Skulptur
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Das Buch Skulptur ist eine erste Übersicht zur skulpturalen und performativen Arbeit von Roman Signer. Es dokumentiert unter anderem die Abschlussaktion Papierwand der Documenta 8 von 1987 und seine Performance-Aktionen zur Eröffnung des Kunstmuseums St. Gallen von 1987. Corinne Schatz schreibt im Buch über Signers Werk, dass sich darin persönliche sowie allgemein menschliche Sehnsüchte und Probleme manifestieren: «Seine Suche nach der Befreiung des Geistes von materiellen Fesseln zeigt sich in der Auseinandersetzung mit Schwerkraft, Flug und Fall. Der Traum von Geschwindigkeit zerschellt, wenn Raketen gegen eine Wand prallen. Gleichgewichte werden zerstört, Kräfte entladen sich oder bleiben in Spannung eingeschlossen. Als Mensch, der im Kleinen einen Schöpfungsakt entwirft und auslöst und sich den von ihm entfesselten Mächten ausliefert, steht Roman Signer im Zentrum seines Werkes. Mit seiner Erweiterung des Skulpturbegriffs, der auch die Verwandlung, den Prozess als visuell wahrnehmbare, sich in Raum und Zeit entfaltende Plastik einschliesst, geht eine innere Suche nach Grenzerweiterung einher. Die Gefahr, die in manchen Aktionen lauert, ist eine Herausforderung, welche die Kunst zum Abenteuer macht und sie mit dem Leben verbindet. Signers wesentlicher Beitrag zur zeitgenössischen Kunst liegt in dieser elementaren Visualisierung grundsätzlicher existenzieller Erfahrungen.»