Jürgen Mittelstraß was a German philosopher and university professor. His work explored ethics, epistemology, and the philosophy of science. Mittelstraß focused on connecting theoretical questions with practical problems and understanding the relationship between science and society. His philosophical approach was characterized by its systematic nature and emphasis on rational argumentation.
Eine Studie über den Anfang von Philosophie und Wissenschaft
150 pages
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Die Anfänge von Philosophie und Wissenschaft werden durch das vorsokratische Denken ergründet, das erstmals das Wissen in seiner begrifflichen und methodischen Form reflektiert. Jürgen Mittelstraß analysiert, wie der Übergang vom mythologischen zum rationalen Denken vollzogen wird, insbesondere durch die Beiträge von Heraklit und Parmenides. Die thalesische Geometrie spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie die Grundlagen der Beweisidee legt und somit die Möglichkeit von Philosophie und Wissenschaft eröffnet. Mittelstraß verbindet diese Entwicklung mit einem Wandel der Denkformen und bietet tiefgehende philosophische Analysen.
Die "Enzyklopädie Philosophie- und Wissenschaftstheorie" ist das größte Nachschlagewerk zur Philosophie im deutschsprachigen Raum. Die 8-bändige Neuauflage bietet umfassende Artikel zu klassischem und modernem philosophischen Wissen, einschließlich Logik, Erkenntnistheorie und Sprachphilosophie sowie deren geschichtlicher Reflexion.
Die »Enzyklopädie Philosophie- und Wissenschaftstheorie«, das größte allgemeine Nachschlagewerk zur Philosophie im deutschsprachigen Raum, wurde 1980 begonnen und 1996 mit dem vierten Band abgeschlossen. Sie erschien 2005 bis 2018 in einer komplett aktualisierten und erweiterten 8-bändigen Neuauflage, die hiermit nun in einer kartonierten Sonderausgabe vorliegt. Die »Enzyklopädie« umfasst in Sach- und Personenartikeln nicht nur den klassischen Bestand des philosophischen Wissens, sondern auch die neuere Entwicklung der Philosophie, insbesondere in den Bereichen Logik, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie sowie Sprachphilosophie. Zugleich finden Grundlagenreflexionen in den Wissenschaften und deren Geschichte ausführliche Berücksichtigung. Die umfassenden Bibliographien und Werkverzeichnisse wurden für die 2. Auflage in allen Artikeln auf den neuesten Stand gebracht.
Kreativität und Innovation gehören zu den Schlüsselworten unserer Zeit. Ihre bevorzugten Wirklichkeiten sind Wissenschaft und Kunst. Wissenschaft und Kunst bilden Leonardo-Welten in dem Sinne, dass in ihnen, wie im Werk Leonardo da Vincis, die Frage beantwortet wird, wie das Neue in die Welt kommt - das Neue als das forschend Gesuchte und als das handanlegend Geschaffene. Zugleich geht es um das Verhältnis beider Leonardo-Welten zueinander, um das, was sie verbindet, und um das, was sie trennt. Jürgen Mittelstraß sucht Wege zwischen den Welten von Kunst und Wissenschaft und verbindet im vorliegenden Buch erkenntnistheoretische und wissenschaftstheoretische Fragestellungen mit anthropologischen und, unter dem Stichwort Universität, institutionellen Fragestellungen. Bilder begleiten seine Überlegungen auf diesen Wegen, um das Darzustellende nicht nur zu Worte, sondern auch zur Anschauung zu bringen
Jürgen Mittelstraß votiert in dieser Rede für eine Organisation der Wissenschaften, die flexibles, problemorientiertes und vor allem auch transdisziplinäres Forschen und Arbeiten fördert. Dabei kennzeichnet Transdisziplinarität die fachübergreifende Zusammenarbeit, die auf der Kompetenz der jeweiligen Disziplinen aufbauend gemeinsam Probleme und Forschungsaufgaben bearbeitet, die von Einzeldisziplinen nicht adäquat erfasst werden. An konkreten Beispielen der Nanotechnologie, Quantenmechanik, Gravitationstheorie und der Hirnforschung skizziert der Autor Formen und Konsequenzen solch einer Zusammenarbeit.
"Die Stichworte Geisteswissenschaften und Universität stehen im Mittelpunkt einer andauernden bildungspolitischen Debatte in Deutschland. Sie verschränken sich unter dem Gesichtspunkt einer Bildungsaufgabe der Universität, die heute ebenso umstritten ist wie die Rolle der Geisteswissenschaften im Wissenschafts-system. Im Kontext dieser Debatte befaßt sich das Werk unter einer philosophischen Perspektive mit Modernisierungsdefiziten der Geisteswissenschaften, die diese im Wissenschaftssystem in eine Marginalisierung führen, und einer neuen Perspektive für die geisteswissenschaftliche Arbeit. Diese verbindet sich mit den Begriffen der kulturellen Form der Welt und der Transdisziplinarität. In der Realisierung dieser Perspektive konnten die Geisteswissenschaften nicht nur sich selbst, sondern auch der Universität zu einem neuen Profil verhelfen" -- back cover
In Francis Bacons utopischen Visionen von Neu-Atlantis, wo wissenschaftlicher Fortschritt die Grundlage für gesellschaftlichen Fortschritt bildet, sind die Wissenschaften in verschiedenen Häusern organisiert, wie den Häusern des Lichts, der Mathematik und der Sinnestäuschung. Das wissenschaftliche Wissen hat, trotz kuriosem Inhalt wie der Salzwassergewinnung aus Süßwasser und verschiedenen Versionen eines perpetuum mobile, eine neue institutionelle Form in Laboren gefunden. Aus Bacons wissenschafts- und technikversessenen Inselbewohnern hat sich die moderne Gesellschaft entwickelt, die auf die Leistungsfähigkeit des wissenschaftlichen und technischen Verstandes setzt. Diese moderne Atlantis beherbergt viele reale und virtuelle Häuser sowie zahlreiche methodische und institutionelle Probleme. In dreizehn Abschnitten werden wissenschaftliche Innenansichten thematisiert, die sich mit methodischen Aspekten wie Wahrheit, Irrtum, Disziplinarität und Transdisziplinarität befassen, sowie mit Anwendungsfragen und Verantwortlichkeiten. Zudem werden wissenschaftliche Außenansichten betrachtet, die sich mit der Legitimation von Wissenschaft, ihrer Akzeptanz und Verständlichkeit für den nicht-wissenschaftlichen Verstand auseinandersetzen. Der festgehaltene Dualismus von Natur und Geist führt zu einem anhaltenden Streit zwischen naturwissenschaftlichem und geisteswissenschaftlichem Verstand, der eine neue Architektur des Wissens und seiner