Explore the latest books of this year!
Bookbot

Isa Fleischmann

    Prachtdrucke
    Schwedische Bildwirkereien des Jugendstils in der Villa Hügel Essen
    Die englische Bildstickerei aus dem späten 18. Jahrhunder
    Prestigesache
    Batik
    Quilts der Amish aus Privatsammlungen
    • In einer heterogenen und modebewussten Konsumgesellschaft ist das Ansehen einer Person eng mit ihrer Kleidung verknüpft. Die Bedeutung von Textilien, insbesondere seidenen Stoffen, als Ausdruck von Wohlstand, Status und Geschmack wurde von einem Team des Deutschen Textilmuseums Krefeld untersucht. Die Ergebnisse dieser Forschung werden in einer Ausstellung und einem Begleitband präsentiert. Ziel war es, die Vielfalt seidenen Luxusgütern und deren Rolle als Statussymbole zu analysieren. Über 100 originale Textilien sowie Porträts, Porzellan, Grafiken und Schriftgut illustrieren den gesellschaftlichen Wandel im 18. Jahrhundert, der zu einer konsumorientierten Gesellschaft führte. Der Katalog enthält Beiträge von verschiedenen Autor*innen aus rheinischen Museen, die sich mit Objektkultur, Wohnungsausstattung, Selbstinszenierung und Kleidernormen befassen. Zudem werden verschiedene Seidenarten und -produkte des 18. Jahrhunderts behandelt, einschließlich ihrer Verarbeitung, Distribution und der Konkurrenz durch Mischgewebe und Baumwolle. Auch die Geschmacksbildung durch Modejournale und die Imitation von Materialien und Stilen werden thematisiert. Der Band verdeutlicht, dass „Kleider machen Leute“ zwar gilt, aber der richtige Stoff entscheidend ist!

      Prestigesache
    • Zum ersten Mal zeigt das Deutsche Textilmuseum seine Bestände an Druckstoffen. Es mage nahe liegen, in der Samt- und Seidenstadt die Aufmerksameit eher auf die gewebten Objekte der Sammlung zu richten. Auch könnte man vermuten, dass die Druckstoffe, deren Herstellung trotz des späteren, aufwändigen Kuperplatten- und Kupferwalzendrucks, in den Anfängen von weitaus geringerer technischer Schwierigkeit war, als bei der hoch-komplizierten Weberei, deswegen vielleicht weniger geschätzt worden seien. Dies trifft allerdings in der Blütezeit des europäischen, und insbesondere des französischen Stoffdrucks im 18. und 19. Jahrhundert keineswegs zu.

      Prachtdrucke