Ein Handschuh, gefüllt mit warmem Wasser, wird symbolisch zur Hand Gottes und bietet Trost für eine sterbende Covid-Patientin. Das Buch untersucht, wie verschiedene wissenschaftliche Disziplinen diese außergewöhnliche Mediamorphose interpretieren und welche Einsichten daraus gewonnen werden können. Es thematisiert die Verbindung zwischen Menschlichkeit, Wissenschaft und der Suche nach Trost in schwierigen Zeiten.
Hans Rainer Sepp Books






In.
Grundrisse der Oikologie
Das Buch untersucht die grundlegende Funktion des Hauses als Lebensraum und die damit verbundene existenzielle Disposition. Es thematisiert, wie unser körperliches Sein und die individuelle Identität durch soziale Kontexte geprägt werden, und betont die Bedeutung der Leiblichkeit für unsere kulturellen Sinnräume.
Phänomenologie und Ökologie
- 201 pages
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Die Analyse von Phänomenen des Sozialen und des Politischen spielte in der Phänomenologie nahezu von Anbeginn an eine zentrale Rolle. Max Scheler war einer der ersten, der Bereiche des Politischen sowie des Wissens und der Bildung für die phänomenologische Forschung erschloss. Später folgten ihm hierin Eugen Fink und Jan Patocka. Insbesondere das Werk Patockas, der sich am Ende seines Lebens selbst politisch engagierte, weist Parallelen zum Denken Schelers und Finks auf. Die Beiträge dieses Bandes befragen die sozialphilosophischen Positionen dieser drei Autoren und zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. Sie werden ergänzt durch Studien, die das sozialphilosophische Denken von Ortega y Gasset, Heidegger, Merleau-Ponty, Ricoeur und Lévinas zum Thema haben.
Leben
Phänomenologie der Epoché II
Phänomenologie ist den Bewegungsformen auf der Spur, mit denen sich menschliche Existenz individuell und sozial zu verwirklichen sucht. In der Übernahme des Erbes der ‚Lebensphilosophen’ Dilthey, Nietzsche und Bergson tritt dabei ein Begriff von Leben in Funktion, der von phänomenologischen Standpunkten selten ausgewiesen wird, sie aber umso wirkmächtiger durchherrscht – vom Leben des Subjekts bis zum Konzept der Lebenswelt, vom faktischen Leben zum Dasein der Fundamentalontologie, vom Leben der transzendentalen Subjektivität zum Lebensbegriff der radikalen Lebensphänomenologie. Die Frage nach dem, was menschliches Leben ist und welche Möglichkeiten es hat, steht damit im Zentrum von Phänomenologien wie insbesondere derjenigen von Husserl, Nishida, Scheler, Ortega y Gasset, Heidegger, Fink, Pato? cka, Rombach, Levinas und Henry. Besondere Brisanz erhält der Bezug auf das Leben dort, wo verhandelt wird, inwiefern phänomenologische Theorie sich auf das Leben dem Leben gemäß zu beziehen weiß und einen vortheoretischen Modus des Lebens zu transformieren vermag. Daher gipfelt alles in der Frage: Ist phänomenologische Epoché in der Lage, sich selbst so zu bestimmen, dass ihr Zugriff nicht vom Leben distanziert, sondern es vielmehr zu sich selbst befreit?