Acht Frauen des Hauses Thurn und Taxis aus fünf Jahrhunderten – Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: von der Gräfin zur königlichen und kaiserlichen Hoheit, von der nicht standesgemäßen Ehefrau bis zur Hochadeligen Frau Gemahlin. Sie waren tatkräftig und emanzipiert, charmant und schön, politisch und sozial engagiert, literarisch interessiert und künstlerisch tätig, aber auch unglücklich, verschwenderisch und gefährlich: Alexandrine von Rye, Gräfin von Varax – Augusta Herzogin von Württemberg – Elisabeth von Train – Therese Herzogin von Mecklenburg-Strelitz – Wilhelmine Freiin von Dörnberg – Helene Herzogin in Bayern – Margarete Erzherzogin von Österreich – Mariae Gloria Gräfin und Herrin von Schönburg-Glauchau
Die englische Monarchie zählt zu den ältesten in Europa. Ihren Glanz und ihre bis heute bestehende Popularität verdankt sie nicht nur ihren Königen, sondern ebenso ihren Königinnen. Erstmals werden nun die Biographien von 26 Königinnen – Herrscherinnen, Regentinnen und Königsgemahlinnen – aus sechs Jahrhunderten in einem Band vorgestellt: Angefangen bei Elisabeth von York, Gemahlin Heinrichs VII. Tudor und den sechs Frauen Heinrichs VIII., von denen zwei, Anna Boleyn und Katharina Howard, durch Henkershand starben, über die hochgebildete Jane Grey, Gegenkönigin zu Maria I. „der Blutigen“, die machtbewusste Herrscherin Elisabeth I. und Königin Victoria, die „Großmutter Europas“, bis hin zu „Queen Mum“ und deren Tochter und gegenwärtigen Repräsentantin der englischen Monarchie, Elisabeth II.
Barbara Blomberg (1527-1597)
Ehrbare Regensburger Bürgerstochter, Geliebte des mächtigen Kaiser Karl V., Brüsseler Ehe- und Hausfrau, erlauchte Heldenmutter von Don Juan de Austria, angesehene Gutsherrin in Spanien.
In dieser ersten zeitgemäßen, auf umfangreichen Recherchen im In- und Ausland beruhenden Biografie stellt die Historikerin Marita A. Panzer den zahlreichen Legenden, die sich um Person und Leben von Barbara Blomberg ranken, die historische Wirklichkeit und das Alltagsleben der Frauen in der Frühen Neuzeit gegenüber. Dabei gelingt es ihr, den bislang überwiegend 'männlichen Blick' auf den Charakter der schönen Regensburgerin als Ausdruck der „Doppelmoral“ der letzten Jahrhunderte zu entlarven.
Das Leben des „Helden der Christenheit“, Don Juan de Austria (1547–1578), Sohn Kaiser Karls V. und der Regensburger Bürgerstochter Barbara Blomberg, begann in recht bescheidenen Verhältnissen. Bald nach seiner Geburt wurde er seiner Mutter entzogen und nach Spanien gebracht, wo er in Unkenntnis seiner Herkunft bei Pflegeeltern aufwuchs. Erst nach dem Tode des Kaisers anerkannte dessen legitimer Sohn, König Philipp II. von Spanien, Don Juan als seinen Halbbruder und stattete ihn mit eigener Hofhaltung aus. Schon bald begann Don Juans militärische Karriere, die er als Oberbefehlshaber der Flotte der Hl. Liga mit dem glänzenden Seesieg bei Lepanto über die Türken krönte. Der bewunderte Seeheld träumte anschließend von einer eigenen Krone, fand aber den frühen Tod im Freiheitskampf der Niederlande.
Zahlreiche Abbildungen illustrieren diese gut geschriebene, anschauliche Biografie.
Elisabeth, Herzogin in Bayern, Kaiserin von Österreich<br>
144 pages
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Elisabeth, genannt Sisi, wird zumeist als Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn wahrgenommen. Ihre bayerische Herkunft rückt dabei weitgehend in den Hintergrund. Obwohl durch Heirat eine Habsburgerin, bleibt sie doch eine Prinzessin aus dem Hause Wittelsbach. Diese kompakte Biografie stellt Elisabeth daher als Herzogin in Bayern besonders heraus. Sie zeigt sie im Rahmen ihrer Familie, ihr Aufwachsen in München und Possenhofen sowie die lebenslange Verbundenheit mit ihrer bayerischen Heimat. Dabei kommen alle Aspekte ihres Lebens zum Tragen: So werden die vielen Gesichter dieser Frau, dieser Widerstrebenden, Überforderten, Fliehenden, Gescheiterten und Tragischen, aber auch Romantischen, Mutigen und Populären, aufgezeigt
Im Jahr 1475 fand in Landshut die prunkvolle Hochzeit des bayerischen Herzogssohns Georg mit der polnischen Prinzessin Hedwig statt. Diese Monografie beleuchtet Hedwigs Leben als Königin, Herzogin und Mutter und verfolgt ihren Weg von Krakau nach Burghausen, wo sie 1502 starb.
