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Michael Rutschky

    May 25, 1943 – March 17, 2018

    Michael Rutschky was a German essayist whose work masterfully blends narrative passages with sociological interpretations of everyday life, often resulting in comical insights. His writing offers a unique perspective on the present, weaving together personal observation with keen social analysis. Through his distinctive style and profound examination of the mundane, Rutschky provides readers with both thought-provoking and humorous reflections on contemporary existence. His essays stand as a significant contribution to understanding the texture of modern life.

    Berlin
    Das Merkbuch
    Reise durch das Ungeschick und andere Meisterstücke
    Lebensromane
    Was man zum Leben wissen muß. Ein Vademecum.
    Gegen Ende
    • Gegen Ende

      Tagebuchaufzeichnungen 1996-2009

      So wie Michael Rutschky als der intellektuelle Coach einer ganzen Publizistengeneration galt, so (selbst-) ironische ist er mit dieser Rolle umgesprungen. In diesen noch von ihm selbst und seinem Freund Kurt Scheel ausgewählten Tagebuchnotizen aus der Zeit des beginnenden Alters ist diese Selbstdistanz zum Thema geworden, für eines der letzten - komischen und un-komischen - Kapitel seines Lebensromans. Hier hat Rutschky seine intellektuell hoch gerüstete Umgebung durchleuchtet, Freunde, Feinde und zufällig durchs Objektiv laufende Gestalten und Landschaften. Vor allem aber er selbst und seine Ehe werden mit den Kontrasten des auf die Berliner und Kreuzberger Umgebung schrumpfenden Alltags belichtet. Die Lektüre dieser wie gewohnt virtuos lakonischen Prosa dürfte nicht nur für Fans dieses Autors milde ausgedrückt überraschend sein.

      Gegen Ende
    • Das Merkbuch

      Eine Vatergeschichte

      • 274 pages
      • 10 hours of reading

      Der Vater, Jahrgang 1893, kleiner Angestellter bei einer großen Wirtschaftsprüfungsfirma, dokumentiert zwischen 1951 und 1973 sein Arbeitsleben in einer Serie von Notizkalendern. Zunächst bleibt rätselhaft, wozu er sie braucht: Um seinen Vorgesetzten jederzeit Auskunft über seine Arbeitsorte und -zeiten geben zu können? Um seine Einnahmen und Ausgaben unter Kontrolle zu halten? Oder gar, um sich des Aufschwungs zu vergewissern, den die junge Bundesrepublik unverkennbar nimmt? Und dann wirken sich die Merkbücher des Vaters auch noch als Vorbilder in seiner Familie aus. Mutter und Sohn beginnen ebenfalls, in Notizkalendern ihren Alltag aufzuschreiben, sogar ausführlicher als der Vater. Das Büchlein funktioniert als eine Art Tagebuch vor dem Tagebuch, als Literatur vor der Literatur. Michael Rutschky rekonstruiert anhand der Notizen einer Familie deren Leben in der frühen Bundesrepublik. Doch er liefert mehr: Die Notizen über Zugabfahrtszeiten, Wocheneinkäufe und Klassenarbeiten ergeben nach und nach nicht nur die Geschichte einer Familie, sondern, im Zusammenhang betrachtet, eine eindrucksvolle und anrührende Frühgeschichte der Bundesrepublik.

      Das Merkbuch
    • In die neue Zeit

      Aufzeichnungen 1988-1992

      „Es fällt schwer, die Finger davon zu lassen“, schrieb Philipp Felsch über Michael Rutschkys „Mitgeschrieben“, die Aufzeichnungen aus den frühen achtziger Jahren. Hier kommt die Fortsetzung, die am Ende jenes Jahrzehnts spielt, zur Zeit, als Michail Gorbatschow als Heiland in deutschen Landen zu bestaunen war; als die DDR sich von einer eingemauerten Sowjetenklave in ein anarchisches Territorium verwandelte, um kurz danach in Helmut Kohls Bundesrepublik zu verschwinden; als Michael Rutschky mit seiner Frau Katharina durch die Welt, vor allem aber durch das sogenannte deutsche Beitrittsgebiet reiste, aus dem der Sozialismus im Minutentakt verschwand. Diese Notizen, mit denen Michael Rutschky einen eigenen poetischen Stil kreiert hat, sind seismographische Bestandsaufnahmen von Mentalitäten aus der vorläufig letzten der großen deutschen Umbruchzeiten.

      In die neue Zeit
    • Mitgeschrieben

      Die Sensationen des Gewöhnlichen

      Ein Tagebuch aus der sozialistischen Spätantike, als Franz Josef Strauß Bayern regierte und Helmut Kohl westdeutscher Bundeskanzler wurde. Und als H. M. Enzensberger mit Gaston Salvatore ein berühmtes, flüchtiges Zeitschriftenprojekt namens „Transatlantik“ gründete, in dessen Münchner Redaktion Michael Rutschky seine Laufbahn als öffentlicher Intellektueller begann. Entstanden zwischen 1981 und 1984, erzählen diese Aufzeichnungen gleich mehrere Romane. Nicht nur den von Michael Rutschky und seiner Frau Katharina, samt unbekannten und durchaus bekannten Menschen inmitten der Landschaft zwischen Isarnacktstrand, nordhessischer Provinz und Westberlin. Hier kann man sehen, wie Traum, Tagtraum und obsessive Nabelschau ein ebenso schöpferisches wie unterhaltsames Klima für kritische Geister bildeten.

      Mitgeschrieben