Explore the latest books of this year!
Bookbot

Thomas Anz

    February 24, 1948
    Literatur der Existenz
    "Es geht nicht um Christa Wolf"
    Marcel Reich-Ranicki
    Die Literatur, eine Heimat
    Literaturkritik. Geschichte, Theorie, Praxis
    • Geschichte -Theorie - Praxis „Schlagt ihn tot den Hund! Es ist ein Rezensent“, schrieb der junge Goethe in einem bösen Gedicht. „Wer nicht schreiben kann, rezensiert“, erklärte Ludwig Börne verächtlich. Und Peter Handke portraitierte seinen Feind Reich-Ranicki in einem Roman als mordlustige Dogge. Phantasien vom „Tod eines Kritikers“, mit denen Martin Walser unlängst für Diskussionen sorgte, begleiten die Literaturkritik, seit es sie gibt. Und bis heute vergeht kaum ein Jahr, in dem nicht ihre Krise beschworen wird. Die Literaturkritik hat dies alles überlebt. Was man über ihre unterschätzte Bedeutung für die Literaturgeschichte seit der Aufklärung und für das literarische Leben der Gegenwart wissen und im Umgang mit ihr beachten sollte, steht in diesem Buch. Es richtet sich nicht nur an Literaturwissenschaftler, sondern an alle Leser von Literaturkritiken - und auch an jene, die sie schreiben.

      Literaturkritik. Geschichte, Theorie, Praxis
    • Die Literatur, eine Heimat

      • 236 pages
      • 9 hours of reading

      Marcel Reich-Ranicki hat das Gespräch über Literatur aus dem Kreis der Intellektuellen herausgeführt und ihr einen Platz in der Alltagskultur verschafft. Für seine Verdienste wurde er vielfach ausgezeichnet. In diesem Band sind erstmals die wichtigsten Laudationes auf ihn sowie seine Dankreden versammelt, die den Kritiker in neuem Licht zeigen. Reich-Ranicki fand seine Heimat in der deutschen Literatur, stilisierte sie jedoch nicht zu einer lebensfernen Welt. Er setzte sich dafür ein, das Gespräch über Autoren und ihre Werke einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, was ihm unter anderem den Goethe-Preis und die Ehrendoktorwürden der Universitäten Tel Aviv, München und Berlin einbrachte. Die Laudationes stammen von Persönlichkeiten wie Joschka Fischer und Michael Naumann sowie von Germanisten wie Peter von Matt und Peter Wapnewski. In seinen Dankreden berichtet er erhellend über Thomas Mann, Jürgen Habermas und auch über sich selbst. Diese einzigartige Sammlung, herausgegeben von Thomas Anz, dem besten Kenner von Reich-Ranickis Werk, bietet unterhaltsame Anekdoten und inspirierende Anmerkungen, die von seiner Leidenschaft für die Literatur zeugen und pointierte Einblicke in die deutsche Literatur-, Kultur- und Zeitgeschichte gewähren.

      Die Literatur, eine Heimat
    • Über ein halbes Jahrhundert prägte Marcel Reich-Ranicki als erfolgreichster, wirkungsvollster und umstrittenster Kritiker die deutsche Literaturlandschaft. Geboren 1920 in Polen, verbrachte er den Großteil seiner Kindheit und Jugend in Berlin, bis er 1938 von den Nationalsozialisten nach Warschau deportiert wurde. Im Ghetto lernte er seine spätere Frau Teofila kennen, gemeinsam gelingt es ihnen, 1943 zu fliehen und sich zu verstecken. Nach Kriegsende war er für den polnischen Geheimdienst und das polnische Konsulat in London tätig, wurde aber 1950 entlassen und aus der kommunistischen Partei ausgeschlossen. 1958 kehrte er nach Deutschland zurück, zunächst nach Hamburg, dann nach Frankfurt am Main, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 2013 lebte. In diesem Leben gibt es, das zeigt die Biografie von Thomas Anz, einen „doppelten Boden“, hinter dem viel zu entdecken ist: über den Zusammenhang seiner starken Mutterbindung mit seiner obsessiven Liebe zur deutschen Literatur, über das Scheitern seiner Karriere im polnischen Geheimdienst, über die verborgenen Motive beim Schreiben seiner Autobiografie oder über die Kriterien seiner Kritik. Thomas Anz, Nachlassverwalter Marcel Reich-Ranickis, stellt die bewegte und bewegende Lebensgeschichte des berühmten Literaturkritikers dar, bezieht die letzten Lebensjahre mit ein, berücksichtigt jüngere Forschungen und greift auf bisher unbekannte Dokumente aus dem Nachlass zurück.

      Marcel Reich-Ranicki