Diethelm Blecking Books




Sport, Fußball, Migration: Deutschland und das Ruhrgebiet
- 252 pages
- 9 hours of reading
Das Ruhrgebiet ist seit der polnischen Zuwanderung des 19. Jahrhunderts und der modernen "Gastarbeitermigration"' ein klassischer "ethnospace" in Deutschland. Lange war das Industriegebiet an Rhein und Ruhr aber auch ein Zentrum der deutschen Arbeiterbewegung. In dieser Publikation werden in einem diachronen Vergleich die Sportorganisationen der polnischsprachigen und türkischen Zuwanderer sowie der Arbeiter untersucht und dargestellt. Fallstudien zum historischen polnischen Sport in Westfalen und in Bochum, zu den deutsch-polnischen Fußballbegegnungen und der bedeutenden Rolle polnischer Spieler im deutschen Elitefußball führen auf den organisierten "deutschen" Fußball als ethnisch vielfältige Heterotopie.
Vom Konflikt zur Konkurrenz
- 286 pages
- 11 hours of reading
Die Fußballgeschichte Deutschlands, Polens und der Ukraine ist eng miteinander verzahnt. Dieser von drei Sportwissenschaftlern und Historikern herausgegebene Sammelband beleuchtet die Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs, aber auch aktuelle Problemstellungen. Dabei geht es um Fankulturen, die Auswirkungen der Europameisterschaft 2012 für die Austragungsländer Polen und Ukraine sowie um die Mechanismen der Oligarchenherrschaft im ukrainischen Fußball. Zu den Autoren zählen ausgewiesene Fachleute wie Hubert Dwertmann, Thomas Urban oder Gerd Dembowski.
Zahllose Sportlerinnen und Sportler waren im Europa des 20. Jahrhunderts von politischer Verfolgung betroffen. In erster Linie galt dies für faschistische Staaten, doch auch in den (post-)stalinistisch verfassten Ländern wie in der Sowjetunion oder der DDR herrschte im Sport ein Totalitarismus, der Opportunismus belohnte und 'Abweichler' bitter und folgenreich diskriminierte. Dieser Band, an dem viele ausgewiesene Historiker und Journalisten mitwirkten, stellt beispielhaft mehr als 40 Biografien vor: politische und rassische Opfer des deutschen Nationalsozialismus wie den Ringer Werner Seelenbinder, den Boxer Johann Trollmann oder den Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch, aber auch Verfolgte des Stalinismus in der Sowjetunion wie die Fußballbrüder Starostin. Daneben werden Funktionäre und Sportler porträtiert, die sich mit den jeweiligen Systemen arrangierten, beispielsweise der Boxer Max Schmeling oder die DDR-Radsport-Ikone Täve Schur. Ein Sammelband, der eine politische Bilanz des vergangenen Jahrhunderts auf der Ebene des Sports versucht.