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Rolando Vitali

    Macht und Form
    • Macht und Form

      Individualität und ästhetische Kategorien in der Philosophie Nietzsches

      Nietzsches Philosophie wurde allzu oft als Ausdruck eines übertriebenen Individualismus oder als Ergebnis einer Ästhetisierung des Lebensangesehen. Im Gegenteil, zeigt dieses Buch, wie Nietzsches philosophische Arbeit gerade als Kritik des modernen Individualismus und der Ästhetisierung des Lebens verstanden werden kann. Seine Philosophie wird nämlich als extremes Ergebnis der Neuzeit verstanden, insofern sie einerseits das Prinzip der Autonomie und der individuellen Freiheit radikalisiert und andererseits die schärfste Kritik sowohl am modernen Subjektivismus als auch an dessen falscher Überwindung durch die Kunst des kreativen Genies ausübt. Im Zentrum des Buches stehen die entscheidenden Jahre der Auseinandersetzung mit Wagner: In dieser Zeit lassen sich nämlich die wesentlichen Motive für das spätere Projekt einer Umwertung aller Werte bereits feststellen. Die Kritik des klassizistischen Bildungsideals, des romantischen Geniebegriffs, der künstlerisch-politischen Avantgarde Wagners werden als verschiedene Momente eines philosophischen Werdegangs verstanden, der durch die Dekonstruktion der modernen Kunst- und Künstlerideologie das gesamte Projekt der modernen Emanzipation in Frage stellt und jene Widersprüche und Aporien des modernen Universalismus ans Licht bringt, mit denen wir uns noch heute auseinander setzen müssen

      Macht und Form