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Elisabeth R. Hager

    Kometen
    Talking Heads. Literarische Objekttexte
    Der tanzende Berg
    Fünf Tage im Mai
    • Illy ist ein Wildfang, besitzt einen scharfen Verstand und einen Urgroßvater namens Tatka. Der ist ein Auslaufmodell: Berserker im Greisengewand, letzter Fassbinder Tirols, Anhänger der untergegangenen K.u.K.-Monarchie und bald schon der älteste Mann im Dorf. Wenn Illy an ihren freien Nachmittagen bei ihm in der Werkstatt sitzt, lauscht er mit seinem guten Ohr ihren Berichten, erzählt vom untergegangenen Kaiserreich und weiht Illy ins Fassbinder-Handwerk ein. Sie wiederum teilt mit ihm jedes Geheimnis, etwa, dass in dem Atlas, den sie gerade erst in der Schule bekommen hat, ein seltsamer Name steht: Tristan Unger. Tatsächlich verliebt sich Illy Jahre später in Tristan, einen Außenseiter, der so gar nicht in die Tiroler Dorfidylle passen will. Die Eltern verbieten ihr den Umgang, nur Tatka deckt die junge Liebe. Doch Illy erkennt eines Tages selbst, dass sie eine Entscheidung treffen muss. Noch ahnt sie nicht, dass die Konsequenzen dieser Entscheidung sie ein Leben lang begleiten werden.

      Fünf Tage im Mai
    • Ein rasanter Roman über zwei ungewöhnliche Frauen, das Ausstopfen eines Hundes und das Aufbrechen verknöcherter Verhältnisse in einem Tiroler Bergdorf. Marie Scheringer ist vor einem Jahr nach Tirol zurückgekehrt, um die Präparationswerkstatt ihres Onkels fortzuführen. Nach dem Tod ihrer Jugendliebe Youni lastet das Schweigen im Dorf schwer auf ihr. Doch eines Morgens erhält sie einen lukrativen Eilauftrag: Sie soll den Schoßhund einer reichen Hotelierstochter ausstopfen. Obwohl die Zeit knapp ist, ist Marie dankbar für die Herausforderung, da sie sonst nur Wolpertinger präpariert, weil die Jäger im Ort eine junge Frau nicht ernst nehmen. Ihre Tante Hella unterstützt sie mit praktischen Haushaltstipps. Während Marie das Fell des Hundes abbalgt, werden Erinnerungen an Youni wach, der vor sechs Wochen ums Leben kam. Als eine ehemalige Dorfbewohnerin auftaucht, die viel über Youni zu erzählen hat, wird klar, dass der Tag außergewöhnlich verlaufen wird. In den folgenden Stunden wird nicht nur ein Tierkörper geöffnet und mit neuem Leben gefüllt, sondern auch die erstarrten Strukturen im Dorf beginnen zu bröckeln. Schließlich geraten sogar die Berge in Bewegung, während Marie sich ihrer Vergangenheit und der Zukunft stellt.

      Der tanzende Berg
    • Elisabeth R. Hager kombiniert Museales und Literarisches, indem sie im Herzoglichen Museum Gotha Lieblingsobjekte auswählt und dazu Kurztexte sowie Soundkunstwerke erstellt. Ihr Ziel ist es, Literatur, Klangkunst und Einfache Sprache zu verbinden, um ein breites Publikum anzusprechen.

      Talking Heads. Literarische Objekttexte
    • Bubi Bergerer, eine junge Frau, kippt von einem Tag auf den nächsten aus ihrer Umlaufbahn. Das Dasein, das sie sich in Berlin, weit weg von ihrer Tiroler Herkunft und Familie, aufgebaut hat, schmeckt mit einem Mal nach nichts mehr. Also macht sie sich auf den Weg. Bubis Identitätssuche beginnt damit, dass sie in einem Berliner Club Hans kennenlernt, und mit ihm eine seltsame Droge. Nach dieser Nacht ist nichts mehr, wie es war. Sie trennt sich von ihrem Freund, verlässt die Stadt, geht zurück nach Tirol, erfährt, dass sie schwanger ist und ihr Vater eigentlich ein anderer, und dass sich Lebensgeschichten tatsächlich wiederholen können. Bubi zieht sich zum Nachdenken auf eine Alm zurück, gewinnt Klarheit und geht auf eine zweite Reise, die sie auf der Suche nach ihrem Vater über die Alpen nach Italien trägt.

      Kometen