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Konrad Löw

    December 25, 1931
    Marx und Marxismus
    Die Schuld
    Stolz ein Deutscher zu sein?
    Deutsche Schuld 1933-1945?
    Kann ein Christ Marxist sein?
    Der Mythos Marx und seine Macher
    • Der bekannte Jurist und Politologe Konrad Löw hat ein heißes Eisen angepackt. Die Frage der Schuld am Holocaust, diesmal die angebliche Verstrickung der Christen und Kirchen. Vor allem die Römische Kirche und der Vatikan sitzen ja seit Hochhuths Stellvertreter und durch Daniel Goldhagen auf der Anklagebank. Bereits bei Erscheinen des Buches stieß es in der Fachwelt auf ein ausgesprochen positives Echo. Denn Löw hat sehr sorgfältig recherchiert, keine Meinungen propagiert, sondern Fakten auf den Tisch gelegt. So belegt Löw: dass, vor allem die Katholische Kirche vor dem 30. Januar 1933 den Nationalsozialismus auf das heftigste bekämpft hat. Dass, der Vatikan und die Bekennende Kirche nach Hitlers Machtübernahme in Enzykliken, Hirtenbriefen und Stellungnahmen immer wieder auf die widersprechende Entwicklung hingewiesen haben. Dass, die Nationalsozialisten in den Christen keine Komplizen in ihrer Judenpolitik erblickten, vielmehr alle Belege das Gegenteil beweisen. Bekennende Kirche und Römische Kirche sollten nach dem Endsieg vernichtet werden. Dass, die ersten Mordopfer der Nationalsozialisten politische Gegner waren, darunter Christen, lange bevor der Massenmord an den geistig Behinderten, den Juden und den Sinti/Roma begann. Diese und viele andere historische Korrekturen, begründende Feststellungen werden von Löw belegt. Er wendet sich aber auch der Frage nach der Schuld der Deutschen, der Kollektivschuld zu. Löw macht deutlich, dass, wer bei der Frage nach der Schuld, Verantwortung, Haftung, Verstrickung die Christen/Deutschen von den Juden trennt, den Vorstellungen der Nationalsozialisten bedenklich nahe kommt; auch zahlreiche Juden und andere Verfolgte waren Deutsche. Sicher „hat ein Angriff auf den Papst Zugkraft“ (Karl Jaspers), aber die „Zugkraft“ des wirklichen Sachverhaltes sollte noch größer sein.

      Die Schuld
    • Terror

      • 64 pages
      • 3 hours of reading
      Terror
    • München war anders!

      Das NS-Dokumentationszentrum und die dort ausgeblendeten Dokumente

      Am Königsplatz, wo das 'Braune Haus' der NSDAP stand, wurde am 30. April 2015 das 'NS-Dokumentationszentrum München' eröffnet. Es wird betont, dass es sich nicht um ein Museum, sondern um einen 'Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus in München' handelt. Doch erfüllt das Zentrum diese Vorgabe? In der Einführung wird behauptet, dass sich in der zerrissenen westdeutschen Nachkriegsgesellschaft 'wenige Gegner' mit 'vielen Mitläufern und Mittätern' zusammengeschlossen hätten. Diese Aussagen sind fragwürdig und scheinen als dogmatische Vorgaben akzeptiert zu werden, ohne Beweise zu liefern. Zahlreiche Aufnahmen von Opfern und Gegnern werden gezeigt, doch die Bekundungen der Zeitzeugen bleiben fast unerwähnt. Dabei dokumentiert das Buch die Stimmen von 46 Münchner Juden, die sich zum Thema geäußert haben. Ein Beispiel: Die geflohene SPD-Führung erkannte, dass München trotz seiner Kunststadt-Position keine nationalsozialistische Stadt sei und der Nationalsozialismus an Anziehungskraft verloren habe. Reisende aus Berlin berichteten von einer freieren Lebensweise in München. Warum fehlen solche Dokumente im Zentrum? Die offizielle Antwort lautet, dass München als Täterstadt im Vordergrund stehen sollte. Doch die Münchner von damals haben ein Recht auf die historische Wirklichkeit, und Stadt sowie Land sind verpflichtet, dieser Selbstverständlichkeit Rechnung zu tragen.

      München war anders!