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Brigitte Kronauer

    December 29, 1940 – July 22, 2019
    Poesie und Natur
    Das Schöne, Schäbige, Schwankende
    Aufsätze zur Literatur
    Brigitte Kronauer
    Literatur und schöns Blümelein
    Verlangen nach Musik und Gebirge
    • Im Zentrum: die von ihrem Lover begleitete Italienerin Sonja, eine hellblonde Schönheit, die »Schneeantilope«. Bald sind wir mittendrin in Kabale und Liebe. Daß die Welt nur als Begleitumstand einer Liebe zu ertragen ist, ist nur eine der Erkenntnisse dieses Romans. Ein Maskenball wird hier inszeniert, ein schnelldrehendes Schattenspiel zwischen den Geschlechtern vor dem Hintergrund zeitgenössischer Anblicke: Ferienburgen, Vergnügungs-Gigantomanie und Postkolonialismus. Das Wochenende führt die Gruppe in die Nachtcafés, das Ensor- Haus und zur Baustelle eines maritimen Luxusrestaurants. Wohl nie hat Brigitte Kronauer ihre Sprachmagie aufregender und raffinierter eingesetzt als hier. Von der Sehnsucht in allen und in allem handelt dieser große Roman, der uns mit tausend Verlockungen in seinen Bann zieht. 

      Verlangen nach Musik und Gebirge
    • Eine Sammlung von Skizzen zu Fragen der gegenwärtigen Literatur – Kronauers Bekenntnis zu Literatur als einer radikalen Verstehensform. Die Themen: das Verhältnis von Leben und Kunst, die Beziehung von Literatur und journalistisch zubereiteter Information, Literatur und das Banale, das Schöne und das Hässliche, die Darstellung des Todes, die Wechselwirkungen von Literatur und Natur.

      Literatur und schöns Blümelein
    • Brigitte Kronauers Erzählwerk bildet Wirklichkeit nicht einfach ab, sondern zielt auf die Darstellung ihres oft inkohärenten Beziehungsgeflechts. Das Heft erklärt Wirklichkeitsauffassung und Literaturverständnis der Autorin und erschließt wesentliche Aspekte ihrer so interessanten wie schwierigen Prosa.

      Brigitte Kronauer
    • Eine Sammlung von Aufsätzen zur Literatur: Den Werken Ror Wolfs und Hubert Fichtes sind eingehende Analysen gewidmet, die literarischen Strategien Tania Blixens und Jane Bowles? werden nachgezeichnet, und über den Kultgegenstand Marlon Brando ist wohl nirgends so Mitreißendes und klug Bewunderndes gesagt worden wie hier. Der schönste Text dieses Bandes ist eine literarische Reflexion über Hofmannsthals »Märchen der 672. Nacht«.

      Aufsätze zur Literatur
    • Das Schöne, Schäbige, Schwankende

      • 595 pages
      • 21 hours of reading

      In einem Haus eines Ornithologen erforscht eine Schriftstellerin die Abgründe der Schriftstellerei und steht vor der Bedrohung ihrer einzigartigen Symphonie des Schreibens. Umgeben von Vogelgezwitscher und Schautafeln mit Vögeln, kämpft sie mit ihrem Roman, während die Vögel des Waldes ihr die Gesichter von Freunden und deren Geschichten offenbaren. Sie verfasst unermüdlich Geschichten, bis der Ornithologe eines Nachts an die blauen Schlagläden klopft und sein Haus zurückfordert. Dieser Einschnitt zwingt sie, ihre Existenz und den kreativen Prozess radikal zu hinterfragen. Brigitte Kronauer webt ein engmaschiges Netz bedrohter Subjekte und stellt das Schriftstellerleben selbst auf den Prüfstand. Mit filigraner Kraft verbindet sie die menschliche Innenwelt mit der weiten Landschaft und schafft eine einzigartige Symbiose von Kunst und Schicksal.

      Das Schöne, Schäbige, Schwankende
    • Poesie und Natur

      • 184 pages
      • 7 hours of reading

      »Ich glaube mehr denn je, es ist die Literatur, die uns, den schwankenden Akteuren des 21. Jahrhunderts, die alten, stabilisierenden Verbindungen zur Natur garantieren könnte.« Überholte Tiere? Im Gegenteil, sie sind, so scheint es, wieder in Mode gekommen, stellt Brigitte Kronauer auf ihren poetischen wie poetologischen Streifzügen fest. In Flora und Fauna trifft sie Goethe und Grzimek, E. T. A. Hoffmann und Hagenbeck, Ror Wolf und seinen animalischen Namensvetter, um dem Verhältnis von Poesie und Natur auf die Spur zu kommen.

