Sadomasochismus ist glückspendender Schmerz, ist Spiel um Macht und Ohnmacht, um Nähe und Distanz, um Aushalten und Überwinden, um Hingeben und Annehmen. Sadomasochismus ist Lust, ist ausgiebiges, sinnliches, Grenzen weitendes Vergnügen und nicht nur das. Sadomasochismus ist Gefühl, Nähe, Kommunikation, ist Konfrontation mit der eigenen Tiefe und der eines anderen. Sadomasochismus ist auch Ästhetik, ist Fest und Kunst, ist Lebenskonzept. Menschen, die Sadomasochismus leben, begeben sich heute nicht mehr in dunkle Nischen, in nächtliche Schattenwelten, in finsteres Unterholz, versteckt und verschwiegen. Sadomasochisten leben ihre Lust, ihre Lieben, ihr Leben heute am helllichten Tage, sichtbar, auf offener Straße und unverblümt ehrlich.
Cornelia Jönsson Books






Florian liebt Annika, Annika liebt Florian und Margit, Margit liebt Annika und Johannes, während Johannes Margit und viele andere Frauen liebt. Cem hingegen liebt niemanden, lebt aber mit allen zusammen. Annika ist schwanger mit einem Kind, das viele Eltern haben wird. Die Liebe ist manchmal ein Kriegsschauplatz, und Beziehungen zu verändern ist anstrengend, doch keiner der Protagonisten möchte auf die anderen verzichten. In 111 Kurz-Kapiteln erzählen Florian, Cem, Margit, Annika und Johannes, wie bereichernd es ist, mehrere Menschen in sein Herz, Bett und Leben zu lassen. Das traditionelle Konzept von monogamen Beziehungen ist für viele nicht mehr passend, da individuelle Bedürfnisse oft von einem einzigen Partner nicht erfüllt werden können. Die Öffnung von Beziehungen bietet eine flexible Alternative, um mehr als einen Menschen am Leben teilhaben zu lassen. Jönsson und Maresch zeigen, dass man sich lieben kann, ohne sich gegenseitig einzuschränken, und dass es möglich ist, mehrere Beziehungen gleichzeitig zu führen, was das Leben aller Beteiligten bereichert. Beide Autorinnen leben in offenen Beziehungen und plädieren für ein modernes Beziehungskonzept, das Vielfalt und Offenheit fördert.
Die Spieler-Trilogie von Cornelia Jönsson umfasst mehrere Bände, die sich um die komplexen Beziehungen und Herausforderungen einer Gruppe von Freunden drehen, die alle eine Leidenschaft für das Spiel teilen. Im Mittelpunkt der Handlung stehen die Charaktere, die sich in einer Welt voller Wettkämpfe, strategischer Entscheidungen und persönlicher Konflikte bewegen. Die Trilogie beleuchtet Themen wie Freundschaft, Loyalität und die Auswirkungen von Ehrgeiz auf zwischenmenschliche Beziehungen. Die Protagonisten müssen nicht nur ihre eigenen Ziele verfolgen, sondern auch die Dynamik innerhalb der Gruppe berücksichtigen, was zu Spannungen und Konflikten führt. Die Erzählung entwickelt sich über die verschiedenen Bände hinweg und zeigt, wie die Charaktere mit Rückschlägen und Erfolgen umgehen. Jönsson gelingt es, die emotionalen und psychologischen Aspekte des Spielens zu erforschen, während sie gleichzeitig die Herausforderungen des Erwachsenwerdens thematisiert. Die Leser können sich auf eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Motivationen und Ängsten der Charaktere freuen, die in einer spannenden und oft unerwarteten Handlung eingebettet sind. Die Spieler-Trilogie bietet somit einen vielschichtigen Einblick in die Welt des Spiels und die damit verbundenen menschlichen Erfahrungen.
Sexworker
33 Frauen, die mit Lust arbeiten – Porträts und Interviews
Warum bieten Frauen freiwillig sexuelle Dienstleistungen für Geld an? Welche Auswirkungen hat dies auf ihre Sexualität und wie reagiert das Umfeld? In diesem Buch kommen 33 Frauen zu Wort, die selbstbestimmt und freiwillig in der Sexarbeit tätig sind. Es wird keine Zwangsprostitution behandelt, da diese nicht im Einklang mit einvernehmlicher Sexualität steht, sondern vielmehr verschiedene Straftaten umfasst. Die Autorinnen Cornelia Jönsson, Silke Maschinger und Tanja Steinlechner führen Gespräche mit Frauen aus unterschiedlichen Bereichen der Sexarbeit. Dominas sprechen über Hingabe und Vertrauen, während Tantra-Masseurinnen die Vielfalt orgasmischer Erfahrungen reflektieren. Kreative berichten von innovativen Dildos und maßgeschneiderten Korsetts. Eine Physiotherapeutin erzählt, wie sich ihre Arbeitsbedingungen verbessert haben, seit sie nackt behandelt, und eine Sklavia diskutiert die Lust am Spiel mit Realitäten sowie den Unterschied zwischen einer Geschäftsfrau und einer Hure. Gemeinsam zeigen die interviewten Frauen ihren selbstbewussten, reflektierten und lustbetonten Zugang zu ihrer oft stigmatisierten Arbeit. Es wird deutlich, wie wichtig, anspruchsvoll und wertvoll diese Tätigkeit ist.
Lust auf Schmerz
33 Frauen erzählen, wie sie ihren Sadomasochismus entdeckten
33 Frauen – jung, alt, hetero, bi, lesbisch, dominant, submissiv, masochistisch, sadistisch, extrem, verhalten, erfahren und entdeckend erzählen davon, wie sie ihre eigene sadomasochistische Neigung entdeckten und verwirklichten. Sie berichten davon, wie sich plötzlich ganz neue Räume öffneten, wie Welten in ihrem Inneren aufgesprengt, wie ferne Paradiese erreichbar wurden. Sie erzählen, was ihnen die Erfüllung ihrer sexuellen Leidenschaft bedeutet und was sie verändert. Sie sprechen darüber, wie ihre erotische Identität nach ihrem Alltags-Ich greift, wie sich alles wandelt oder aber auch nur in anderem Licht erscheint, plötzlich klar und verständlich wird durch die Eroberung der eigenen Lust. Sie berichten von Geheimnissen und Doppelleben, von Outings, von Ängsten und Ausgrenzungen, von der Suche nach Freundschaft, nach Lust und natürlich immer nach Liebe.
Spieler wie wir
Roman
Franzi und Pauline, beide Mitte zwanzig, wohnen gemeinsam in Berlin-Kreuzberg. Neben ihrer Überlebensarbeit im Theater, an der Uni, im Café sind sie vor allem mit ihrem Lust- und Liebesleben beschäftigt.Pauline verfällt der dominanten Ann, erlebt sexuelle Erfüllung und schmerzhafte Abhängigkeit. Anns Mann, Fotograf mit Faible für junge Frauen, wird eifersüchtig. Ann ist überfordert und verlässt Pauline.Franzi ist seit vier Jahren mit Marius, Jurist, Mitte dreißig, zusammen. Ihr Sexleben stagniert. Er blüht mit der devoten Katharina auf, während Franzi ihre dominante Seite entdeckt. Schließlich teilt Marius seine Geliebte mit seiner Freundin und beide mit anderen Männern.Auf ihrem Weg geht es den Charakteren nie darum, Scheitern zu vermeiden, sondern darum, authentisch zu scheitern. Und natürlich ergründen sie nebenbei diesen seltsamen Zustand, den wir Liebe nennen.