This is a new interpretative guide to Hegel's influential Phenomenology of Spirit, a work that combines a world history of culture and society with a systematic epistemology and a philosophy of nature and culture. A subtle and elegantly argued assessment, the book appears here in English for the first time.
Die Beiträge dieses ersten vollständigen Kommentars zu Hegels Rechtsphilosophie verbinden die Auslegung aller wichtigen Textabschnitte mit einer Auswahl unterschiedlicher Deutungsperspektiven der internationalen Hegel-Forschung.
The exploration of ethics in the context of humanity's pursuit of technical perfection highlights the tension between personal rights and the need for mutual support. It argues that complete independence from natural forces would disrupt humanity's connection to natural history. The book emphasizes the importance of ethical assessments over blind reliance on technology and market trends. It outlines criteria for evaluating the goodness of human life and nature, engaging in meta-ethical discussions and drawing conclusions relevant to medicine, biotechnology, and information technology.
Die technisierten Gesellschaften befinden sich in einem rapiden Umbau der Natur und des Menschen, der beständig tiefgreifende Irritationen auslöst. Ohne Kriterien dafür, was an der bisherigen Natur und dem »ererbten« menschlichen Körper wertvoll ist, kann die Ethik zur Beantwortung dieser drängenden Fragen wenig beitragen. Moderne Ethiken sind jedoch zumeist begrenzt auf zwischenmenschliche Pflichten und universale Schmerzvermeidung. Demgegenüber beruht das alltägliche ethische Urteilen nach wie vor auf Vorstellungen einer besseren oder schlechteren Welt. In diesem Buch wird der Versuch unternommen, solche Vorstellungen im Rahmen einer holistischen Ethik zu präzisieren. Die Grundlagen einer Ethik der »guten Welt« werden im ersten Teil in metaethischen Kapiteln zur moralischen Sprache, zur Motivationstheorie, zu Formen der Begründung in der Ethik und zu einer empirisch fundierten Werttheorie gelegt. Von diesen aus werden im zweiten Teil, der konkreten Ethik, Kriterien für die Probleme der Bio- und Medizinethik sowie der Kultur- und Sozialethik entwickelt.
Dieser Band zu Hegels »Differenzschrift« und zur »Phänomenologie des Geistes« ist Teil eines dreibändigen Kommentars zu Hegels Hauptwerken. Es ist das Ziel dieser Kommentare, Hegels philosophisches Werk einem breiteren Lesepublikum zu erschließen. Sie wollen die selbständige Lektüre der meist sehr schwierigen Hegel-Texte nicht durch referierende Darstellung ersetzen, sondern sie gerade ermöglichen - durch textnahe Erläuterungen, systematische Begriffsklärungen und den Aufweis von inhaltlichen Querverbindungen im Riesengebäude des Hegeischen Werkes. Auch die philosophie- und wissenschaftsgeschichtlichen Zusammenhänge, in denen Hegels System entsteht und Struktur gewinnt, werden herausgestellt.
"Die Technisierung der Natur und des menschlichen Körpers droht außer Kontrolle zu geraten. Der Ethik muss es um Kriterien der Passung von Technik, Natur und Menschenwürde gehen. Ihre Methode ist eine historisch belehrte Vernunft. In der gegenwärtigen Phase der ökonomisch-technischen Entwicklung werden Natur und Mensch zunehmend zum Material der Perfektionierung. Spontaneität und Mannigfaltigkeit drohen zu verschwinden. Autonome Lebensführung wird technischen Imperativen der Leistungssteigerung unterworfen. In diesem Buch geht es um Kriterien der Richtung und der Begrenzung technischer 'Verbesserung'. Sie entstammen begrifflichen und historischen Überlegungen über eine erstrebenswerte ('gute') Welt und die Rechte des Menschen. Dazu gehört eine Natur des Gedeihens mannigfaltiger Lebensformen und eine Kultur der Anerkennung von Menschenwürde und kultureller Vielfalt"--Back cover
Ludwig Siep zeigt in seinem neuen Buch, auf welche Art Hegel transformiert werden muss, wenn man ihn ohne Anachronismus für Gegenwartsprobleme fruchtbar machen will. In Hegels praktischer Philosophie stecken Lösungsansätze für viele moderne Fragen, von den Krisen des Kapitalismus über die Konflikte zwischen Religion und säkularem Staat bis zu bioethischen Fragen der Naturveränderung. Aber es gibt in ihr auch metaphysische und historische Traditionsbestandteile, die systematisch überwunden und nicht in einer Art 'Regietheater' überspielt werden dürfen.