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Aram Mattioli

    Zwischen Demokratie und totalitärer Diktatur
    Zeiten der Auflehnung
    »Viva Mussolini«
    Katholizismus und "soziale Frage"
    Verlorene Welten
    • Die Geschichte Nordamerikas ist verbunden mit der nahezu vollständigen Vernichtung seiner indigenen Völker. Seit dem 17. Jahrhundert untergrub die Gier der immer zahlreicher einwandernden Europäer nach Land und Rohstoffen indigene Lebensformen und Wirtschaftsstrukturen. Europäische Eroberer und Händler lieferten sich blutige Zusammenstöße mit den American Indians und schleppten tödliche Krankheiten ein. Aus der Anmaßung, den Indianern kulturell überlegen zu sein, übten Europäer pädagogischen und religiösen Assimilierungsdruck aus. Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg mit den Kolonialmächten England und Frankreich am Ende des 18. Jahrhunderts rangen die indigenen Nationen unter großen Verlusten um den Erhalt ihrer Autonomie. US-amerikanische Politik und Gesellschaft des 19. Jahrhunderts schließlich trieben rücksichtslos die Unterdrückung und Ausgrenzung der First Nations voran und wiesen ihnen eine Schattenexistenz zu. Aram Mattioli erzählt das Aufeinandertreffen von Europäern und Native Americans als erbarmungsloses Ringen um Überleben oder Überlegenheit. Dabei hätten die USA, so Mattioli, den indigenen Völkern Amerikas all das abgesprochen, für das sie sonst so vehement eintraten: Freiheit, Unabhängigkeit, Selbstbestimmung, Bürgerrechte und Teilhabe.

      Verlorene Welten
    • »Viva Mussolini«

      Die Aufwertung des Faschismus im Italien Berlusconis

      • 201 pages
      • 8 hours of reading

      Silvio Berlusconis Aufstieg zum mächtigsten Mann Italiens wurde durch einen tief gehenden Kulturwandel ermöglicht. Die Gesellschaft rückte nicht nur nach rechts. Das vom »Cavaliere« angeführte Bündnis baute die Erinnerungskultur immer mehr in ihrem Sinn um. Weshalb konnte der Faschismus im »Bel paese« wieder salonfähig werden? In die gleichermaßen brisante wie brillante Analyse des prominenten Italienkenners Aram Mattioli werden nicht nur Politikerreden, Memoiren, Bestseller und Filme einbezogen, sondern auch Gedenkrituale, Fernsehdiskussionen und die Errichtung von lokalen Denkmälern. Kurz, der populistisch und zunehmend illiberal regierende Mailänder Medienmogul hat das Land weit mehr verändert, als selbst informierte ausländische Beobachter meinen. Zur Anomalie des heutigen Italiens gehört, dass der grassierende Geschichtsrevisionismus nur noch von einer Minderheit als Skandal empfunden wird. Eine souveräne und konzise Darstellung des gesellschaftlichen Wandels in Italien von den 1980er Jahren bis in die Gegenwart. (Quelle: [Verlag Ferdinand Schöningh](https://www.schoeningh.de/view/title/53946))

      »Viva Mussolini«
    • Zeiten der Auflehnung

      Eine Geschichte des indigenen Widerstandes in den USA

      Fighting Back – Wie die First Americans sich widersetzten Aram Mattioli schildert zum ersten Mal den langanhaltenden Widerstand der First Peoples im 20. Jahrhundert. Die indigenen Gesellschaften und Persönlichkeiten waren dabei nie nur passive Opfer der amerikanischen Politik. Eindrücklich schildert er, wie sie sich dem vermeintlich übermächtigen Staat sowohl friedlich als auch militant widersetzten. Nach der Eroberung Nordamerikas durch die USA und Kanada standen die First Peoples am Tiefpunkt ihrer Geschichte. Doch das 20. Jahrhundert brachte nicht nur eine kulturelle Renaissance, sondern auch eine Entwicklung, die sie nach und nach wieder zu Herren ihres eigenen Schicksals machte. Schon in der Zeit des Ersten Weltkriegs formierte sich eine Selbstbestimmungsbewegung, die 50 Jahre später in der »Red Power«-Zeit kulminierte. Der Autor spürt der faszinierenden Geschichte indigener Selbstermächtigung nach und entreißt die schicksalhaften Momente des Widerstands der Vergessenheit. Während die gängigen Darstellungen der US-Geschichte dieses hochdramatische Kapitel nicht berücksichtigen, zeigt seine packend erzählte Chronik des Widerstands, dass die First Peoples auch in der Reservationszeit nie nur willenlose Opfer waren. Aktiv und entschlossen nahmen sie ihr Schicksal oft selbst in die Hand – bis heute, im Kampf um die ökologischen Grundlagen ihres Lebens.

      Zeiten der Auflehnung