This coming-of-age novel is the most reviewed, discussed, and recommended German language debut of the last decade, earning Strauss praise as "one of the greatest talents of his generation"--and also one of the most controversial.sial.
»Diese Geschichte tut schön weh.« Lars Eidinger Ein stiller Teppichhändler, der sich ganz den Häusern und Dingen verschrieben hat. Eine junge Frau, die sich auf ihr Talent zur Improvisation und ihr heiteres Wesen verlässt. Eine alte Stadt, die über Nacht von einer alptraumhaften Flut heimgesucht wird. Zwei Fremde, die das Schicksal in einer Nacht zusammenführt und die herausfinden müssen, was es heißt, zu zweit zu sein. Es ist Nacht und er kann nicht einschlafen. Auf das Dach schlägt der Regen. Irgendwann steht er auf und geht die Treppe hinunter. Kniehoch steht das Wasser im unteren Stock. Schuhe, Kleider, Schüsseln, Kissen schwimmen darin. Ein Hubschrauber ist dann und wann zu hören. Er zieht sich Stiefel an und geht hinaus, um Hilfe zu suchen. Eine Frau hat sich auf ein Floß gerettet. Sie treibt auf dem wilden Fluss, die Ufer gezeichnet von der Zerstörung. Alles, was sie ausgemacht hat, hilft ihr jetzt nicht mehr. Sie ist auf sich allein gestellt. Das Floß lässt sich nicht steuern, genauso wenig wie ihre Angst … Diese feine Novelle erzählt von einem Ausnahmezustand, einer Welt ohne festen Boden. Und sie fragt, wie zwei Fremde, die unterschiedlicher nicht sein könnten, doch zusammenfinden. Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte mit einem besonderen Blick für all das, was unsere Welt im Verborgenen ausmacht. »Strauß hat einen schönen eigenen Tonfall, der das Zeitgenössische in sich trägt, aber dennoch auch den Sound der Väter kennt, (...) und zu schlichter Sinnlichkeit findet.« Florian Illies, Die Zeit »Erzählen bedeutet für Simon Strauß gelebten Essayismus im Stil eines Robert Musils.« Björn Hayer, Die Presse
Ein Sommer in Rom Ein junger Mann kommt in die ewige Stadt, um die Gegenwart abzuschütteln. Er sucht einen eigenen Weg, fühlt fremde Zeiten in sich leben. In Rom erinnert er sich. In Rom verliebt er sich. In Rom trauert er. Er trifft auf außergewöhnliche Menschen und findet seine Aufgabe: Alles wahrnehmen, nichts auslassen. Römische Tage führt zu den vielen Anfängen und Enden unserer Welt und fragt, was wir morgen daraus machen. Der Erzähler zieht in eine Wohnung schräg gegenüber der Casa di Goethe und die Stadt wird ihm zur Geliebten. Ihre Geschichten spielen vor seinem Auge: Der Mord an Caesar am Largo Argentina ist ihm genauso lebendig wie das Gerangel der Sonnenbrillenverkäufer auf dem Corso. Er taucht ein in eine Welt voller Gegensätze: die Verlorenheit der jungen Italienerinnen und die schwindende Bedeutung der alten Intellektuellen. Antike und moderne Ideale, leuchtende Paläste, ausgelassene Partys und vergehende Kunst. Einheimische, Migranten, Gläubige, Touristen, Bettler. Zwischendrin Müll, viel Müll. Und immer wieder das Stechen in seiner Brust, das die Ärzte nicht ernst nehmen wollen. Begeistert und melancholisch, leichtfüßig und ergreifend erzählt Simon Strauß, warum Gegenwart nicht ohne Vergangenheit auskommt. Die Presse über Simon Strauss »Die Stimme einer Generation« Maria Wallner, Die Presse »Strauß hat einen schönen eigenen Tonfall, der das Zeitgenössische in sich trägt, ohne damit protzen zu wollen, der aber dennoch auch den Sound der Väter kennt, der aus großen Bildungstiefen kommt und sich dafür auch manchmal selbst verachtet und dann zu großer Lakonie und schlichter Sinnlichkeit findet.« Florian Illies, Die Zeit »Strauß ist eine der größten feuilletonistischen Begabungen seiner Generation, und so bildstark und imaginativ er hier schreibt, hat er ein genuin literarisches Talent.« Gregor Dotzauer, Tagesspiegel »Die Kraft mit der Simon Strauß sprachliche Bilder zeigt, ist hin- und damit auch mitreißend!« ZDF aspekte »Simon Strauß trifft die Realität einer gebildeten, privilegierten, jungen Generation, durch die sich Schmerz und Zweifel ziehen, obwohl oder gerade weil es ihr an nichts fehlt«. Sara Maria Behbehani, Stuttgarter Zeitung
Lars Eidinger is a multifaceted artist known for his dynamic performances on stage and screen. This publication showcases his photographic works for the first time, blending cinematic and theatrical elements into an epic rhythm that transforms everyday life. Eidinger, a prominent German actor, also engages audiences through his DJ sets.
Was gehört heute auf die Bühne, warum wird immer dasselbe gespielt? Das Who ist Who der deutschen Intellektuellen schreibt über Stücke, die zu Unrecht in Vergessenheit geraten sind, aber dringend auf die Bühne gehören. Gemeinsam begründen sie in diesem Buch das Programm für ein neues Theater, das sich nicht an Besetzungszwängen, Zuschauerzahlen oder wohlfeilen Spielmotti orientiert, sondern ausschließlich an der literarischen Qualität der Stücke. Das Buch zur erfolgreichen FAZ Serie, herausgegeben von Simon Strauß. - Das Buch zum großen Theaterhighlight in der Volksbühne Berlin am 18. April 2020 in Kooperation mit der FAZ - Große Schauspielerinnen und Schauspieler (u.a. Klaus Maria Brandauer, Dörte Lyssewski, Axel Milberg) lesen aus Stücken des Buches Mit Texten von u.a. Daniel Kehlmann, Hans Magnus Enzensberger, Nino Haratischwili, Sasha Marianna Salzmann, Deborah Feldman, Johanna Wokalek, Andreas Platthaus, Tilmann Spreckelsen, Michael Krüger, Burghart Klaussner.
Die Konzeption römisch-republikanischer Gesellschaft in "Staatsrecht" und "Nobilität"
Theodor Mommsen ist eine der Zentralfiguren althistorischer Wissenschaftsgeschichte. Für lange Zeit stand jede Beschäftigung mit Rom in seinem Schatten. 1912 veröffentlichte der junge Schweizer Matthias Gelzer jedoch eine Habilitationsschrift, in der er sich im Namen einer fortschrittlichen „Gesellschaftshistorie“ radikal vom „Staatsrechtler“ Mommsen absetzte. Gelzers aufmüpfige Polemik bot späteren Forschern wiederum einen willkommenen Anlass, um sich vom gefürchteten Übervater loszusagen. Mit dem Verweis auf Gelzer konnte man sich auf die progressive Seite stellen und Mommsen zu den Akten legen. Simon Strauß stellt dieses Vorgehen nun entschieden in Frage und argumentiert, dass in Mommsens Werk – gerade auch in seinem 1871–1888 erschienenen „Römischen Staatsrecht“ – schon viele gesellschaftsgeschichtliche Aspekte behandelt werden. Gelzers Leistungen lassen sich in diesem Licht betrachtet durchaus relativieren. Strauß weckt Zweifel an der Selbstdeutung der althistorischen Forschungsgeschichte und bewertet die Stellung Theodor Mommsens neu.