Unterrichtsentwicklung muss mit der Praxis der schulischen Leistungsbewertung zusammengebracht werden: nur so können die schulischen Lehr- und Lernprozesse verändert werden. Offener Unterricht leistet einen wichtigen Beitrag zu einer zeitgemäßen Veränderung schulischer Lehr- und Lernprozesse. Unterrichtsentwicklung greift jedoch zu kurz, wenn die Praxis der schulischen Leistungsbewertung nicht sorgfältig mitbedacht wird. Die Zusammenführung der beiden Themenbereiche 'Leistungsbewertung' und 'Offener Unterricht' wurde bisher vernachlässigt. Der Band greift dieses Spannungsfeld systematisch auf, entwickelt theoretische und methodisch-didaktische Grundlagen, stellt empirische Forschungsergebnisse dar und beschreibt zahlreiche praxisnahe Beispiele. Damit ist eine Lücke geschlossen, die von Studierenden, Referendaren, Lehrkräfte und Multiplikatoren als ein großer Nachteil empfunden wurde. Aus dem Inhalt:Leitbilder des offenen UnterrichtsErgebnisse der empirischen ForschungBegründung einer veränderten BewertungLeistungsbewertung bei bekannten Reformpädagogen (z. B. C. Freinet)Diagnostische GrundlagenGütekriterienMethodisch-didaktische Aspektezahlreiche BeispieleGestaltung von ZeugnissenPortfolio
Thorsten Bohl Books






Handbuch Schulentwicklung
Theorie - Forschung - Praxis
Einleitung Kap. 1: Grundlagen und Kontexte der Schulentwicklung Kap. 2: Theorien und Konzepte der Schulentwicklung Kap. 3: Changemanagement an Schulen Kap. 4: Schule leiten Kap. 5: Entwicklungsprozesse gestalten Kap. 6: Unterricht entwickeln, Lernumgebungen und Lernprozesse gestalten Kap. 7: Entwicklungsprozesse an ausgewählten Schulen Kap. 8: Forschungsrichtungen und Forschungsdesigns der Schulentwicklung Kap. 9: Schulentwicklung, Personlentwicklung und Professionalisierung Kap. 10: Methodenrepertoire der Schulentwicklungsarbeit
Eine sorgfältige Analyse der nach TIMSS, PISA und PISA-E aufgeworfenen Aspekte der Hauptschule in Deutschland fehlt bislang. In den bisherigen Diskussionen dominieren oft oberflächliche Schuldzuweisungen und generalisierende Verunglimpfungen. Die Autorinnen dieses Bandes nehmen die hauptschulbezogenen Ergebnisse der Studien differenziert auf und betrachten die Hauptschule aus institutioneller, pädagogischer und didaktischer Perspektive sowie hinsichtlich ihrer bildungspolitischen Relevanz. Das Herausgeberteam, bestehend aus Mitgliedern verschiedener baden-württembergischer Hochschulen und Schulen, rückt die 'Lernenden' in den Mittelpunkt der wissenschaftlichen Betrachtung. Im ersten Kapitel werden die spezifischen PISA-Daten zur Hauptschule und deren Relevanz für Unterricht und Bildungssystem präsentiert. Darauf basierend werden im zweiten Abschnitt sechs zentrale Problemfelder identifiziert, darunter Leseförderung, Differenzierung des Unterrichts und Schulleitung. Der dritte Teil erweitert die Perspektiven, während das vierte Kapitel exemplarische Hinweise auf neue Modelle und alternative Schul- und Bildungssysteme bietet, wie die Modularisierung des Lernens oder das Konzept des Baden-Württembergischen Handwerkstags. Im Schlusskapitel bündelt das Herausgeberteam Thesen und Impulse, die in 'Essentials für die Hauptschulentwicklung nach PISA' münden.
Die schulpädagogische Diskussion fokussiert sich stark auf reformorientierte Themen, wobei offene Unterrichtsmethoden als Schlüssel zu einer reformpädagogischen Schulentwicklung betrachtet werden. Dabei bleibt die tatsächliche Veränderung der Unterrichtspraxis oft unbeachtet. Diese Studie untersucht den Einsatz ausgewählter Unterrichtsmethoden wie Frontalunterricht, fächerverbindenden Unterricht, Lernzirkel, Gruppenarbeit, Projektunterricht, Freiarbeit, Wochenplanarbeit und Team Teaching an staatlichen Realschulen in Baden-Württemberg. Im Rahmen dieser Untersuchung werden auch weitere Aspekte der Methoden betrachtet, darunter Hemmungs- und Antriebsfaktoren, Kooperationsbedarf, Veränderungen in der Leistungsbeurteilung und der Einfluss verschiedener Ausbildungsphasen. Die quantitativen Daten, die durch eine Befragung ausgewählter Lehrkräfte ermittelt wurden, werden durch qualitative Studien, wie Gruppendiskussionen mit Lehrkräften, interpretiert, um eine enge Verbindung zur Unterrichtsrealität herzustellen. Die Studie umfasst eine detaillierte Erörterung verschiedener Teilaspekte: die Strukturierung des Begriffs Unterrichtsmethoden, die Diskussion aktueller Methoden, historische Beiträge zur Reformpädagogik und deren Einfluss auf die heutige Unterrichtsentwicklung sowie eine Analyse der bestehenden Forschungsbefunde zur deskriptiven Unterrichtsmethodenforschung.
