Explore the latest books of this year!
Bookbot

Robert Schindel

    April 4, 1944
    Gott schütz uns vor den guten Menschen. Jüdisches Gedächtnis - Auskunftsbüro der Angst
    Gebürtig
    Ohneland
    Mein mausklickendes Saeculum. Gedichte
    Ein Feuerchen im Hintennach
    Dunkelstein: Eine Realfarce
    • 2023

      Flussgang

      Gedichte

      Schindels neue Gedichte, nach fast zehn Jahren des lyrischen Schweigens, sind auch solche des Alters und des Abschieds, wie der Autor selbst, augenzwinkernd, bekennt. Nicht von ungefähr erinnert der Titel an die Unmöglichkeit einer Umkehr. Auf diesem »Gang« werden die Leser mit 55 hochpersönlichen Gedichten von magischem Sprachfluss beschenkt. Melancholisch, gelegentlich scheinbar sterbensmüde, dann aber aufspringend und heiter, locken sie auf den Spuren poetischer Empfindungen, Wahrnehmungen und Einsichten »durch sämtliche Dunkelheiten hin zu den Lichtern«: etwa zur Anschauung der Liebe im vollen Glanz ihres Ornats ebenso wie in ihrem Alltagskleid. Und immer wieder sind es eindringliche Bilder der Natur und auch der Tiere, die den Dichter entzücken und verwundern. Er nimmt seine Leser dorthin mit, wo sich aus luftiger Höhe auf den Boden allzu trister Realitäten hinabschauen lässt, und schafft es, Gedicht um Gedicht, das Unsichtbare mit Sprache sichtbar zu machen.

      Flussgang
    • 2013

      Österreich in den »Waldheimjahren«: Während der Skandal um den neuen Staatspräsidenten auf den Höhepunkt zutreibt, streift der Spanienveteran und KZ-Überlebende Edmund Fraul ruhelos durch Wien: Dem Lager nie entkommen, bis ins Mark kalt, kann er Gefühle nicht äußern, ja nicht einmal spüren. Bis er auf seinen Wanderungen durch Wien einem ehemaligen KZ-Aufseher begegnet und mit ihm ins Gespräch kommt: über Auschwitz. Robert Schindel führt uns nach Gebürtig erneut in den Wiener Kosmos: in eine Welt politischer, künstlerischer und menschlicher Feindschaften und Zerreißproben, in ein Geflecht von Tragödien und Liebesgeschichten, die so gut glücklich enden können wie tödlich. Figurenreich, weltstädtisch, kämpferisch ist dieser Roman, sanft und von großer sprachlicher Schönheit – und getragen von der Hoffnung, dass Wärme und Lebendigkeit einer neuen Zeit in die erkalteten Beziehungen von einst zurückkehren.

      Der Kalte
    • 2010

      Dunkelstein: Eine Realfarce

      • 123 pages
      • 5 hours of reading

      Als sich Saul Dunkelstein als Leiter der Auswanderungsabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde in den Dienst der Nazis stellt, wird seine Tätigkeit von vielen Wiener Juden mit Angst und Misstrauen betrachtet. Das Verdienst des einstigen Rabbiners Dunkelstein ist zwiespältig. Aus Sicht der Nazis sorgt er für eine reibungslose Deportation der Juden nach Osten, er selbst ist überzeugt, lebensrettende Maßnahmen zu setzen, indem er die Juden zur raschen Emigration drängt - bleibt die alles entscheidende Paktiert Dunkelstein mit den Nazis oder hat er sich zugunsten der jüdischen Gemeinde mit ihnen arrangiert?Robert Schindel überlässt die Beantwortung dieser Frage dem Leser. Ausgewogen, aber mit Vehemenz stellt er den Rabbiner in einem ausweglosen historischen Dilemma dar. Partei ergreift Schindel höchstens für die Judenräte, zu jener Zeit Instanzen der Ohnmacht, die jeden Augenblick unter Lebensgefahr zwischen Pest und Cholera zu entscheiden hatten.

      Dunkelstein: Eine Realfarce
    • 2008

      Mein mausklickendes Saeculum. Gedichte

      • 103 pages
      • 4 hours of reading

      Die Gedichte in diesem Werk präsentieren sich als emotionale Logbücher, die den Leser berühren. Sie wechseln zwischen Sehnsucht, Leichtigkeit und unerwarteten Wendungen, und verleihen dem Denken eine verführerische Leichtigkeit, während sie auch tiefere, melancholische Gedanken anstoßen.

