St. Pauli – Hamburgs sündige Meile. Ging es auf dem Kiez lange Zeit gemütlich, fast familiär zu, so wurde das Geschäft Mitte der 1980er härter – brutaler. In seinem unnachahmlich atemberaubenden Stil erzählt Frank Göhre vom Bandenkrieg im berühmtesten Rotlichtviertel der Welt und vom Hamburger Polizeiskandal. Er eröffnet dabei einen schonungslosen Blick auf Politik und Verbrechen in der altehrwürdigen Hansestadt. Seine Protagonisten sind Zuhälter, Geldwäscher, Waffenschieber, Drogenbosse und Zocker. Kurz: das Milieu. Präzise beschrieben vom Meister des „Noir made in Germany“.„Die Kiez-Trilogie“ vereint die drei erfolgreichen Kriminalromane „Der Schrei des Schmetterlings“ und „Der Tod des Samurai“ und „Der tanz des Skorpions“. Ein Meilenstein der neueren deutschsprachigen Kriminalliteratur. „Schon wieder einer dieser lauen Regionalkrimis? Nein, schließlich schreibt James Ellroy auch keine Kiez-Krimis für Lokalpatrioten aus L. A., sondern perfekt orchestrierte, düstere Gesellschaftspanoramen – wie Frank Göhre, der das Genre meisterhaft zur Durchleuchtung des großen Filzes nutzt.“ (Der Stern)
Frank Göhre Books






Frank Göhre und Alf Mayer lassen Werk und Leben des Ausnahme-Autors Ed McBain lebendig werden, erzählend und dokumentierend, spannend und unterhaltsam. Ein vielschichtiges amerikanisches Sittenbild entsteht. Ed McBain wurde 1926 als Salvatore Albert Lombino in New York geboren, 1952 nahm er offiziell den Namen Evan Hunter an. Mit seinem Debütroman »Die Saat der Gewalt« und der Verfilmung wurde er international bekannt, Alfred Hitchcock engagierte ihn als Drehbuchautor für »Die Vögel«. Als Ed McBain veröffentlichte er ab 1956 fünf Jahrzehnte lang insgesamt 55 Romane über das fiktive 87. US-Polizeirevier. Ed McBain starb am 6. Juli 2005. Aus Anlass seines 10. Todestages haben die Autoren Frank Göhre und Alf Mayer diesen umfangreichen erzählenden Essay geschrieben. Es ist eine Reise durch fünf Jahrzehnte auf den Spuren der Detectives vom 87. Revier. Die Ermittler und ihre Fälle werden vorgestellt, die Veränderung einer Stadt und ihrer Kriminalität aufgezeigt. Polizistenmorde, Bandenkriege und Heckenschützen sind Thema, wie auch die klassischen »7 Todsünden«: Eitelkeit, Habgier, Wollust, Rachsucht, Maßlosigkeit, Eifersucht und Ignoranz. Der ultimative Reader zum 10. Todestag des Autors Ed McBain, dem unumstrittenen Großmeister des Polizeiromans. »Gute Unterhaltung«. FAZ
Friedrich Glauser (1896–1938) der »Vater« der deutschsprachigen Kriminalliteratur, war über weite Strecken seines Lebens vom Morphium beherrscht, vom »Mo«, wie er es nannte. Mo – Der Lebensroman des Friedrich Glauser ist die literarische Aufarbeitung von Friedrich Glausers ungewöhnlicher Biografie. Frank Göhre geht Glausers Wegen nach und erkundet die weißen Räume zwischen den biografischen Fakten. Er zeichnet das Bild eines in sich Verstrickten, eines Umtriebigen. Er spürt den Möglichkeiten eines gelebten Lebens nach und sieht in Glauser einen Zeitgenossen.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis 2020 Auf der Krimibestenliste von Deutschlandradio Kultur und FAS im März 2020. Platz 2 der »besten Krimis der Saison«, Buchkultur. Der Meister des deutschsprachigen Noir ist zurück. Ein Toter auf einem Autobahnrastplatz, eine verschwundene Fünfzehnjährige, korrupte Bullen – und mittendrin ein Mann, der wissen will, warum sein Bruder sterben musste. Zehn Jahre nach seinem letzten Roman zeigt sich der zweifache Gewinner des Deutschen Krimi Preises auf der Höhe seines Könnens. Ein rasantes Roadmovie zwischen Hamburg, Köln und Amsterdam. »Endlich ist diese ganz besondere Stimme wieder da – sprachgewaltig, schnell, milieustark. Frank Göhre ist ein Meister, das dunkle Leuchten seiner Figuren einzigartig.