Wissenschaftliches Arbeiten im Studium der Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Arbeitsprozesse, Referate, Hausarbeiten, mündliche Prüfungen und mehr ...
Alles zum Thema wissenschaftliches Arbeiten - anschaulich dargestellt und mit vielen praktischen Beispielen - steckt in diesem Buch. Es zeigt, wie das gesamte Studium erfolgreicher und effektiver zu gestalten ist. Erfolgreiches und effektives Arbeiten im Studium ist ein großes Ziel der meisten Studierenden. Die 4. Auflage des Standardwerks für das Pädagogik-Studium von Thorsten Bohl beinhaltet alles zum Thema wissenschaftliches Arbeiten – anschaulich dargestellt und mit vielen praktischen Beispielen. Zu u. a. folgenden Fragen gibt das Buch Antworten: Wie wählt man das Thema einer schriftlichen Arbeit aus? Wie kann der Arbeitsprozess strukturiert werden? Wie verfasst man ein Literaturverzeichnis? Wie bereitet man sich auf eine mündliche Prüfung vor? Dozierende erhalten hochschuldidaktische Unterstützung in Form von zahlreichen Visualisierungen und umfangreichen Kopiervorlagen. Die Neuauflage fokussiert besonders die neuen Richtlinien der Bachelor- und Masterstudiengänge.
Jeder Schüler ist anders und die Heterogenität in Schulen nimmt zu. Das Studienbuch stellt den „state of the art“ der Forschung zur Heterogenität in Schule und Unterricht dar und fasst die aktuelle Diskussion für Studierende des Lehramts sowie der Erziehungswissenschaft präzise und verständlich zusammen. Die Beiträge repräsentieren den nationalen und internationalen Forschungsstand und sind verständlich geschrieben.
Schulsysteme im deutschsprachigen Raum verändern sich seit Jahren mit hoher Dynamik. Neue integrierte Schularten wie Gemeinschaftsschulen, Regionalschulen oder Sekundarschulen wurden in vielen Bundesländern eingeführt. Integrierte Schularten bieten zumeist mehrere Schulabschlüsse an und müssen sich zahlreichen Herausforderungen stellen, u. a. dem Umgang mit Heterogenität, der Entwicklung differenzierter Diagnose- und Beurteilungsformen, der Etablierung vielfältiger Kooperationen oder auch der Bewährung im Sozialraum. Von großem Interesse sind daher Schulentwicklungs-, Unterrichtsentwicklungs- und Professionalisierungsprozesse dieser Schulen. Das Forschungsprojekt ‚Wissenschaftliche Begleitforschung Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg (WissGem)‘ führte mit seiner Konzeption einer alltagsnahen Begleitforschung mit Mixed-Methods-Design zu einer Fülle von Ergebnissen, die einen hohen Anregungsgehalt für die Weiterentwicklung und Qualitätsverbesserung integrierter Schularten aufweisen. Sie werden in diesem Band bezogen auf zentrale Entwicklungsbereiche integrierter Schulformen dargestellt.
Grundlegende und systematische Orientierung Der Band verbindet zwei zentrale Themenbereiche der schulpädagogischen Diskussion: Er stellt Schulpädagogik als wissenschaftliche Disziplin sowie als Vertiefung schultheoretischer Ansätze vor. Damit verschafft er grundlegende und systematische Orientierung und bietet gleichzeitig reflektierende und kritische Einblicke in schulpädagogisches Denken und Handeln.
Pünktlich zur Einführung der Gemeinschaftsschule bündelt dieses Buch die Erfahrungen von 19 Schulexpertinnen und Experten, die den Forschungsstand reflektieren und Handlungsempfehlungen für Schulen, Kultusverwaltung und Kommunen geben. Die Autoren skizzieren das Professions- und Leitbild der Gemeinschaftsschule, erläutern deren Standards und Kompetenzen. Sie erhalten eine fundierte Hilfestellung bei den vielfältigen pädagogischen und organisatorischen Aufgaben, die die Gestaltung einer Gemeinschaftsschule mit sich bringt. Die Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen bildungs- und erziehungswissenschaftlichen Disziplinen stellen dar, wie eine Schule des gemeinsamen Lernens arbeiten kann und mit welchen Schwierigkeiten sie sich auseinandersetzen muss. Die Expertise ist angesichts der vielen neuen Schulformen auch für andere Bundesländer hilfreich, ebenso für Bildungsakteure in Österreich und der Schweiz.