Explore the latest books of this year!
Bookbot

Victoria Luise Gutsche

    January 1, 1982
    Zwischen Abgrenzung und Annäherung
    Die Romantrilogie
    • Die Romantrilogie

      Zur Geschichte einer großen Form von ihren Anfängen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts

      Über die Entdeckung einer neuen Romanform Ende des 19. Jahrhunderts, ihren Wandel und ihre Kontinuitäten. Romantrilogien fordern heraus: Es gilt hunderte, tausende Seiten zu schreiben und zu lesen und im Dickicht der Handlungsfäden nicht die Orientierung zu verlieren. Leser: innen wollen schon vom ersten Roman gefesselt werden, damit sie auch den zweiten und dritten Teil kaufen, so dass Trilogien auch für Verlage ein Wagnis darstellen. Dessen ungeachtet üben Romantrilogien eine besondere Faszination aus, bietet die Form doch die Möglichkeit, breit angelegte Panoramen zu entfalten und große Zeiträume abzuschreiten, sie verspricht Orientierung und Geschlossenheit in einer zunehmend als unübersichtlich wahrgenommenen Welt. Victoria Gutsche widmet sich erstmals dieser großen Form und erschließt sie systematisch und historisch. Im Rahmen exemplarischer Fallstudien (u. a. »Das junge Europa«, »Die Göttinnen«, »Drei Generationen«, »Die Schlafwandler«) wird nicht nur die Wandelbarkeit der Romantrilogie aufgezeigt, sondern die Studie bietet zugleich Einblicke in kulturelle Zusammenhänge einer sich verändernden Moderne.

      Die Romantrilogie
    • Zwischen Abgrenzung und Annäherung

      • 438 pages
      • 16 hours of reading

      Die kulturhistorisch ausgerichtete Arbeit leistet einen Beitrag zur deutsch-jüdischen Geschichte, indem sie Konstruktionen, Vorstellungen, Deutungsweisen und Rezeptionen des Jüdischen in der deutschsprachigen Literatur des 17. Jahrhunderts analysiert und einordnet. Herangezogen wird ein umfangreiches und heterogenes Textkorpus, so dass nicht nur Differenzen, Gemeinsamkeiten und Interdependenzen zwischen den einzelnen Gattungen in Bezug auf Konstruktionen des Jüdischen aufgezeigt werden können, sondern auch wie und unter welchen Bedingungen sich das Reden und die Redeweisen von Juden und Judentum konstituieren. So kann gezeigt werden, dass das Gros der Texte mit antijüdischen Entwürfen und Stereotypen operiert, diese affirmiert und weitertradiert, so dass ihnen auch über das 17. Jahrhundert hinaus eine große Wirkmächtigkeit beschieden war. Zugleich kommt es jedoch auch zu einer neuen, offenen, vorurteilsfreieren Form der Hinwendung zum Judentum: Alte Erzählweisen werden dekonstruiert und Freiräume ausgelotet, mit der Folge, dass sich ‑ wenn auch vereinzelt ‑ durchaus Erprobungen neutraler und sogar positiver Entwürfe jüdischer Figuren finden.

      Zwischen Abgrenzung und Annäherung