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Thomas Lang

    Thomas Lang, born in 1956, began his journey with reading and writing as a self-taught individual from a young age. After an unsuccessful academic path, he made the pivotal decision in 1976 to pursue a career as a professional writer, defying conventional advice. His path progressed through various roles, from local newspaper work and journalism to serving as a press spokesperson for an automotive manufacturer. Ultimately, he established himself as an independent author and freelance editor, driven by a lifelong passion for the written word.

    Unter Paaren
    Than
    Jim
    Immer nach Hause
    Goldbergs Liste
    Goldberg und die Tränen der Madonna
    • Minkin geht baden. Bisschen Sport täte ihm ganz gut. Doch Minkin ist Nichtschwimmer. Ist deshalb eine bescheuerte Idee mit dem Schwimmen. Der Feuerbacher Privatermittler soll in seinem neuen Fall die Rote Madonna retten, die Mutter des Fränkischen Bierwunders und Schutzpatronin der Fränkischen Brauer. Denn in Bamberg will ein skrupelloser Immobilienhai eine Kapelle samt dazugehöriger Brauerei und jener Madonnenfigur abreißen, um auf dem Areal Luxusappartements zu bauen. Eine nicht ganz einfache Aufgabe für Minkin! Denn wie soll sich ein Stuttgarter allein schon sprachlich zurechtfinden im fremden Fränkischen? Am Ende springt Minkin in die Regnitz, um zwei Liebende vor dem Ertrinken zu retten. Gibt Sachen, die er besser kann. Aufgeben ist aber auch in Minkins fünftem Bierabenteuer keine Alternative. Scheitern. Aufstehen. Besser scheitern. Frei nach Samuel Beckett. Oder wie Minkin es sagen würde: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

      Goldberg und die Tränen der Madonna
    • Goldbergs Liste

      Minkins erster Zufall

      Minkin, Ex-Staatsanwalt mit Hang zu Brau-Erzeugnissen, lässt sich zu seinem ersten Auftrag überreden. Er soll für Goldberg eine Liste finden. Goldbergs Liste. Dazu muss er nach Sevilla. Kein Zuckerschlecken für den spätpubertierenden Endreißiger mit Flugangst und Panikattacken. Seine Methodik pendelt zwischen Abwarten und Nix tun. Erst als Minkin die eine oder andere falsche Frage stellt, kommt er dem Inhalt der Liste näher. Seine Affinität zum Gerstensaft ist ihm dabei genauso eine veritable Hilfe wie sein Talent, sich aufs Unwesentliche zu konzentrieren. Als aber Minkins alter Freund Caesar drauf geht, hat Minkin die Schnauze voll und nimmt die Fährte auf. „Einer muss es halt richten, Bruce Willis oder ich.“ Knappe Sprache, lakonischer Witz, schrullige Typen machen das Pilsbar-Abenteuer aus. Nebenbei wird ein neues Krimi-Genre aus der Taufe gehoben: Der Schräggastrokrimi.

      Goldbergs Liste
    • Hermann Hesse ist Ende zwanzig und bereits für sein Frühwerk berühmt, als er sich mit seiner neun Jahre älteren Frau Mia Bernoulli in ein abgelegenes Dorf am Bodensee zurückzieht. Hier lassen sie sich ein Haus im Reformstil bauen, versuchen sich als Selbstversorger, gründen eine Familie. Doch je mehr sich der Schriftsteller von der Welt abgeschnitten fühlt, desto mehr wächst die Unzufriedenheit. Literarisch will ihm bald kaum noch etwas gelingen, er sieht sich in einer Schaffenskrise und beginnt an allem zu zweifeln – ein Wesenszug, der den ewig suchenden Künstler und Menschen Hesse Zeit seines Lebens begleiten wird. Lebendig und kenntnisreich, atmosphärisch und mit unvergesslichen Figuren erzählt der vielfach ausgezeichnete Autor Thomas Lang von einer ebenso problematischen wie faszinierenden Lebensphase jenes Schriftstellers, der später mit dem Literaturnobelpreis zu Weltruhm gelangte und zum Liebling ganzer Lesergenerationen avancierte.

