Kindheit - neue Perspektiven
Theorie, Lebenswelt, Erziehung, Politik : Dokumentation der RingLehrveranstaltung, Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck 14.-16. März 2002
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Theorie, Lebenswelt, Erziehung, Politik : Dokumentation der RingLehrveranstaltung, Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck 14.-16. März 2002
Dieser »BA|MA«-Band beschreibt anschaulich und strukturiert die »Bildungswissenschaft«, die mittlerweile obligatorischer Bestandteil jedes Lehramtsstudiums ist bzw. mancherorts sogar ein grundständiges Studium umfasst (z. B. an den PHs in Baden-Württemberg). Bernhard Rathmayr bereitet unterschiedliche erziehungswissenschaftliche Theorien chronologisch auf, erläutert zugehörige Konzeptionen und benennt Beispiele für die pädagogische Praxis. Aus dem Inhalt: Aufgaben Reflexionsmöglichkeiten Definitionen weiterführende Literaturhinweise.
Eine Historische Anthropologie der Anthropologien
Über die längste Zeit galt Anthropologie als Lehre über den Menschen, sein Wesen, seine Herkunft und Zukunft. Das Buch wechselt die Perspektive vom Singular in den Plural: Als Gegenstand der Anthropologie wird nicht das künstliche Konstrukt des Menschen, sondern die Vielfalt der Menschen in ihrer langen Evolution und Geschichte betrachtet. Von dieser Warte aus werden die großen Strömungen der Anthropologie dargestellt und kritisch durchleuchtet. Der Band bietet einen Überblick und eine Einführung in die Anthropologie. Das Spektrum der behandelten Strömungen reicht von Philosophischer, Naturwissenschaftlicher, Kulturwissenschaftlicher und Pädagogischer zu Psychoanalytischer Anthropologie. Neben den namhaften Vertretern der Philosophischen Anthropologie wie Scheler, Plessner, Gehlen und anderen Philosophen werden die Grundlagen der Paläontologie, der Evolutionstheorie Darwins einschließlich ihrer fatalen rassistischen Missdeutungen, die Verhaltensforschung und Soziobiologie, die Humangenetik und die Gehirnforschung behandelt, hier insbesondere die Frage nach dem freien Willen. Der Autor tritt für eine kritische, historische Sichtweise auf den Menschen im Plural ein, die es ermöglicht, die vielgestaltigen Möglichkeiten des Menschlichen zukunftsgewandt weiterzudenken, statt das Gegenwärtige zu verabsolutieren.