stets mit seiner Heimat, dem bayerischen Wald, verbunden. Hainz verkörpert eine bayerische Version des „Graf von Monte Christo“.
Theo Auer Books






Ein Pensionär gerät durch Zufall in das INTRA-NET einer großen, mächtigen, deutschen Organisation. Ohne das selber zu erkennen, stolpert er über die Intrigen einer Verschwörung innerhalb dieser Organisation und ohne die Zusammenhänge zu verstehen fällt ihm der Schlüssel zu diesen Vorgängen in die Hand. Daraufhin wird er von dieser Organisation ermordet. Von der im Roman erfassten Verschwörungstheorie sind immerhin 64 Mio Deutsche betroffen. Das Buch ist aktuell, spannend und endeckt tatsächliche Geheimnisse im Milieu der “Inside-Hacker“. Die Camorra-Familie ist genauso vertreten wie der bundesrepublikanischen Geheimdienst. Das Buch wird von solchen Themen wie Hightec-Betrug im großen Stil, mafiöse Strukturen in Deutschland und Italien, illegale Bankgeschäfte, Entführung, Auftragsmorde, organisierte Kriminalität und natürlich einer Lovestory getragen. Lesenswert.
Das Geheimnis der Glashütte. Durch die Intrigen eines Grafen verloren die Brüder Johann und Heinrich die väterliche Glas
Das Amtsgericht Rosenheim, der Mittelpunkt des Buches, ist ein relativ kleines Gericht. Neben den Zivil-, Familien-, Arbeits- und Betreuungsrichtern sind normalerweise zehn Strafrichter am Werke, von denen vier einem Schöffengericht vorstehen. Nahezu ausschließlich um Strafgerichtsprozesse handelt es sich in den Fällen des Buches. Es geht hier aber nicht um Mord und Totschlag, denn dafür ist ein Amtsgericht nicht zuständig. Jedoch genau das macht für diesen Berichterstatter den Reiz der Geschehnisse aus. Hier werden die feinen Nebenschauplätze und differenzierten Motivationen nicht durch die Wucht des Entsetzens verdrängt. Hier kann der Leser auch noch eigene (unentdeckte) Vergehen wiederfinden, beziehungsweise genüsslich seinen ungeliebten Nachbarn wieder erkennen. Hier kann der Berichterstatter auch noch die eine oder andere Moral oder ironischen Seitenhieb unterbringen. So mögen die Leser diese Auswahl aus zwölf Jahren Gerichtsberichterstattung genüsslich, erstaunt, verwundert, empört oder befriedigt zur Kenntnis nehmen.
Auf amüsante und unterhaltsame Weise erzählt Theo Auer Anekdoten und Geschichten von Menschen, Orten und Ereignissen, die man so in den Rosenheimer Geschichtsbüchern nicht findet. Er berichtet vom Einkauf im Kolonialwarengeschäft, vom Cowboy-und-Indianer-Spiel auf der Wiese vom Schäfer-Hans, von der ersten Zigarette vom Bahnwärter Holzner, einer Bergwanderung zur Daffner-Alm und, und, und.