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Daniela Rippl

    Vladimir Nabokov
    Žiznetvorčestvo oder die Vor-Schrift des Textes
    Wissen im 21. Jahrhundert
    Gender feelings
    • Gender feelings

      • 252 pages
      • 9 hours of reading

      In den vergangenen hundert Jahren hat sich die Bewertung der Geschlechterdifferenz grundsätzlich gewandelt. Unter-schiede zwischen Mann und Frau gelten heute weitgehend als soziale Konstrukte, viele traditio-nelle Zuschreibungen haben sich als empirisch unhaltbar erwie-sen. Das gilt auch für die Behaup-tung, dass Frauen das „gefühl-volle Geschlecht“ seien, wäh-rend Männer vom Verstand re-giert werden. Inzwischen hat sich in der Emotionsforschung zudem die dabei vorausgesetzte Kluft zwischen Gefühl und Verstand als Mythos erwiesen. In dieser Situation, in der traditionelle Dif-ferenzen auf mehreren Ebenen außer Kraft gesetzt scheinen, kehren die Neurowissenschaften mit einer neuen Geschlechterdif-ferenz zurück: bildgebende Ver-fahren scheinen Unterschiede zwischen männlichen und weib-lichen Gehirnen schon beim Neugeborenen nachzuweisen und typische Differenzen in der Verarbeitung von Empfindungen in der männlichen und weibli-chen Entwicklungsgeschichte zu belegen.

      Gender feelings
    • Wissen im 21. Jahrhundert

      Komplexität und Reduktion

      • 178 pages
      • 7 hours of reading

      Aus dem Wechselspiel von Komplexität und Reduktion entstehen Welten - die Welten der Wissenschaften, der Künste, der Politik, des Alltäglichen. Reduktion von Komplexität im Rahmen bestimmter Perspektiven, im Rahmen abgegrenzter Weltbilder macht Komplexität handhabbar und verstehbar. Und aus Tun und Verstehen erwächst wiederum neue Komplexität. Wir stehen am Anfang einer Gesellschaft, in der Wissen zum zentralen Bezugspunkt wird. Doch was meinen wir eigentlich mit „Wissen“? Orientiert an traditionellem Denken und moderner Forschung lassen sich drei Formen des Wissens unterscheiden: Explizites Wissen, das, worüber wir reden können, das vor allem die faktischen Ergebnisse der Wissenschaften erfaßt; implizites Handlungswissen, das, was wir können, ohne daß wir Worte dafür haben oder haben müssen; und persönliches Wissen, das sich in unseren bildhaften Vorstellungen und Gefühlen, in den erinnerten Orten, in wichtigen Ereignissen unserer Lebensgeschichte widerspiegelt. Diese drei Wissensformen sind als Säulen menschlichen Wissens engstens miteinander vernetzt und müssen in einer zukünftigen Wissensgesellschaft gleichwertig geformt und gepflegt werden. Wenn wir uns auf jeweils nur eine Wissensform konzentrieren, machen wir uns zu Karikaturen unserer selbst. Nur sprachliches Wissen ist unfruchtbar, nur Handlungswissen ist ziellos, nur persönliches Wissen ist unverbindlich. Im Wechselspiel von Komplexität und Reduktion geht es auch darum, jene Randbedingungen unserer persönlichen Existenz und unserer Gemeinschaft zu verdeutlichen, die für die Gestaltung der zukünftigen Wissensgesellschaft wesentlich sind.

      Wissen im 21. Jahrhundert
    • Nachdem der russische Präsident Michail Gorbačev die Ära Perestrojka und Glasnost' eingeleitet und damit auch wieder die Archive zugänglich gemacht hatte, konnten endlich jene Texte wieder gedruckt werden, die als kulturelles Erbe der Öffentlichkeit solange vorenthalten worden waren, wie z. B. die Texte der russischen Religionsphilosophen und Symbolisten, um die es in der vorliegenden Arbeit geht. Zum ersten Mal nach fast sieben Jahrzehnten konnten die Russen in ihren Buchhandlungen wieder Bücher von Vladimir Solov'ev, Vassilij Rozanov, Nikolaj Berdjaev, Dmitrij Merežkovskij, Zinaida Gippius' - um nur ein paar Namen zu nennen - kaufen. Heute, nach dem Zerfall der Sowjetunion, erfreuen sich diese Texte einer unerwarteten Aktualität, werden doch darin bereits Voraussetzungen zur Reformierung des russischen Staates diskutiert, die auf Konzepten einer neuen Geschlechter-Ethik und Geschlechts-Ästhetik aufbauen.

      Žiznetvorčestvo oder die Vor-Schrift des Textes