Die Wilmersdorfer Künstlerkolonie, die Reichen in Nizza sind von Lydia Faude, mehr noch von ihrem erwarteten Millionenerbe angetan. Abenteuerliche Pläne werden geschmiedet, vom Kultursalon bis zum Aspasia-Film, aber die Hoffnungen zerplatzen, weil das Erbe - die Confiserie Morawé am Kurfürstendamm, nurmehr ein Mythos seiner selbst ist, überaltert und abbruchreif. An seinen traditionsreichen Namen, an die Aussicht auf die Erbschaft knüpfen sich Gier und Habsucht, Spekulation und kühne Pläne, Betrug und Kriminalität. Eine in jeder Hinsicht bunte Gesellschaft kommt zusammen, Intrigen werden gesponnen, jeder versucht, für sich selbst das Beste herauszuholen. Kessels großartiger Roman über das Berlin der frühen sechziger Jahre ist turbulent und temperamentvoll, witzig und zeitkritisch: ein großes Lesevergnügen.
Martin Kessel Books






Lexikon der Lustmittel
- 319 pages
- 12 hours of reading
Herrn Brechers Fiasko
- 576 pages
- 21 hours of reading
„Martin Kessel erzählt die Geschichte Max Brechers, der in einem Berliner Medienkonzern arbeitet, in einem langsamen, unwiderruflichen Prozeß an den Rand gedrängt wird und schließlich sein Fiasko erlebt. Er lebt wie alle anderen im Büro, er trägt “weiße Gamaschen und die Hosen tipp-topp gebügelt„, verfertigt Parolen und Prospekte in der Werbeabteilung der UVAG, der “Universalen Vermittlungs-Actien-Gesellschaft„. Das Büro ist das Zentrum des Romans, in dem ein bemerkenswertes Personal aufeinandertrifft. Alle erkennen wir wieder: es sind typische Gestalten unsererBürowelt, der “sitzenden Lebensweise„, Angestellte in der Normalität der Arbeitswelt, in der Anonymität des Großstadtlebens.“Herrn Brechers Fiasko„ ist die Wiederentdeckung eines der bedeutendsten Großstadtromane der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Der außerordentliche Rang des Romans wurde bereits im Jahr seiner ersten Veröffentlichung (1932) erkannt, die Machtübernahme der Nationalsozialisten verhinderte jedoch die breitere Wirkung des Buches.“
Am Laubenheimer Platz
- 30 pages
- 2 hours of reading
Berlin in den Dreißigern: Der in der Liebe noch unerfahrene Theo Schratt soll die junge Witwe Saskia porträtieren und gerät unweigerlich in ihren Bann. Doch die melancholische Schöne lebt nur in ihrer Traumwelt. Wie besessen arbeitet der Maler, eifersüchtig beobachtet von der Vermieterin Veitzuch, deren Konterfei sich auf mysteriöse Weise ins Bild schleicht. Martin Kessels brillant erzählte Liebesgeschichte zieht den Leser unaufhaltsam in den intimen Kosmos ihrer Figuren.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Berlin in den 30er Jahren: Der in der Liebe noch unerfahrene Kunstmaler Theo Schratt erhält den Auftrag, die junge, schöne Witwe Saskia Skorell zu portraitieren. Schon während der ersten Sitzung gerät er in ihren Bann und verliebt sich in sie. Und erkennt gleichzeitig, daß Saskia Skorell in der Welt ihrer Illusionen lebt, ein Traumbild ihrer selbst. Wie besessen arbeitet der elektrisierte Maler fortan an dem Portrait, argwöhnisch und eifersüchtig beobachtet von seiner Vermieterin, der Witwe Veitzuch, deren Konterfei sich auf mysteriöse Weise ebenso in das Bild schleicht. Doch Theo ist unfähig, Saskia aus der Erinnerung auf die Leinwand zu bannen, solange er nicht ein zweites Mal von ihr empfangen wird. In geradezu fontaneschem Stil führt Martin Kessel den Leser in diese brillant erzählte Liebesgeschichte ein und hält ihn im intimen Kosmos der Figuren gefangen.