      Immer nach Hause
    • Jim

      Eine Erzählung

      • 123 pages
      • 5 hours of reading

      Frank Opitz und Tobias Mundt sind alte Freunde und Rivalen. Seit er über fünfzig ist, dreht Mundt, ein erfolgreicher ehemaliger Fernsehmoderator, erst richtig auf, Opitz dagegen hadert als zorniger Intellektueller mit dem Kulturbetrieb und leidet seit einer Tumorerkrankung unter Schmerzen in der rechten Hand, die ihm monströs und unbrauchbar erscheint. Seine Frau Anna ist unbekümmert und schön, wird von Mundt umworben, scheint ihre Liebe aber vor allem Jim, einem Orang-Utan-Jungtier zu schenken, das in ihrem weitläufigen Garten lebt. Jim ist sehr geschickt mit seinen Händen und Füßen und entpuppt sich als hochtalentiert: Er malt Bilder von höchster künstlerischer Qualität. Als Anna ein Gartenbett kauft, in dem der angeschlagene Frank gar nicht wird schlafen können, spitzt sich alles zu ... Klug und raffiniert, komisch und luzide erzählt Thomas Lang in „Jim“ von Liebe und Hass, Kunst und Krankheit, Kühnheit und Rivalität.

      Jim
    • Than

      • 186 pages
      • 7 hours of reading

      Auf einer Insel, zwischen Wasser und Eis, werden Menschen zu Spukgestalten, während bedrohliche Dinge geschehen, von dem stummen Than wie von einer Kamera registriert. Than ist die Geschichte eines Stummen, der in einem kalten Winter auf eine kleine Insel im Süden Deutschlands kommt. Der Postbote, die Wirtin, der Maler und der Jäger lassen den Mann, der auf Fragen keine Antworten gibt und offenbar eine heimliche Affäre mit der Töpferin hat, nicht aus den Augen. Than selbst beharrt auf seiner Perspektive als stummer Betrachter. Auf einer Eisbahn neben dem See gerät ein Traktor außer Kontrolle. Ein Junge ist im See verschwunden, ein Mädchen bricht auf dem Eis ein. Wo immer ein Unglück geschieht, ist Than am Ort. Als er einer Spur von verwüsteten Kassettenbändern folgt, die im Garten der Töpferin in den Bäumen hängen und zu einer geheimnisvollen Entdeckung führen, scheint sich Thans Rolle zu klären. Doch genau dieses beruhigende Gefühl, etwas sicher zu wissen, verwehrt uns Thomas Lang. Hier konstruiert ein junger Autor in einer sehr sicheren Sprache eine rätselhafte Wirklichkeit.

      Than
    • Rafa hat sich entscheiden müssen – und Per gewählt. Pers bester Freund Pascal, der damals den Kürzeren gezogen hat, besucht nun die beiden mit seiner spanischen Freundin Inita. Als aber Pascal Rafa Angebote macht und Per ein Auge auf die schöne Inita wirft, kommen die unausgesprochenen Verdächtigungen und Spannungen von einst wieder hoch … Raffiniert und präzis erzählt der Bachmann-Preisträger Thomas Lang von der Liebe in der Jetztzeit, von der Macht der Dingwelt und der Ohnmacht fremd gewordener Gefühle.

