The art of Ulrike Ottinger (born 1942) straddles ethnographic observation and mythological narration. Through a dense network of images from other countries and thematically linked objects and wall pieces, World Images documents an installation that highlights both similarities and distinctions between cultures
Ulrike Ottinger Books






Nach ihren Anfängen als Malerin, Kunstvermittlerin und Verlegerin in den 1960er-Jahren hat Ulrike Ottinger (*1942 in Konstanz) ihre künstlerische Heimat vor allem im Film gefunden. In zahlreichen Projekten hat sie eine unverwechselbare, eigenwillige Bildsprache entwickelt, die selten eine klare Trennung zwischen dem Dokumentarischen und dem Fiktionalen zulässt: Ihre Arbeiten leben gerade vom Dialog zwischen beiden Polen. Mit der Trilogie Bildnis einer Trinkerin – Aller jamais retour (1979), Freak Orlando (1981) und Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse (1984) hat Ottinger ihrer Wahlheimat Berlin ein Denkmal gesetzt und ein skurriles, theatral und historisch aufgeladenes Universum geschaffen. Die Publikation stellt ihre wichtigsten Werke vor, darunter die aktuelle 8-Kanal-Installation Floating Food (2011), in der die Künstlerin ihre Reisen in ferne Länder und Kulturen audiovisuell zusammenfasst und den Blick auf kulturelle Phänomene und Rituale richtet. Ausstellung: Sammlung Goetz, München 29.5.–6.10.2012
Ulrike Ottinger's films and photographs investigate remote corners of the world, such as Mongolia and Ukraine, using both fictional and documentary means. Her associatively connected voyages meander through the peripheries of cities, countries and societies, and against that backdrop capture human splendor and misery, reality and illusion, surface and depth. Her aesthetic tends to the theatrical--literary and historical figures including Dorian Gray and Joan of Arc have been known to make appearances--and to the elaborately decorated, thanks in part to her travels and her passion for collecting. She has archives full of objects and images of all kinds, accumulated on her globetrotting jaunts, and often draws from this stock to mediate issues of gender and character, power and sexuality from many different angles.
Das von politischen Umbrüchen geprägte Paris der 1960er-Jahre war Anziehungspunkt für Kunstschaffende aus aller Welt und pulsierender Energiestrom zwischen Traumabewältigung und Utopie Europas. Die Filmemacherin, Fotografin und Weltensammlerin Ulrike Ottinger verknüpft in diesem autobiografischen Band historisches Archivmaterial mit eigenen künstlerischen und filmischen Arbeiten zu einem Soziogramm der Zeit ihres Coming of Age als Künstlerin. Von der Librairie Calligrammes, einem Treffpunkt deutscher Intellektueller im Exil, bis zur Cinémathèque française, die ihre Liebe zum Kino entzündete, entsteht die Kartografie einer Stadt und ihrer Utopien, die in Ulrike Ottingers Film Paris Calligrammes (2019) als collagierte Erinnerungslandschaft fortleben. Die Filme von ULRIKE OTTINGER (*1942 Konstanz) wurden auf den wichtigsten internationalen Festivals gezeigt und an verschiedenen großen Häusern gewürdigt, u. a. im Centre Pompidou, Paris, im Museo Reina Sofia, Madrid, oder im MoMA, New York. Mit ihren Fotografien war sie auf der documenta und der Biennale di Venezia vertreten. AUSSTELLUNG HKW, Haus der Kulturen der Welt, Berlin 23.8–13.10.2019 Die Filme von ULRIKE OTTINGER (*1942 Konstanz) wurden auf den wichtigsten internationalen Festivals gezeigt und an verschiedenen großen Häusern gewürdigt, u. a. im Centre Pompidou, Paris, im Museo Reina Sofia, Madrid, oder im MoMA, New York. Mit ihren Fotografien war sie auf der documenta und der Biennale di Venezia vertreten.
Taiga
- 163 pages
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