Der Mensch lebt in Räumen - von den Höhlen der Steinzeit über gebaute Architekturen bis hin zu digitalen Welten der Gegenwart. Räume sind Ausdruck sozialen und kulturellen Wandels. Hierbei entstehen Zustände eines Dazwischen-Seins. Wie und wo manifestieren sich diese im architektonischen Raum? Wie gehen Menschen mit den Zwischenräumen um, in denen sie sich befinden? Thematisiert werden u.a. Strategien nigerianischer Migrantinnen auf dem Weg nach Europa, Raumstrukturen in englischen Pfarrkirchen im 15. und 16. Jahrhundert und das Suburbane in Werken Camille Pissarros.Aus dem Inhalt:- Nigerianische Migrantinnen auf dem Weg nach Europa- Der Hafen als Topos in der gemalten Kunsttheorie des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden- Otto Dix' politische Landschaftsgemälde 1933 bis 1945- Steinerne Landschaften in der Cassone- und Spallieramalerei des Florentiner Quattrocento- Digitales Spielen als Bildoperation im Zwischenraum- Raumstrukturen in Pfarrkirchen des südöstlichen England im 15. und 16. Jahrhundert- Die Deutungsoffenheit religiöser Repräsentationsräume- Impressionen des Suburbanen bei Camille Pissarro- Stadtquartiere im Umbruch am Beispiel des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf- Urban Hacking: Die Konfliktmetaphorik eines virtuell-realen Zwischenraums Jetzt reinlesen: Inhaltsverzeichnis(pdf)
Frank Eckardt Books


Stadt und Rassismus
Analysen und Perspektiven für eine antirassistische Urbanität
Das Jahr 2020 wird als der Beginn der weltweiten Covid-19-Pandemie in die Geschichte eingehen. Wird dies auch für die rassistische Gewalt gelten, die zeitgleich in den USA, der Bundesrepublik Deutschland und vielen weiteren Ländern stattfand? Im Frühjahr und Sommer 2020 nahmen die Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung zunächst in den USA und bald darauf weltweit eine Dimension an, wie es sie seit den Tagen der afroamerikanischen Bürger*innenrechtsbewegung nicht mehr gegeben hat. In Deutschland forderte der Rechtsterrorismus im Februar 2020 in Hanau neun Todesopfer - alle mit Migrationsgeschichte. Mit diesem Buch sollen die Zusammenhänge zwischen den Struk-turen der Stadt und denen des Rassismus sowohl charakterisiert als auch analysiert werden. In welcher Weise wirkt sich Rassismus im städtischen Alltag, im Bildungswesen, im öffentlichen Raum, bei der Wohnungssuche oder gegenüber Institutionen wie der Polizei aus? Und in welcher Weise kann dagegen vorgegangen werden? Schließlich ist die Stadt nicht nur der Ort des rassistischen Geschehens, sondern auch der Raum für den antirassistischen Kampf