Im Roman wird das Thema des Scheiterns sowohl im Leben als auch im Sterben eindringlich behandelt. Die Erzählung ist stark von der sprachlichen und kulturellen Prägung des bayerisch-österreichischen Grenzgebiets beeinflusst, was der Geschichte eine authentische Note verleiht. Die regionalen Besonderheiten tragen zur tiefgründigen Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Verlusten des menschlichen Daseins bei.
Die letzten drei Fürsten des Teilherzogtums Bayern-Landshut, schon zu Lebzeiten die „Reichen Herzöge“ genannt, machten – nicht nur was die Pracht ihrer Hofhaltung angeht – Königs- und Kaiserhöfen Konkurrenz. Sie bauten auch, vor allem im Wettbewerb mit Habsburg, an einer wittelsbachischen Vormachtstellung in Süddeutschland und im gesamten Reich. Eine Politik, die allerdings mit der Katastrophe des Landshuter Erbfolgekriegs und dem Aufstieg Münchens zur alleinigen bayerischen Hauptstadt ein Ende fand.
Gerald Hubers Biografie rückt die zu Unrecht vergessenen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Leistungen der Reichen Landshuter Herzöge wieder ins Bewusstsein und lässt die glanzvolle Zeit des niederbayerischen 15. Jahrhunderts auferstehen
Wer hätte gedacht, dass Weihnachten eine bayerische Erfindung ist? Dass viele unserer schönsten Advents- und Weihnachtslieder der Hartnäckigkeit des mittelalterlichen Kirchenvolkes zu verdanken sind? Dass das Fest älter als das Christentum ist und der Turbokonsum vor Weihnachten bereits die alten Römer genauso wie die Pfarrer des 16. Jahrhunderts empörte? Dass unser heutiges Theater den Krippenspielen und Weihnachtskrippen des Mittelalters entstammt? Schon in Antike und Mittelalter haben sich zahlreiche unserer Gewohnheiten und Bräuche herausgebildet haben, die heute die Zeit der Wintersonnenwende und das Weihnachtsfest so unverwechselbar machen. Da Bayern bis weit ins Mittelalter hinein als Teil Italiens galt, sind hier die faszinierenden Spuren in die Vergangenheit besonders deutlich zu verfolgen. Gerald Huber zeichnet ein Bild von Zeiten als Weihnachten jung war, als keine elektrischen Lichtorgien gefeiert wurden, dafür aber der Zauber der Christgeburt im Schein weniger Kerzen umso heller glänzte.
Niederbayern ist eine der interessantesten Landschaften Mitteleuropas. Seit Urzeiten war die Region an der Donau Einfallstor für immer neue Völker, für zahllose technische und kulturelle Neuerungen aus dem Mittelmeerraum. Im Mittelalter erlebte das bayerische Unterland eine kulturelle Blüte, die ihresgleichen sucht und die Landschaft heute noch prägt. Der Fall des Eisernen Vorhangs hat Niederbayern in jüngster Zeit seine zentrale Vermittlerrolle zwischen Westen und Osten in Europa zurückgegeben. Die ‘Kleine Geschichte Niederbayerns’ möchte unterhaltsam und auf dem neuesten Stand der Forschung die Augen öffnen für ein jahrtausendealtes Kulturland, in dem sich auf engstem Raum Zeugnisse nahezu aller Epochen der Menschheitsgeschichte finden. Die spannend geschriebene, mit zahlreichen Abbildung(en) ausgestattete Darstellung wendet sich an Einheimische und Gäste Niederbayerns. Die erste kompakte und zugleich spannende Darstellung der Geschichte Niederbayerns von den Anfängen bis heute.