Paul Klee - theater everywhere
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“One thing is certain: we are all. mad about theater. Anything that reminds us of stages and sets reaches deep into our souls.” (Paul Klee)





“One thing is certain: we are all. mad about theater. Anything that reminds us of stages and sets reaches deep into our souls.” (Paul Klee)
Das Werk Paul Klees (1879–1940) ist von seiner Leidenschaft zum Theater tiefgreifend geprägt. Zeit seines Lebens war der Künstler ein passionierter Besucher von Theateraufführungen – von der Oper bis zum Puppenspiel. Figuren aus dem Musik- oder Sprechtheater, etwa Hamlet, Falstaff oder Don Giovanni, bevölkern seine hintergründige Bildwelt; Figurentypen oder Elemente des Theaters, wie der Clown oder die Maske, wurden feste Größen seines bildnerischen Repertoires. Vor allem aber schlug Klee Verbindungen zwischen Theater und Leben und nahm damit den alten Topos von der Welt als Bühne auf: Menschen werden zu Schauspielern oder Marionetten, Theaterereignisse berühren sich mit Alltagsszenen. Die Publikation beleuchtet Paul Klees Faszination für das Theater in all diesen Aspekten. Eine Chronologie rekonstruiert ein Panorama seiner vielfältigen Theatererfahrungen. Ausgewählte Werke zeitgenössischer Künstler verdeutlichen, dass die scharfsichtige Wahrnehmung theatralischer Situationen nicht nur Klee faszinierte, sondern die Künstler auch heute beschäftigt. (Englische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2185-1) Ausstellungen: Zentrum Paul Klee, Bern 28.6.–6.1.2008 · Palais des Beaux Arts, Brüssel 1.3.–11.5.2008
Paul Klee und Pablo Picasso gelten als große Antipoden der modernen Kunst: romantisch und spirituell der eine, mediterran und diesseitig der andere. Klees Poesie und sein Hang zur Satire und Ironie stehen im Gegensatz zu Picassos Dramatik, Sinnlichkeit und Pathos. So unterschiedlich sie auch waren, so nahmen sie als Zeitgenossen an denselben künstlerischen und historischen Ereignissen ihrer Epoche teil. Picasso war in diesem Fall die gewaltigere Natur, die alle in ihren Bann schlug und zu Zustimmung oder Widerspruch herausforderte. Auch Klee war von dem 'Spanier' beeindruckt, und sein künstlerischer Dialog mit Picasso offenbart ein breites Spektrum menschlicher Reaktionen: heimliche Bewunderung und kritische Distanz, Aneignung und Unabhängigkeit. Die Publikation behandelt erstmals das komplexe Verhältnis der beiden Künstler, die einander anhand hochkarätiger Werke gegenübergestellt werden. (Französische Ausgabe ISBN 978-3-7757-2634-4) Ausstellung: Zentrum Paul Klee, Bern 6. Juni–26. September 2010