« Simone Buchholz »Ein Mann versucht, den vergifteten Tentakeln der Vergangenheit zu entfliehen, und gerät in die Untiefen eines Lebens, das ein Fremder geführt hat: sein Bruder. Ein Trip in die Arktis der menschlichen Seele. Göhre schreibt Kino - Zeitreisen, Liebe, Schmerz und Erlösung inbegriffen. Atem holen verboten.« Friedrich Ani
Eloi – Der Auserwählte – ist gelinkt worden. Nun schuldet er David Geld. Drogengeld. Der illegal in Hamburg lebende Afrikaner gerät mächtig unter Druck. Und plötzlich ist Eloi verschwunden. Gekidnappt. Welche Rolle spielt Elois Mutter bei dem Verbrechen? Liegt der Schlüssel zur Aufklärung in ihrer bewegten Vergangenheit, die sie Ende der 80er Jahre auf eine kanarische Insel führte? Auf der Sonneninsel herrschte ein „genialer Erzieher“ über eine Gruppe höriger Anhänger. Und Elois Mutter war seine Gespielin. Jetzt geht es um Geld – um sehr viel Geld. Aber auch um Gerechtigkeit, Schuld und Sühne aus scheinbar längst vergangener Zeit. Nach seiner „Kiez Trilogie“ (Neuauflage in Vorbereitung) und dem die Reihe abschließenden Roman „Zappas letzter Hit“ erzählt Frank Göhre in „Der Auserwählte“ neben einem spektakulären Kidnapping die „Irrungen, Wirrungen“ ehemaliger Schulfreunde – eine Chronik der letzten drei Jahrzehnte in Hamburg und anderswo.
The Chinaman
- 186 pages
- 7 hours of reading
Anna, who died of a gastric influenza, left behind handkerchiefs with traces of arsenic. Then, James Farny was found murdered, with a single pistol shot to the heart and no hole in his clothing. Did the fact that the poorhouse inmates had to survive on watery cabbage soup while the Warden drank vintage wines have anything to do with the murders?
»Sizilianische Nacht« bringt Licht in einen spektakulären realen Todesfall: den bis heute rätselhaften Tod des exzentrischen französischen Dandys, Autors und Erfinders Raymond Roussel in einem Hotel in Palermo, im Sommer 1933. Er ist Weltreisender und Erfinder des Wohnmobils, ein genialer Schachspieler und Erbe eines riesigen Vermögens. Im Juli 1933 reist er von Paris nach Palermo. Es wird seine letzte Reise sein. In Palermo wird das ausschweifende Fest der Heiligen Rosalia gefeiert, der Schutzheiligen der Stadt. Die italienische Luftwaffe überquert den Atlantik, und die Faschisten feuern ihre Munition in den nächtlichen Himmel. Es ist eine sizilianische Nacht. Es ist die Nacht, in der Roussel in seinem Hotelzimmer stirbt. Doch sein Tod bleibt rätselhaft: Ist er freiwillig aus dem Leben geschieden – oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Welche Rolle spielt seine Lebensgefährtin? Was ist mit seinem verschwundenen Chauffeur? Und welche Geschäfte haben ihn kurz zuvor mit der Mafia zusammengeführt? In seinem spannenden Roman führt uns Frank Göhre mitten hinein in ein brodelndes Palermo und erzählt von einem genialen Mann und seinem Tod in den Tagen der politischen Machtdemonstration und der Willkür, in den Tagen des Glaubens und der Hoffnung. »Dem Meister aus Hamburg macht niemand was vor« (Friedrich Ani).