      Mein mausklickendes Saeculum. Gedichte
    • 2006

      Bohaterami tej powieści, rozgrywającej się na przełomie 1983 i 1984 roku, są potomkowie żydowskich ofiar i ich katów okresu II wojny światowej. Żydowski pisarz, Herman Gebirtig, więzień obozów koncentracyjnych, przyjeżdża po latach emigracji w USA do Wiednia jako świadek w procesie nazistowskiego zbrodniarza. Przeszłość, o której chciałby zapomnieć, dopada go zupełnie inaczej niż Karola Sachsa, syna nazistowskiego lekarza z Auschwitz, ale obaj nie potrafią się z nią uporać.

      Rodowody
    • 2005

      Wundwurzel

      Gedichte

      • 97 pages
      • 4 hours of reading

      Kühn und in alle Richtungen wuchert die Wundwurzel, Robert Schindels neue Lyriksammlung. Manche ihrer Enden ragen weit hinauf bis in die Zukunftsgebirge, andere seitwärts in die Gegenwart, zu den ständigen Männern in der Hotellobby mit den nicht ungierigen Augen, zur nie gesehnen blonden Frau / im Speisewagen und ins Gezwitter dieses Sehnens / nach ausgewiesenen Bereitschaften. Wieder andere, nicht zu kappende, reichen tief in die Vergangenheit, in den Rumbulawald bei Riga, wo die Juden unterm immergrünen Hügel liegen, in ihrem Totsein zugegeben unflexibel. In achtundsechzig neuen Gedichten entfaltet der jüdische Troubadour, der dunkle Humorist aus Wien (Marcel Reich-Ranicki) erneut die ganze Meisterschaft seiner Formkunst - vom zartesten Hauch bis zum Villonschen Aufbrausen, doch stets mit einem Lächeln / vom Augendruck her.

      Wundwurzel
    • 2004
    • 2003

      Zwischen »stillen Tagen« und »kalten Tagen« stimmt Robert Schindel in Nervös der Meridian seine »Verlustlieder« und andere Gesänge an, in denen es oft um die Liebe geht, um das Unterwegssein und um das langsame Vergehen der Zeit. Die elegischen und balladesken Gedichte erzählen von Politischem und Privatem, von der Sehnsucht nach besseren Welten und verdeutlichen – einmal mehr –, daß ihr Autor ein Meister der Lyrik ist, ein sprachmächtiger Rebell. Robert Schindel, dessen Werk mit dem Erich-Fried-Preis (1993) und dem Eduard-Mörike-Preis (2000) ausgezeichnet wurde, ist ein Dichter in der Tradition von Heine, Brecht und Celan. Mit Nervös der Meridian ist ihm ein reifer, hellsichtig-weiser Band geglückt – ein neuer Schindel.

      Nervös der Meridian
    • 2003

      »Zwischen dir und mir wächst tief das Paradies / Wir wolln uns gegenseitig vorwärtsführen / Und ernten uns als Schweigeschattenriß« – Robert Schindel, geboren 1944 in Bad Hall, Oberösterreich, lebt als Schriftsteller in Wien. Er hat neben Romanen, Erzählungen und Drehbüchern zahlreiche Lyrikbände veröffentlicht. Seine Gedichte sprechen von Heimat und Exil, berichten von Reisen und Alltagserfahrungen – und von der Liebe. Melancholische Vagantenpoesie, die an François Villon erinnere, hat man seine Gedichte genannt, und sie seien wahlverwandt mit denen Heinrich Heines und Bertolt Brechts, Paul Celans und Peter Huchels. Vor allem Schindels virtuose und facettenreiche Liebesgedichte, aus denen dieser Band eine Auswahl vorlegt, zeigen die Doppelbödigkeit des Erlebens und der Poesie, sie sind lebensvoll und sinnlich und zugleich bitter in ihrem Humor und fordern dazu auf, sich nicht um die Erfüllung des Daseins betrügen zu lassen. »Während wir uns küssen Mund und Ohren Tritt Fremdheit ein und applaudiert Im Beifall der Vereinigung

      Zwischen dir und mir wächst tief das Paradies