Lion Feuchtwanger (1884 – 1958) ist der unangefochtene Meister des modernen historischen Romans, mit „Jud Süß“ schrieb er einen Klassiker der Weltliteratur. Der in München geborene, aus einer deutsch-jüdischen Familie stammende Schriftsteller musste 1933 Deutschland verlassen und fand in den USA Zuflucht und ein neues Publikum. Der solide Erzähler, von Bertolt Brecht als einer seiner „wenigen Lehrmeister“ bewundert, schuf mit seinen Romanen über Josephus Flavius, Francisco Goya, Jean-Jacques Rousseau und Benjamin Franklin ein kulturgeschichtliches Panoptikum, dessen historischer Scharfsinn und literarischer Reiz bis heute anhält.
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Bertolt Brecht fasziniert weiterhin als wandlungsfähiges Genie und Autor unverwüstlicher Theaterstücke. Ins Blickfeld rücken aber immer mehr der mit sich selbst und seinem Umfeld experimentierende Antibürger Brecht, der sprachgewaltige Lyriker und der radikaldemokratische Medientheoretiker.
Materialien. Thomas Mann Der Tod in Venedig
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