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Andreas Unterweger

    January 1, 1978
    Du bist mein Meer
    Wie im Siebenten
    Grungy Nuts
    Haus ohne Türen
    So long, Annemarie
    • Annemarie und Dani hatten eine Zeit voller Lachen und Weinen, doch jetzt ist die Beziehung aus und vorbei. Da kommt dem Anfang 20-Jährigen das Auslandsjahr in Nantes gerade recht. Es ist September 2001. Die westliche Welt schaut auf die Trümmer der Twin Tower, während Dani in Frankreich den Scherbenhaufen aus seinem eigenen Leben betrachtet. Er versucht sich seiner selbst und seiner Gefühle sicher zu werden. Turbulent geht es in seinem Leben zu, auch wehmütig, und natürlich geistreich-witzig: amouröse Irrungen und Wirrungen, literarische und politische Erweckungserlebnisse, das Leben im Augenblick und jede Menge Wendepunkte. Ganz im Sinne eines Flaneurs lässt Dani die Gedanken während seiner langen Spaziergänge schweifen und kreisen, erkundet und porträtiert die Stadt Nantes, verneigt sich vor der französischen Literatur, wie z. B. Verlaine und Rimbaud oder Houellebecq, und ergibt sich ganz dem Savoir-vivre. Ein nostalgischer, aber niemals verklärter Blick auf ein Damals.

      So long, Annemarie
    • Mit "Haus ohne Türen" öffnet Andreas Unterweger die Pforten zu seiner lyrischen Welt. In seinem ersten Gedichtband reisen die Zeilen von Graz bis in fern gelegene Länder, und ganz gleich, wo sie landen, sie haben ihr Zuhause in der Sprache. Andreas Unterweger betritt entschieden die Räume des Politischen, tritt in Dialog mit literarischen Größen, schreibt über die glückliche Liebe und die schmerzvoll unerwiderte oder vergangene, es geht um Elternschaft und Familie, den besonderen Blick für Alltagsschnipsel und feine Betrachtungen der Natur. Eine große Kunst in Andreas Unterwegers Gedichten liegt darin, die breite Sprachpalette zu bedienen: ernst und melancholisch, hintersinnig und wortverspielt – immer wieder überraschen die Zeilen, sie funkeln, ohne zu blenden; fangen ein, ohne zu beengen. "Haus ohne Türen" heißt alle neugierigen, sprachverliebten Leser*innen willkommen und steht für feinsten Lesegenuss.

      Haus ohne Türen
    • Grungy Nuts

      Erzählungen

      Andreas Unterweger bringt eine literarisch-musikalische Rube-Goldberg-Maschine in Gang, die aus lauter Sprachspielen, grotesken Einfällen und brillant gebauten Satzgebilden besteht. Läuft sie an, greifen die Elemente passgenau ineinander, manövrieren die Leser durch Welten voller Fantasie und literarischer Kunstfertigkeit. Die sieben Erzählungen sind mit Anspielungen auf Kafka, Burroughs und Kerouac, Nirvana, Oasis und vielen mehr nur so gespickt. Eine Entdeckungsreise auf und zwischen den Zeilen, und auch die durchweg 17-jährigen Figuren erkunden allerhand: das Lebensgefühl in dieser Zeit; den Wahn- und Irrsinn der ersten eigenen Grunge-Band samt WG-Leben in den 1990ern; welch Abgrund sich im Keller einer Diskothek auftut; den ersten Liebeskummer oder wie eine Schar »Meerjungfrauen« in schwindelerregender Weise eine Einzimmerwohnung auf den Kopf stellt. Unterwegers Fabulierkunst kennt keine Genregrenzen: von Coming-of-Age-Elementen bis zu einem knifflig ausgefuchsten Kriminalfall in der Erzählung Elf beherrscht er die gesamte Klaviatur des schriftstellerischen Handwerks.

      Grungy Nuts
    • Wie im Siebenten

      Roman

      • 137 pages
      • 5 hours of reading

      Ein Glücksfall, wenn die Dinge und die Verhältnisse einfach sind, wenn aller Anfang leicht ist. Wenn die Liebe so leicht fällt wie die Kunst, wenn Romane schreiben ist wie Kaffee trinken und nur das Gitarrespielen ein bisschen klemmt – easy living! Andreas und Judith leben offenbar nicht nur im siebenten Bezirk in Wien, sondern auch im siebenten Himmel. Die Liebe lässt sich gut an, das Schreiben lässt sich gut an – 'Mein erstes Buch sollte ein ganz einfaches Buch werden, das von ganz einfachen Dingen handelte' –, und trotzdem geht es um Leben und Tod: schreiben, um nicht zu verhungern, die Wahrheit sagen, über den schönen Sätzen nicht die wahren vernachlässigen. „Wie im Siebenten“ ist ein so leichter wie ernsthafter Roman darüber, wie wichtig Anfänge sind und welche Kraft Träume haben sollten, um es mit der Wirklichkeit (der wirklichen Wirklichkeit!) aufnehmen zu können. Ein unglaublich liebenswertes und charmantes Buch über das Leben und das Schreiben, über Hoffnungen und Befürchtungen und darüber, was einen Song von einem Roman unterscheidet. Andreas Unterweger verbindet die widerspenstige Sanftheit eines Richard Brautigan mit der lässigen Ironie der Postmoderne und verwirklicht mit seinem raffinierten Erstling gewissermaßen den Debütroman an sich.

      Wie im Siebenten
    • Du bist mein Meer

      Novelle (in 3 x 77 Bildern)

      • 235 pages
      • 9 hours of reading

      In Andreas Unterwegers 'virtuosem und charmantem Debütroman' spielt das Meer eine zentrale Rolle. Der Ich-Erzähler, Andreas, und seine Partnerin verbringen eine Woche in einem kleinen schottischen Dorf am Meer. Da er seinen Fotoapparat vergessen hat, fotografiert er seine Tage mit Sätzen, was zu einem ›Fotoalbum‹ mit haikuartigen Bildern und einer Novelle in 3 x 77 Bildern führt. Die unerhörte Begebenheit, die eine Novelle verlangt, ist die Schwangerschaft seiner Frau – und der werdende Vater ist, trotz seiner Liebe, unruhig. Doch das Buch behandelt nicht nur die Schwangerschaft oder das Wetter in Schottland, sondern ist ebenso eine Reflexion über Literatur und das Leben. Andreas Unterweger meistert mit Leichtigkeit das Dilemma des ›zweiten Buches‹. Satz für Satz, Bild für Bild, entfaltet sich eine motivisch dicht verwobene Prosa, die liebenswürdig, witzig, zärtlich und klug ist, und von einer außergewöhnlichen poetischen Kraft durchzogen wird. Die originelle äußere Form und das gesamte literarische Universum dieses Autors sind federleicht, unsentimental und dennoch herzerwärmend.

      Du bist mein Meer