Walter Schenker Books




Walter Schenker lädt uns zu einer Geschichtenreise in das mittelalterliche Zürich, zu einem historischen Roman, der das Rätsel der Manessischen Liederhandschrift erkundet – mit unserer Sprache. Die Welt, die der Leser dabei entdeckt, ist gar nicht so fern: Entkleidet man das Mittelalter vom Firnis unserer Bildung, erblickt man eine bunte, spontane Welt.
Eifel
- 347 pages
- 13 hours of reading
Erzählt wird, gebrochen in bittere Ironie, das Leben eines Mannes namens Jakob Simonis von ihm selbst, der, frisch von der Universität gekommen, verheiratet und Vater eines kleinen Sohnes, als stellen- und damit arbeitsloser Gymnasiallehrer zu so etwas wie einem Hausmann geworden ist. Seine Frau Gisela arbeitet für den Unterhalt der Familie, sie ist Lehrerin an einer Grundschule. Alle Versuche, den langsam verzweifelnden Mann auf gute Gedanken zu bringen und seine Hoffnung, irgendwann doch zu einer Anstellung zu kommen, zu stärken, müssen scheitern, weil alle seine Versuche, eine Stelle zu finden, fehlschlagen. An einem schönen Tag findet man ihn tot unter einer Eisenbahnbrücke am Rande des Eifelstädtchens Daun. Ein Unfall? Selbstmord? Walter Schenker gelingt es, das innere Drama deutlich werden zu lassen, das sich in der Monotonie dieses arbeitslosen Lebens fast lautlos, aber unerbittlich vollzieht. Zugleich ist dieser seltsam spannende Roman ein Roman der Eifel, eine Liebeserklärung an Land und Leute seiner Region, die hier mit der Magie der Erzählkunst beschworen wird. Ein Roman also, der den Leser auf vielfache Weise gefangen nimmt, fesselt und auch nach der Lektüre nicht loslässt."Eifel" wurde von Marcel Reich-Ranicki als Fortsetzungsroman in der FAZ angenommen und vom SWR-Fernsehen verfilmt.