Thomas Mann - von nahem erlebt
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'. - und hinzugefügt sein, daß es uns eine Freude war, Sie beide unter den guten Freunden zu sehen, die mit uns dies kleine Erwärmungsfest begingen. Natürlich! Wenn irgend jemand nicht fehlen durfte, so war es unser getreuer Gentleman-Chauffeur durch Rot-Deutschland.' (TM an G. Motschan, 26.5.54) 'Ohne unseren guten Motschan hatten wir es wohl kaum geschafft, man kann den guten Jüngling, der uns ständig mit sorgender Aufmerksamkeit umgab und, bis wir in Frankfurt den Amsterdamer Zug bestiegen (das Flugzeug war ausverkauft und zudem das Wetter schauderhaft) alles abnahm, nicht genug loben.' (Katia Mann an Erika Mann, 4.8.49) Georges Motschan chauffierte Thomas Mann und dessen Frau Katia während ihres ersten Deutschlandbesuches im Iahre 1949, nach der Emigration, von Frankfurt nach Weimar, wo Thomas Mann seine Goethe-Rede hielt. Der Autor schildert seine ganz persönlichen Erlebnisse mit dem Ehepaar Mann; er hat viel Interessantes zu erzählen, was bisher unbekannt war und für den Thomas-Mann-Sammler von größter Wichtigkeit ist: Probleme und Pannen während der Reise; amü- sante, aber auch nachdenklich stimmende Begebenheiten; Sympathien, aber auch Antipathien oder gar Haß, die dem großen Schriftsteller vom damals noch ungeteilten Deutschland entgegengebracht wurden. Thomas Mann schenkte seinem jungen Freund für die hervorragenden Dienste als 'Reisemarschall' sein Manuskript 'Ansprache im Goethe-Jahr'.