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Rolf Dieter Brinkmann

    April 16, 1940 – April 23, 1975
    Standphotos: Gedichte 1962-1970
    Erzählungen
    Schnitte
    Westwärts 1 & 2
    Erkundungen für die Präzisierung des Gefühls für einen Aufstand: Träume, Aufstände, Gewalt, Morde
    No One Knows More
    • In der Zeit bis Oktober 1972, als er zu einem Stipendienaufenthalt nach Rom, Villa Massimo, zog, entstanden, neben umfangreichen Notizen und Entwürfen zu einem Roman, acht Materialhefte, in denen Brinkmann teilweise tagebuchartig, teilweise in thematisch angelegten Bändern, Themen und Struktur des Romans erarbeitete. Das Tagebuch „1971/ Notizen - Erkundungen für die Präzisierung des Gefühls für einen Aufstand“ entsteht vom 27.9. bis 1.11.1971. Im vorliegenden Band werden in fotomechanischer Reproduktion die vollständig von Brinkmann ausgeführten Hefte „Erkundungen ...“, Teil 1 bis 3, veröffentlicht.

      Erkundungen für die Präzisierung des Gefühls für einen Aufstand: Träume, Aufstände, Gewalt, Morde
    • Als "Westwärts 1 & 2" im Mai 1975 erschien, war dies ein Paukenschlag in der literarischen Öffentlichkeit: Der Autor war wenige Tage zuvor bei einem tragischen Verkehrsunfall in London ums Leben gekommen, und "Westwärts" war die erste Publikation, die das "enfant terrible" und Wunderkind der damaligen deutschsprachigen Literatur nach fünfjährigem Schweigen vorlegte. Seither hat dieser Lyrikband einen nahezu kanonischen Stellenwert in der neueren deutschen Literatur erlangt.Aber das Buch, das seinerzeit herauskam und vom Verfasser auch autorisiert wurde, stellt eine sozusagen "verstümmelte Fassung" dar. Die Publikationsbedingungen der Zeit ließen es nicht anders zu - auf Wunsch des Verlags hatte der Autor 23 Langgedichte und ein 89 Seiten umfassendes und mit Fotos illustriertes Nachwort herausnehmen müssen, mit dem er seine Rückkehr in die Literatur begleiten wollte. Die "erweiterte Ausgabe" macht erstmalig die ursprüngliche Gestalt von "Westwärts 1 & 2", die Rolf Dieter Brinkmann im Auge hatte, zugänglich: "Es ist ein subjektives Buch, ohne Rücksicht auf die herrschenden literarischen Konventionen und kann ebenso gut als ein zusammenhängendes Prosabuch, Gedichtbuch wie Essaybuch gelesen werden"(R.D.B.).

      Westwärts 1 & 2
    • Rolf Dieter Brinkmann hatte sich 1971 aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen und arbeitete bis zum Erscheinen seines Gedichtbandes "Westwärts 1 & 2" an dem Projekt eines Romans, in dem er Hintergrund und Aufbruch seiner Generation darstellen wollte. Hierzu legte er umfangreiche Materialhefte, Mappen und Textsammlungen an, in denen er einzelne thematische Schnittpunkte erarbeitete. Ab 1972 legte Brinkmann eine Material-Sammlung für seinen Band "Schnitte" an. , der als eigenständiger Roman veröffentlicht werden sollte. Der vorliegende Band wurde nach dem Original in faksimile produziert.

      Schnitte
    • Erzählungen

      In der Grube / Die Bootsfahrt / Die Umarmung / Raupenbahn / Was unter die Dornen fiel

      Erzählungen ist nach Der Film in Worten (1982) der zweite Prosaband innerhalb der Rolf Dieter-Brinkmann-Ausgabe. Er enthält neben dem Debüt In der Grube (1962) u.a. auch bisher unveröffentlichte Prosa der Jahre 1959/61, der Brinkmann im Manuskript des Titel Was unter die Dornen fiel gab. Die sechs darin enthaltenen Stücke sind Kindheitsaufarbeitungen, geschrieben im inneren Monolog, aus der Nähe und zugleich verfremdet. Sie reflektieren den Bruch zwischen seiner Jugendzeit in der Kleinstadt Vechta und seiner Buchhandelslehre in Essen.

