In diesem Handbuch unternehmen namhafte Politikwissenschaftler und Philosophen aus dem In- und Ausland in 53 Kapiteln exemplarische Interpretationen jener "klassischen" Werke, die das politische Denken von der Antike bis zur Gegenwart geprägt haben. Entstanden ist ein unfassendes Kompendium, das in informativen wie zugänglichen Artikeln die "Geschichte des politischen Denkens" erschließt. Das Handbuch richtet sich gleichermaßen an Experten wie Laien und ist insbesondere für den Gebrauch an Schulen und Universitäten gedacht.
Manfred Brocker Books





Europäischen Beobachtern erscheinen die USA vertraut und fremd zugleich. Seit langem sind Coca-Cola, Hamburger und MTV zu einem festen Bestandteil unserer Kultur geworden. Auf betende amerikanische Präsidenten dagegen reagieren Europäer zumeist irritiert. Spätestens seit den jüngsten politischen Ereignissen wird offensichtlich, welche herausgehobenen Bedeutung der Religion in den USA zukommt. 13 Fachleute aus Deutschland und den USA beleuchten die verschiedenen Aspekte des komplexen, ja schillernden Verhältnisses von Politik und Religion in den USA. Welche Themen bewegen Juden und Katholiken, Evangelikale und schwarze Christen in den USA? Welche Organisationen greifen ihre religiös motivierten politischen Forderungen auf und welchen Erfolg haben ihre Lobby-Aktivitäten? Ist der amerikanische Präsident in seinen außenpolitischen Entscheidungen autonom oder muss er Rücksicht nehmen auf die Wünsche seiner evangelikal-fundamentalistischen, jüdischen oder katholischen Stammwählerklientel? Auf diese und eine Vielzahl anderer politisch relevanter Fragen geben die Beiträge des vorliegenden Bandes eine Antwort. Mit Beiträgen von Manfred Berg, Jens Borchert, Manfred Brocker, Detlef Junker, Carin Larsen und Clyde Wylcox, Ferdinand Oertel, Bernd Ostendorf, Rainer Prätorius, Söhnke Schreyer, Kenneth D. Wald und Britta Waldschmidt-Nelson.
Der Band stellt mehr als sechzig der wichtigsten politischen und sozialwissenschaftlichen Texte des 20. Jahrhunderts vor – von Lenin bis Mao, von Gandhi bis Mbembe, von Maududi, Qutb, Arendt und Popper bis Habermas, Butler und Sen. Sie alle werden von führenden Experten interpretiert und historisch wie werkbiographisch eingeordnet. Die ausgewählten Texte spiegeln in ihrer Vielstimmigkeit und globalen Spannbreite die widersprüchliche Geschichte des vergangenen Jahrhunderts wider. Kriege und totalitäre sowie koloniale Unterdrückung prägten es ebenso wie das Eintreten für Menschenrechte und Demokratie, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit und eine wissenschaftlich-rational begründete Politik.
Namhafte Philosophen, Kultur- und Politikwissenschaftler erörtern aktuelle Probleme und Herausforderungen eines - notwendigen - Dialogs zwischen den Kulturen im Zeitalter der Globalisierung.