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Renate Lachmann

    February 4, 1936

    Renata Lachmann is a respected slavicist and scholar, a retired university professor, whose academic career began with studies in history, philosophy, and Italian. She started learning Croatian in the late 1950s, launching a successful scholarly path. She is the author of four books and editor of three others, focusing on her central scholarly and theoretical interests. Her work emphasizes deep literary analysis and scientific research within Slavic studies.

    Pamjatʹ i literatura
    Metamorfoza činjenica i tajno znanje
    Lager und Literatur
    Rhetorik und Wissenspoetik
    Erzählte Phantastik
    Memoiren eines Janitscharen oder Türkische Chronik
    • 2022
    • 2019

      Lager und Literatur

      Zeugnisse des GULAG

      Die Lagerberichte der Gulag-Opfer entstellen das vertraute humanistische Menschenbild. Die historische Aufarbeitung begann mit den Aktivitäten der Menschenrechtsorganisation »Memorial«, die auf Autobiografien, Tagebücher und Erzählungen aus den 60er und 70er Jahren basieren. Diese Texte der Überlebenden schildern die Bedingungen in den Lagern, deren Aussehen, Arbeitsabläufe und das Zusammenleben der Inhaftierten. Die Diskrepanz zwischen Erleben und Beschreiben, zwischen der Ungeheuerlichkeit des Geschehens und dem Willen, es in Sprache zu fassen, prägt ihren Duktus. Wie lässt sich die erinnerte Erfahrung in der Gegenwart des Schreibens darstellen? Die Gulag-Texte versuchen, ein Wissen über den Menschen aufzudecken, das das Lager enthüllt hat, und vermitteln den Schock über die Erkenntnis, dass das, was als menschlich galt, entweder in eine Vorlagerzeit gehört oder nie seinem wahren Wesen entsprach. Renate Lachmann analysiert die Poetologie der Lagerliteratur und bestimmt die formalen Prinzipien, die die Verfasser bei der »Übersetzung« ihrer Erfahrungen in lesbare Texte verwenden: die Wahl der Gattung, des Stils und das Verhältnis von faktographischen und fiktionalen Elementen. Dieses Grundlagenwerk wahrt die Balance zwischen dem Literarischen und Dokumentarischen der Lagertexte und ist entscheidend für das Verständnis der Lager und der damit verbundenen radikalen Fragen.

      Lager und Literatur
    • 2008

      Rhetorik als kulturelle Praxis

      • 345 pages
      • 13 hours of reading

      Wie weit reicht Rhetorik? Wie weit reicht die Macht des Rhetorischen, wenn kulturelle Diskurse, wenn Lebenswelten von der Systematik und den Techniken der ars oratoria überformt und strukturiert werden? Die in diesem Band vesammelten Beiträge erforschen Rhetorik als eine Instanz, die den soziokulturellen Kommunikationsraum organisiert und Verfahren zur diskursiven Kontrolle, zur dialogischen Interaktion und zum operativen Handeln bereitstellt. Gravitationszentrum der Einzelstudien ist die These, dass Rhetorik - jenseits ihrer angestammten Funktion als Regulativ von Ordnungen der Rede - auch Ordnungen der Dinge und des Wissens regelt: Rhetorik ist kein zeichentheoretisches Epiphänomen, sondern Bedingung für die Herausbildung sozialer und kultureller Tatsachen.

      Rhetorik als kulturelle Praxis
    • 2003

      Text und Wissen

      Technologische und anthropologische Aspekte

      • 273 pages
      • 10 hours of reading
      Text und Wissen
    • 2002

      Erzählte Phantastik

      Zu Phantasiegeschichte und Semantik phantastischer Texte

      Rhetorik und Poetik haben Phantasie und Phantasma seit der Antike bis ins Ende des 18. Jahrhunderts kontrolliert. Das Phantastische ist immer wieder ausgebrochen, um die semantischen Felder des Exorbitanten, Exzessiven, Unmöglichen und Unvordenklichen, die den Menschen und seine Kultur erfassen, zu entwerfen. Nach der konzeptgeschichtlichen Darstellung rhetorischer Zügelung des Phantastischen zeigt die Analyse literarischer Texte von der Vorromantik bis zur Neophantastik, wie Geheimwissen (Alchemie, Magnetismus) und (unheimliches) Wissen (Medizin, Psychologie, Physik) Phantasmen des übernatürlichen und Verborgenen stimulieren und Spekulationen mit (para-)logischen Parametern in präzedenzlose, alternative Welten führen.

      Erzählte Phantastik
    • 2002

      Memoria fantastika

      • 287 pages
      • 11 hours of reading

      Výbor ze dvou monografií ceněné německé literární vědkyně a slavistky, v nichž jsou kromě přehledových prací o vztaženosti paměti k významové výstavbě textu a fantastice v literatuře jednotlivé stati věnovány převážně analýze děl světových spisovatelů, jako je A. Bělyj, J. L. Borges, V. Nabokov, B. Schulz či I. S. Turgeněv. Teorii intertextuality rozvinula autorka v ojedinělou výkladovou gramatiku, zkoumá vliv rétoriky v literární tradici, modus fantastiky jí umožňuje úvahy o sémantických jevech, které modelují literární svět a zpochybňují jeho očekávané hranice a rysy.

      Memoria fantastika