HAP Grieshaber Books






Chauffeur bei Don Quijote
Sancho Pansa: Wie hap Grieshaber in den Bauernkrieg zog
Grieshaber und die Moderne
- 191 pages
- 7 hours of reading
HAP Grieshaber (1909–1981) verhilft dem deutschen Holzschnitt in den Nachkriegsjahren zu entscheidenden, neuen Impulsen. In seinen frühen Arbeiten bezieht sich der bei Reutlingen lebende Künstler noch auf den liniengeprägten Stil des mittelalterlichen Holzschnitts. Später werden seine Arbeiten zunehmend abstrakter und flächenbetonter, und Grieshaber wendet sich dem großen Format zu. Die Publikation stellt das reife Schaffen des Künstlers in den Kontext der Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Grieshabers Werk wird in direkte Beziehung zu Arbeiten von Paul Klee, Lyonel Feininger oder Pablo Picasso gesetzt, was ihn als typischen Vertreter der Moderne beweist. Auch die Teilnahme an den ersten drei Documenta-Ausstellungen zeigt Grieshabers große Bedeutung in der Kunst der Nachkriegszeit. Die repräsentative Publikation zeichnet anhand von zahlreichen großformatig abgebildeten Arbeiten die künstlerische Entwicklung HAP Grieshabers nach. Ausstellung: Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen 15.2.–1.6.2009
Das Einhorn kommt gerne bei Nacht
Briefwechsel
Heinar Kipphardt (1922-1982) gilt als 'Meister des Dokumentar-Dramas', doch seine Rolle als Nachbar der Surrealisten und Traumprotokollant ist weniger bekannt. Sein Stück 'In der Sache J. Robert Oppenheimer' (1964) erlangte weltweite Beachtung, während 'Joel Brand' (1965) und 'Bruder Eichmann' (1982) etablierte Sichtweisen über das nationalsozialistische Deutschland hinterfragten. In den 70er Jahren thematisierte Kipphardt in verschiedenen Ausprägungen des März-Stoffes das Leben eines schizophrenen Dichters, dessen kindliche Naivität ihn faszinierte. Diese Sichtweise, die über gewohnte Denkschemata hinausgeht, entdeckte er durch Hans Prinzhorns Sammlung psychopathologischer Kunst. HAP Grieshaber (1909-1981), ein Holzschneider und Maler, war in den 60er und 70er Jahren ein Anziehungspunkt für zahlreiche Schriftsteller und Dichter. Kipphardt und Grieshaber verbanden politische Provokationen und gemeinsame Erfahrungen in der deutschen Geschichte. Ihre Zusammenarbeit führte zur Zeitschrift 'Engel der Geschichte, der Engel der Psychiatrie', in der Kipphardt Gedichte in der Haltung eines schizophrenen Künstlers verfasste, begleitet von Grieshabers eindrucksvollen Illustrationen. Dieser Band dokumentiert die Zeitschrift und einen poetischen Briefwechsel, der von Assoziationen und einer intensiven Korrespondenz geprägt ist. Herausgeber ist der Germanist Sven Hanuschek, der auch über andere bedeutende Autoren publiziert hat.



