Explore the latest books of this year!
Bookbot

Kristine von Soden

    Fischland, Darß und Zingst literarisch
    Lust und Last
    Schreiben am Meer
    Ahrenshoop - höchstpersönlich
    "Ob die Möwen manchmal an mich denken?"
    Stille Winkel auf Usedom
    • In 23 Kapiteln, beginnend mit der Hafenstadt Wolgast, dem Tor zu Usedom, stellt die Autorin abseits der bekannten Tourismusziele stille Winkel vor, die so vielfältig und gegensätzlich sein können wie die Insel selbst: Schiffsrundfahrten oder Bootstouren auf dem Achterwasser mit seinen Sandhaken, Nehrungen und verwunschenen Schilfröhrichten; einsame Stege an der Krumminer Wiek, abgelegene zauberbunte Gartencafés oder Wurzelwege durch Naturparadiese aus Wacholder und Stieleichen zu steilen Kliffs wie auf der Halbinsel Gnitz; Hofläden mit freilaufenden Gänsen und bernsteingoldenen Hühnern, ein rotorange glühender Sonnenuntergang an der „Pommerschen Riviera“ oder kleine, feine Galerien für Malerei und Töpferkunst. Manche stille Winkel sind ernst, wie Peenemünde am nordwestlichen Inselzipfel, wo eines der meist besuchten Museen Deutschlands von der 1936 errichteten Heeresversuchsanstalt erzählt, andere sind heiter und beschwingt wie das Promeniervergnügen in den Kaiserbädern mit ihren Seebrücken und ihrer strahlend weißen Bäderarchitektur. Berühmte Dichter und Denker sind nach Usedom gereist. Sie schufen Prosa und Poesien über die Schönheiten der Insel. Wo immer es passt, findet sich in den beschriebenen stillen Winkeln auch Literarisches.

      Stille Winkel auf Usedom
    • "Ob die Möwen manchmal an mich denken?"

      Die Vertreibung jüdischer Badegäste an der Ostsee

      Mit dem Aufstieg der Seebäder im Wilhelminischen Kaiserreich trat auch der „Bäder-Antisemitismus“ auf den Plan. „Judenrein!“ lautete die Parole an der Ostsee, lange bevor der NS-Staat Wirklichkeit geworden war. Schon um 1900 bringen jüdische Zeitungen „Bäderlisten“ heraus, anhand derer sie vor Badeorten warnen, in denen jüdisches Publikum „unerwünscht“ ist. Als „Judenbäder“ gelten umgekehrt Orte wie Heringsdorf, wo zunächst noch eine liberale Atmosphäre herrscht. Aus einer Fülle unveröffentlichter Archivalien und weithin in Vergessenheit geratener historischer Quellen, Tagebuchnotizen, Briefe, Reiseberichte jüdischer Badeprominenz zeichnet Kristine von Soden ein vielschichtiges Bild des Strandalltags jener Zeit bis 1937, als nahezu alle Orte und Strände für jüdische Badegäste verboten waren. Aktualisiert und durch zahlreiche Dokumente speziell zu Warnemünde und Kühlungsborn erweitert sowie mit eindrucksvollen zusätzlichen neuen Abbildungen versehen, schuf die Autorin ein Standardwerk – in literarischem Stil und zugleich wissenschaftlich fundiert.

      "Ob die Möwen manchmal an mich denken?"
    • Ahrenshoop blieb im Vergleich zu den mondänen Ostseebädern auf Rügen oder Usedom immer das Fischerdorf, geheimnisvoll, eigenartig und weit weg vom Rest der Welt. Ein Reiseführer von 1920 beschreibt die Anreise über den Bodden so: »War’s auch keine Amerikafahrt, so war doch die Erwartung nicht weniger bedeutend wie bei einer Reise über das große Wasser.« Und die Erwartungen, so unterschiedlich sie waren, wurden selten enttäuscht. Albert Einstein lernte dort »das Pfeifen auf die so genannte Welt«, George Grosz genoss Ende der zwanziger Jahre, dass Ahenshoop im Gegensatz zu den anderen Ostseestränden nicht mit hakenkreuzbeflaggten Sandburgen bestückt war, Lyonel Feininger war so von der Atmosphäre und dem Licht begeistert, dass er noch im Exil in New York Bilder von der Ostsee malte. Und auch das macht Ahrenshoop aus: die Gäste, ob Künstler oder nicht, brachten ihre Biographien mit und trugen umgekehrt ihr Bild von Ahrenshoop in die Welt: das Internationale wurde dörflich – das Dörfliche international. Kristine von Soden streift durch die Landschaft, durch die Orte in Fischland und am Bodden, schreibt über Gäste (ohne das übliche name dropping), zitiert aus alten Reiseführern und sammelt Fotos – immer auf der Suche nach dem Geheimnis, das Ahrenshoop so attraktiv macht: »Was flüstert das Boddenschilf, wie schmeckt das Ostseeblau?«

      Ahrenshoop - höchstpersönlich
    • Fischland, Darß und Zingst literarisch

      „Wie schön! – Wie schön!“

      Die von der Natur reich beschenkte Ostseehalbinsel inspiriert nicht nur zum Malen, Zeichnen oder Aquarellieren. Schon immer boten das silberne Licht, der märchenhafte Darßer Wald und die stille Küstenlandschaft Stoff zum Schreiben: historische Betrachtungen, Reiseskizzen, Erinnerungen, Briefe, Gedichte. Die ausgewählten Beispiele reichen vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart – aus der Feder u. a. von Paul Müller-Kaempff, Gerhard Marcks, Dietrich Bonhoeffer, Marie Luise Kaschnitz, Bertolt Brecht, Uwe Johnson, Elizabeth Shaw, Ingo Schulze, Judith Schalansky, Joachim Gauck. Über die Schöpfungswunder zwischen Meer und Bodden, heute kostbarer denn je, wurde die Fischlandchronistin Käthe Miethe nicht müde zu wiederholen: „Wie schön! – Wie schön!“

      Fischland, Darß und Zingst literarisch
    • Reich illustriertes, kritisches Lesebuch zu aktuellen Themen der nationalen und internationalen Frauenbewegung.

      Der grosse Unterschied
    • Ein heiter-unterhaltsamer, aber auch streckenweise poetischer Text-Bildband, der Strandgut versammelt: die Anfänge der Seebäderkultur, Inselgefühle, Wasserfarben, Caprisonne, Sonnenbaden u. v. m.

      Strandgut
    • Stille Winkel? Auf Fischland, Darß und Zingst haben sie eine eigene Aura – können Orte sein, Augenblicke, Stim¬mungen ganz nah an unberührter Natur. Unerschöpflich sind sie auf Radwegen und zu Fuß, zum Beispiel früh¬morgens, wenn die Boddenwiesen noch taufrisch funkeln. Kristine von Soden entführt Sie auf neue Pfade – durch das Künstlerdorf Ahrenshoop, zu den „Meereslogen“ auf die Seebrücken oder durch den Darßer Wald, zu den Dünen und Windwatten, aber auch zu einer Boddenfahrt mit einem alten pommerschen Zeesboot. Dazu gehört natürlich genussreiches Einkehren in kleinen feinen Restaurants mit vorzüglicher regionaler Kost. Boddenzander, Sanddorntorte – kulinarische Gedichte! Überall fragt die Autorin nach dem Geheimnis der Stille, welches so wohltuend die Seele badet und die Sinne salzt. Diesem Geheimnis kann man hier auf die Spur kommen.

      Stille Winkel auf Fischland, Darß und Zingst