      Erzählungen
    • Editorische Notiz Der Titel für diese Zusammenstellung aller von Rolf Dieter Brinkmann in den Jahren 1962 bis 1970 veröffentlichten Gedichtbände wurde von dem 1969 mit elf Gedichten erschienenen Gedichtband „Standphotos“ übernommen. Die Einzelausgaben sind vollständig, in chronologischer Reihenfolge, enthalten. Titel und Gedichtfolge entsprechen den Erstausgaben. „Standphotos“ ist der erste einer auf drei Bände angelegten Ausgabe sämtlicher Gedichte Rolf Dieter Brinkmanns. Verzeichnis der aufgenommenen Einzelbände: „Ihr nennt es Sprache“ Achtzehn Gedichte Klaus Willbrand Verlag, Leverkusen 1962 500 numerierte und signierte Exemplare „Le Chant du Monde“ Gedichte 1963 - 1964 Olefer Hagarpresse Rolf Kuhn, Olef/Eifel 1964 160 numerierte Exemplare (1-60 als Vorzugsausgabe mit vier signierten Radierungen von Emil Schumacher) „Ohne Neger“ Gedichte 1965 Collispress, Paul Eckhardt Verlag, Hommerich 1966 150 numerierte Exemplare „&-Gedichte“ Oberbaumpresse, Berlin 1966 280 Exemplare, davon 30 vom Autor signiert, mit Illustrationen von M. Dürschlag „Was fraglich ist wofür“ Gedichte Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 1967 „Godzilla“ Auf farbige Plakate aus der Illustrierten-Werbung gedruckte Gedichte. Reihetangenten Nr. 9, herausgegeben von Walter Aue Wolfgang Hake Verlag, Köln 1968 200 Exemplare, davon 100 numeriert, mit einer Handzeichnung von Karl Heinz Krüll „Die Piloten“ Neue Gedichte Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 1968 mit zwei Illustrationen aus dem Band C-Comics von Joe Brainard, New York, und drei vom Autor übersetzten ironisierten Comics aus der literarischen Szene in New York. Farbige Einbandcollage von Rolf Dieter Brinkmann „Standphotos“ Guido Hildebrandt Verlag, Duisburg 1969 Hundertdruck VI 1000 auf transparenter Kunststoffolie gedruckte Exemplare mit vier zweiteiligen Farbätzungen von Karolus Lodenkämper, numeriert und von Autor und Künstler signiert „Gras“ Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 1970 mit einer Umschlagzeichnung von Berndt Höppner (Exit, Köln) Fünf Gedichte aus „Ohne Neger“ (Solche Art Lied; Ein einziger Satz; Vogel am leeren Winterhimmel; Ich ziehe Pascal vor; Als Akt) und sieben aus „&-Gedichte“ (Bild; Gedicht; Ein einziges Blatt; Innen; Anwesend; Bild; He, he, Mac, hör auf!) wurden von Rolf Dieter Brinkmann in veränderter Form (Titel, Text, Strophenbildung, Zeilenbrechung oder Interpunktion) in „Was fraglich ist wofür“ aufgenommen. Drei Gedichte (Er lobt die Suppe; Sängerin, aus: „Ohne Neger“, Soldaten und Mädchen, aus: „&-Gedichte“) sind identisch in „Was fraglich ist wofür“ enthalten. Diese Gedichte wurden an jeweils beiden Erscheinungsorten der ersten Ausgaben belassen, um den originalen Zusammenhang zu erhalten. Berndt Höppner zeichnete das Gedicht „Wolken“ für diese Ausgabe. Maleen Brinkmann

      Standphotos: Gedichte 1962-1970
    • Das Originalmanuskript von „Rom, Blicke“ wurde vom 14. Oktober 1972 bis 9. Januar 1973 geschrieben. Die ersten beiden Hefte wurden von Rolf Dieter Brinkmann selbst collagiert. Die vorliegende Ausgabe versucht den Charakter des Originaltyposkripts in Satz und Layout zu bewahren.

      Rom, Blicke
    • ACID - die vielgerühmte Dokumentation über die amerikanische Subkultur der Beatnicks und Hippies.

      Acid
    • Direkt wie das so ist der einzige Roman Rolf Dieter Brinkmanns. Wie kein anderer machte er Literatur zur unmittelbaren Mitteilung einer Erfahrung. Brinkmanns Schriften formulieren das Lebensgefühl einer Generation, die der Faszination von Beat, Film und Mode erlegen ist.

      Keiner weiß mehr