Aloys Butzkamm Books






Ich sehe dich in tausend Bildern, Maria
- 243 pages
- 9 hours of reading
Kirchen in den Blick nehmen
- 303 pages
- 11 hours of reading
Das Interesse an Kirchenbesuchen aus kunsthistorischer Perspektive bleibt ungebrochen, insbesondere bei den großen Kathedralen der Christenheit, die Touristen anziehen. Das neue Werk von Aloys Butzkamm zielt darauf ab, den Besuch einer Kirche zu einem Abenteuer zu machen. Es bietet Einblicke, wie man das Gesehene besser verstehen kann, angefangen bei der Deckengestaltung, die von Flachdecken über offene Dachstühle bis hin zu verschiedenen Wölbungen reicht. Die Vielfalt der Flachdecken und die verschiedenen Rippenführungen, wie Kreuzrippengewölbe und Netzgewölbe, fördern die Entdeckerfreude. Architektur und Kunstschätze werden an den Bedürfnissen der Besucher orientiert erklärt, und es werden dreißig verschiedene Begriffe für Kirchbauten erläutert, darunter Dom, Kapelle und Basilika. Mehrere Kapitel widmen sich den Schätzen in kirchlichen Museen, wie Reliquien und liturgischen Gewändern. Der theologische Akzent wird ebenfalls behandelt, da er für das Verständnis von Architektur und Ausstattung entscheidend ist. Grundkenntnisse in Kirchengeschichte und Liturgiewissenschaft werden vermittelt. Das Buch ist kunsthistorisch präzise, umfassend und lebendig geschrieben, ergänzt durch farbige Illustrationen, die das Gesagte verdeutlichen. Es lädt Leserinnen und Leser ein, ihre Entdeckerfreude auszukosten.
Faszination Ikonen
- 239 pages
- 9 hours of reading
Die Gottesmutter mit drei Händen, Christophorus mit einem Hundekopf – derartige Ikonenabbildungen sind für den Betrachter der westlichen Kirchen ein fremdes Phänomen. In konzentrierter Form, in verständlicher und gut zu lesender Sprache gibt der Autor einen fachlich soliden Überblick über die wichtigsten Ikonenthemen. Ikonografische Details werden entschlüsselt und nach ihrer Entstehung und Bedeutung befragt. So wächst der Aussagegehalt der Bilder – aus Fremdheit wird Vertrautheit. Ikonen wurden nicht immer geschätzt und verehrt. Mehr als hundert Jahre stritt man in Byzanz über ihre Existenzberechtigung, teilweise sehr handgreiflich. Wertvolle Ikonen wurden im Namen des Glaubens zerstört. Bilder, von Christen hergestellt, wurden von Christen zerstört! Diesem Phänomen des Bilderstreits im byzantinischen Reich (726-843) wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Ikonen haben ihren Ort nicht nur in der „roten Ecke“ der Wohnung, sondern zunächst und in reicher Entfaltung in der Kirche. Deshalb werden auch Ikonostase und Bildprogramm in orthodoxen Kirchen ausführlich behandelt. Geht man solchen Fragen nach, stößt man automatisch auf die verschiedenen Entwicklungen der Kirchen des Ostens im Vergleich zur Kirche des Westens bis zur Kirchenspaltung im Jahr 1054. Besonders die griechisch-orthodoxe Kirche wird nach der Lektüre verständlicher; die Leser werden mit größerem Respekt und höherer Kompetenz Ikonen betrachten.
Ich bin nie gelobt worden – dieser Satz umfasst die traurige Bilanz vieler Menschen mit psychischen Störungen. Jedoch bedeuten Anerkennung und der damit zum Ausdruck gebrachte Respekt die notwendige Nahrung des Menschen für seine seelische Reife und Gesundheit. Das Aussprechen und Annehmen von Lob macht vielen Probleme, sie haben es nicht erfahren. Aber Lob auszudrücken und entgegenzunehmen kann erlernt werden, wovon sich der interessierte Leser im betreffenden Kapitel dieses kleinen, hilfreichen Büchleins überzeugen kann. Ähnlich aktuell sind die übrigen Kapitel. Der Autor beschreibt nicht nur weit verbreitete Verhaltensstörungen, sondern er lenkt den Blick auf Vorbeugung und Therapie. Er versteht es, schwierige Sachverhalte verständlich darzustellen, das gilt vor allem für die Lerntheorien, die im zweiten Teil zur Erklärung von Verhaltensstörungen dargelegt werden. Wenn psychische Mechanismen durchschaut werden – das ist eine Zielsetzung des Buches –, kann manchmal die Selbsthilfe greifen. Oder der Weg zum Therapeuten geebnet werden. Die Lektüre macht Mut dazu.