      Unter Paaren
    • Freinacht

      • 329 pages
      • 12 hours of reading
      3.3(18)Add rating

      Etwas Schlimmes ist geschehen ... Eine Feier in der Nacht auf den 1. Mai, ein Toter und vier junge Menschen, für die nichts mehr so ist, wie es vorher war. Aus einer wahren Hintergrundgeschichte entwickelt Thomas Lang einen hellsichtigen Gesellschaftsroman über Ziellosigkeit und Verantwortung, Schuld und Sühne. »Statt auf Grusel zu schielen, entfacht Freinacht mit feinsinniger Erkundungslust einen tragischen Taumel zwischen Freiheit und freiem Fall. Im Sturz seiner Figuren blickt uns die Gesellschaft selbst aus der Untiefe entgegen. Ein bewegendes Buch über den schmalen Grat unserer Conditio Humana.« Fridolin Schley » Freinacht singt keine sympathy for the devil, sondern bezeugt das tiefe Verständnis des Autors von Möglichkeiten, Lebenswegen, Katastrophen, Wandlungen. Nichts in diesem Buch ist abwegig.« Heike Geißler

      Freinacht
    • Das neue Buch des Bachmann-Preisträgers „Er schloss die Augen, atmete kurz und heftig aus, tief ein und machte einen Schritt nach vorn.“ Eine kleine Stadt in den Achtzigerjahren, Schüler in einer Stimmung zwischen Angst und Erwartung, Angst vor Atomraketen, gegen die sie auf große Friedensdemos ziehen, und Erwartung, was ihre Zukunft, die Liebe, den Aufbruch ins Leben anbelangt. Der achtzehnjährige Jan, die Hauptfigur in Thomas Langs Roman, bewundert seine ältere Schwester An, die sich zur Fotografin ausbilden lässt, und liebt seine exotische Mitschülerin Kiku, der er Briefe schreibt und vor deren Nähe er doch zurückschreckt. Er schreibt und entdeckt die Literatur, aufgeregt, glücklich, geht in die Disco und auf Schülerpartys, redet und streitet, träumt und begehrt, schlägt sich mit seinem Freund Torsten, um sich zu spüren, und lebt doch in einer Art Blase, als müsste er erst noch zur Welt kommen. Da passiert ein Unglück, das sein Leben für immer verändern wird, und Jan vollends aus der Bahn zu werfen droht. Dicht und anschaulich, in präzisen Bildern und mit wunderbarem Feingefühl erzählt Thomas Lang in seinem neuen Roman von Aufbruch und Schmerz, Entdeckung und Verlust, von frühem Tod und unerfüllter Liebe und einer Befreiung, die einfach geschieht.

      Bodenlos oder ein gelbes Mädchen läuft rückwärts
    • Am Seil

      Roman

      2.9(12)Add rating

      Bert Kesperg kann nicht mehr ohne Gehhilfe laufen, seine Hände zittern, und er erlebt Minuten langer Starre. Nach der Scheidung lebt er in einem Seniorenwohnheim und ist in seine Pflegerin Pauline verliebt, die ihm unerwartete Zuwendung schenkt. Am Tag, an dem sie ihm mitteilt, dass sie gekündigt wurde, besucht ihn überraschend sein Sohn Gert. Im Dämmerlicht seines Zimmers hat Bert einen kurzen Moment der Verwirrung und denkt, der Tod komme ihn holen. Bert hat nie viel von Gert gehalten, und der Sohn bestätigt dieses Bild mit jedem Wort und Schritt. Gert, einst ein bekannter Fernsehmoderator, steckt nach einem Übergriff auf seine Assistentin und einem schweren Autounfall, bei dem seine Geliebte starb, in einer tiefen Krise. Doch als sie das Altersheim verlassen und in Berts Auto zu ihrem früheren Zuhause fahren, verändert sich die Dynamik zwischen ihnen. Inmitten ihres lebenslangen Machtkampfes entsteht eine prekäre Nähe, und es ist Gert, der den stillschweigenden Entschluss, den sie beide gefasst haben, zielstrebig umsetzt. Der Autor erzählt aus wechselnden Perspektiven und mit präziser Choreographie von einem archaischen Vater-Sohn-Konflikt, der eine überraschende Wendung nimmt. Dabei schafft er bewegende und oft absurd komische Bilder, die tief berühren und lange nachwirken.

      Am Seil