      Poesie und Natur
    • Die gemusterte Nacht

      Erzählungen

      • 222 pages
      • 8 hours of reading

      Anfangs: eine noch unbestimmt Faszination durch die schwer benennbare Intensität des Erzählens. Ist es die Eindringlichkeit der Bilder, der Rhythmus der Sätze? Etwas drängt auf Fortgang und versetzt den Leser gleich zu Beginn in eine eigentümliche Spannung, in eine Erregung, die aus dem Stoff der Erzählung nicht stammen kann, denn der ist alltäglich. Dann, im Weiterlesen, bemerkt man, wie es der genaue Blick der Autorin ist, der die Gegenstände der Erzählung zur Transparenz bringt, ein Hinblicken und Nachforschen, das sich nicht begnügen will mit Literaturwörtern, die schnell zur Hand sind. Statt dessen eine Beharrlichkeit der Anschauung, ein begieriges Auffrischen und Aufrauhen an der widerspenstigen Wirklichkeit, daß die Sprache nirgendwo preziös, kostbar wird. Es herrscht eine ruhige Heftigkeit des Tons, die mit der charakteristischen Wendung »beaufsichtigte Raserei« benannt werden könnte. Schließlich, oft erst im Wiederlesen (das bei diesen unaufdringlich vielschichtigen Erzählungen eine eigene, neue Lust ist), nähert sich der Leser einem weiteren Grund seiner Faszination. Wenn ihn die Geschichten so unmittelbar ansprechen und beschäftigen, ist das nirgends der falschen Intimität von Bekenntnis- und Aussprechliteratur zuzurechnen: das »Ich« der Geschichten beansprucht keine Einfühlung; wenn es auch ohne Umschweife der Gegenwärtigkeit einer Erzählsituation herbeiführt, bleibt es doch in der Radikalität seiner Wahrnehmungen, in seiner »ausschweifenden Einseitigkeit« dem Leser als etwas Fremdes gegenüber. Sich selbst kommt der Leser auf die Spur, den Vertracktheiten seiner Wirklichkeitsbewältigung, seinen alltäglichen Bedürfnissen nach Deutung, bemerkt er im Lesen seine Lust an perspektivischen Zuspitzungen, an Dramaturgie und Komposition einer Kronauer-Geschichte. So entdeckt er, wie die Formen ihres Erzählens vital mit seinen eigenen Erlebniswelten und Erlebniswünschen verknüpft sind.

      Die gemusterte Nacht
    • Gewäsch und Gewimmel

      Roman

      • 611 pages
      • 22 hours of reading

      Man spaziert durch diesen Roman wie durch das Gewimmel einer Fußgängerzone. Manche Menschen sieht man öfter, an manche wird man sich kaum erinnern. So auch Elsas Lieblingspatientin Luise Wäns, die verliebt ist in Hans Scheffer, den Leiter eines Renaturierungsprojekts. Sie wünscht sich sehnlichst, mit ihm noch einmal in die Kindheit abzutauchen, ein kleines Arkadien zu schaffen gegen eine angeblich erwachsene Welt. Eine Welt, die großartig oder furchtbar ist wie die täglichen Nachrichten, die einen aber ständig überfordert. Und dennoch trotzen die Figuren dem Alltag stets aufs neue Bedeutung und Sinn ab. Auch in ihrem neuen Roman erfüllt die große Erzählerin Brigitte Kronauer unser unsterbliches Bedürfnis nach Geschichten und Anekdoten, nach Ernst und Komik.

      Gewäsch und Gewimmel
    • Der vorliegende Band sammelt neunzehn Erzählungen. Der genaue, das Fremde im Vertrauten entdeckende Blick auf den Alltag und die unvergleichliche sprachliche Inszenierung - sie finden sich in diesen Prosamodellen. Um das chaotische Muster unserer Wahrnehmung geht es hier, um den Sternenhimmel unserer Assoziationen, um unsere unvermeidlichen Versuche, die Wirklichkeit durch private Ideologien und Rituale zu bändigen.

      Hin- und herbrausende Züge