Nach dem Ende des Kalten Krieges, dem Fall des Eisernen Vorhangs und der
deutschen Wiedervereinigung wurden seit den 1990er Jahren zahlreiche
militärische Areale frei. Etliche haben neue Zwecke gefunden, andere indes
liegen noch heute verlassen und ihrer einstigen Nutzung beraubt. Aus
zahlreichen Ortschaften marschierte das Militär hinaus. Es entfernte sich
damit aus althergebrachten Standorten, deren Geschichte oftmals von den
lokalen Garnisonen geprägt war. Zurück blieben verwaiste Kasernen, Brachen,
öde Flächen und die leeren Kassen mancher Geschäftsleute. Durch Reduzierung
der Truppenstärke und Umwandlung der Streitkräfte mit allgemeiner Wehrpflicht
zum Berufsheer auf Freiwilligenbasis zog die Bundeswehr weg aus der Mitte der
Familien und Kommunen, ja sogar fort von der Heimat in fremde Kampfgebiete.
Ihre baulichen Hinterlassenschaften fordern nun zu neuer ziviler Nutzung
heraus. Im Zustand des Wartens faszinieren die geräumten Kasernements durch
ihre besondere Atmosphäre. Vielerorts holt sich die Natur zurück, was ihr
vormals abgerungen wurde. Gras wächst, Biotope entfalten sich. Stefan
Winkelhöfers Fotografien verdichten diese menschenleere Atmosphäre und spüren
dem unwirklichen Augenblick des Stillstands zwischen Umbruch und Neubeginn
nach. Seine Momentaufnahmen erzählen eine Geschichte des Verlustes, des
Zurücklassens und des Verlassenseins. Sie zeigen den Schwebezustand zwischen
Warten und Hoffen, zwischen Gestern - Heute - und Morgen. Denn nichts bleibt,
wie es ist, und jedes Ende kann ebenso ein spannender Anfang sein:
Militärliegenschaften werden transformiert in Wohnungen, Schulen,
Kulturzentren, Forschungsstätten, Parkanlagen, Vogelschutzgebiete... So wird
aus dem letzten Zapfenstreich kein trauriger Abschied, sondern eine
städtebauliche Chance für einen zukunftsweisenden Neubeginn.
1872: Ein gewaltiger Finanzskandal, der über 30.000 Menschen um ihre Ersparnisse und Existenzen brachte, erschüttert München, ja ganz Bayern. Es handelt sich um ein Schneeballsystem ungeheuren Ausmaßes, das von der Leichtgläubigkeit der »kleinen Leute« befeuert wurde – bis schließlich die »Dachauer Bank« von Adele Spitzeder (1832–1895) zusammenbrach und sich der ganze Umfang des Betrugs offenbarte. Dieser Band erzählt von einem turbulenten Leben zwischen Schein und Sein, Luxus und Bankrott, Gutgläubigkeit und Betrug. Dabei mutet der kuriose Fall angesichts der Finanzskandale in unserer Zeit nachgerade modern an
Die Besteigung des Thrones durch Maria Tudor war das erstaunlichste und überraschendste Ereignis in der englischen Geschichte des 16. Jahrhunderts. Aus der unehelich gemachten und ins Abseits gedrängten Tochter Heinrich VIII. wurde die erste regierende und gekrönte Königin Englands. Jahrhundertelang erinnerte England die katholische Maria Tudor nur als »Bloody Mary«, denn der Tenor der englischen Geschichtsschreibung war protestantisch. Auch stand Marias Politik der katholischen Restauration, d. h. die Loslösung von Rom und den sich festigenden Protestantismus (Anglikanismus). Marias glücklose Ehe mit Philipp von Spanien und der Verlust von Calais taten ein Übriges, um ihre Regierungszeit als Königin zu schmähen. Maria war jedoch eine mutige Frau. Sie vermochte sich zu behaupten gegenüber ihrem tyrannischen Vater Heinrich VIII., der sie in die Illegitimität trieb, gegenüber ihren Stiefmüttern, die sie – wie Anna Boleyn – demütigten, sowie gegenüber ihrem königlichem Halbbruder Eduard VI., der sie bevormunden und isolieren wollte. Schließlich erkämpfte sich Maria 1553 die Krone Englands und wurde zur ersten Tudor-Herrscherin auf Englands Thron. Marita A. Panzer wirft in ihrer Biografie ein neues Licht auf »Bloody Mary« und zeigt eine Frau und Königin, die sich in einer von Männern dominierten Welt zu bewähren wusste.
Die Wittelsbacher Dynastie brachte zahlreiche Töchter hervor, die durch ihre Eheschließungen die europäische Dimension des Hauses geradezu verkörperten. Sie saßen neben ihren Gemahlen in vielen Ländern Europas auf Fürsten-, Königs- und Kaiserthronen und spannten durch ihre Nachkommen ein dichtes Familiennetz über Europa aus. Manche wurden gar zu Stamm-Müttern herrschender Adelshäuser, waren Königinnen von Gottes Gnaden, große Kurfürstinnen und Herzoginnen, Äbtissinnen und Gelehrte, Künstlerinnen, Forscherinnen und aufmerksame Briefeschreiberinnen. Aus dem Inhalt: Isabeau de Bavière, Königin von Frankreich – Jakobbäa, Herzogin von Niederbayern-Straubing-Holland – Sabina, Herzogin von Württemberg – Elisabeth, Fürstäbtissin von Herford – Sophie, Kurfürstin von Hannover – Liselotte von der Pfalz – Maria Antonia, Kurfürstin von Sachsen – Marie, Heldin von Gaeta – Sisi und ihre Schwestern – Prinzessin Therese, die Ehrendoktorin