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Pharmazeutische Warenzeichen

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Wir Menschen machen unsere Umwelt durch Benennungen transparent: Die Sprache bedient sich, neben anderer Konstruktionen, der Namen und ermöglicht auf diese Weise eine sinnvolle Kommunikation. Namen sind sprachliche Manifestationen, deren Brauchbarkeit sich hinsichtlich ihres kommunikativen Wertes aus der Wiederholbarkeit ohne Bedeutungsverlust ergibt, und deren phonetische Phänomene einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zu einer gefälligen Handhabung leisten. Sie haben identifizierende und differenzierende Funktionen zugleich. Der Zugang zu unserem umfangreichen Arzneimittelsortiment, dessen Tausende von Warenzeichen auf den Berufsanfänger wie ein Sturzbach niederprasseln und ihn zu verwirken drohen, wird durch sprachlich „aufgeladene“ Namen wesentlich erleichtert, indem diese zu Wirkstoffen, Wirkungen, Zielorganen, Symptomen, Herstellern usw. Assoziationen und Analogien ermöglichen. 80% der Warenzeichen leisten diese Hilfe, gestatten also eine gewisse Ordnung und Orientierung in die zunächst als babylonisches Gewirr erscheinende Namensvielfalt zu bringen. Namen oder Teile von ihnen sind es, die Beziehungen und Informationsinhalte erinnerungsfähig machen und damit, wenn es in diesem Sinne gute Namen sind, die Voraussetzungen schaffen, den Umgang mit Arzneimitteln in einer kurzen Zeit und einem durchaus meßbaren Umfang risikoärmer zu gestalten. Zu derartigen Bezeichnungen gehören im erweiterten Sinne auch solche Namen, die zwar Begriffsinhalte (Wortbedeutungen) erkennen lassen, die aber in keinerlei Beziehung zum Arzneimittel stehen, jedoch durchaus eine suggestive Wirkung haben können.

Parameters

ISBN
9783769215847

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Book variant

1993

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