Self-Empowerment und Professionalisierung in Migrantinnenselbstorganisationen
Eine biografieanalytische und differenzreflektierende Untersuchung
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Das Forschungsinteresse dieser Studie richtet sich auf das Zusammenspiel von Biografie und Professionalisierungsprozessen von Akteurinnen in Migrantinnenselbstorganisationen (MSO) bei der Ausübung ihrer Bildungs- und Beratungsarbeit. Es werden drei Fallanalysen mit markanten Innenansichten präsentiert. Als Ergebnis werden drei Muster vorgestellt, die auf unterschiedliche Herstellungsprozesse biografischer Passungsverhältnisse individueller undorganisationaler Professionalisierung und Self-Empowermentstrategien der Akteurinnen verweisen. Die Muster zeigen, dass die Akteurinnen eine bestehende dynamische Wechselbeziehung zwischen der ausgeübten Tätigkeit und den Interaktionsressourcen aus ihren Migrationsbiografien zu nutzen und individuelle Lösungs- und Bewältigungsstrategien bei der Professionalisierung und Etablierung der MSO anzuwenden vermögen. Die priorisierten Zielverständnisse ihrer Tätigkeit unterscheiden sich entlang der drei ausgearbeiteten Muster: die Möglichkeiten die gesellschaftliche Partizipation von Migrantinnen zu erhöhen, Selbstverwirklichung der Migrantinnen zu unterstützen und migrations- und geschlechtsbezogene Exklusionsprozesse zu minimieren. Inhaltsverzeichnis Einleitung.- Migrantinnenselbstorganisationen (MSO) Feministische und rassismuskritische Perspektiven.- Professionalisierungstheoretische Perspektiven auf MSO und ihre Akteurinnen.- Biografietheoretische Perspektiven auf Professionalisierungsprozesse von MSO und ihren Akteurinnen.- Methodologische und methodische Grundlagen.- Fallbeschreibungen.- Muster der Passungsverhältnisse von Biografie, Self-Empowerment und Professionalisierung.MSO als Orte von Biografie, Self-Empowerment und Professionalisierung: Die Verbindung von differenz-, biografie- und professionalisierungstheoretischen Bezügen.- Relevanz, Ausblick und Forschungsdesiderate.
