Vom Reichtum der Gesellschaften
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Heutige gesellschaftstheoretische Reflexionen sind meist durch Trennung von Ökonomiekritik und Geschichtstheorie gekennzeichnet. Diese Trennung will Bensch in seiner Studie über den Reichtum der Gesellschaften überwinden. In einer eingehenden Diskussion der Begriffe Arbeit und Reproduktion zeigt Bensch, daß Arbeit nicht ausschließlich als technisches Verhältnis des Menschen zur Natur verstanden werden darf, sondern bereits Herrschaft und Freiheit impliziert. Deswegen kann Bensch anhand des Begriffs Mehrprodukt die Gestalt des gesellschaftlichen Reichtums untersuchen, der in der gegenwärtigen Gesellschaftstheorie vernachlässigt wird. Kapital ist daher für Bensch mehr als nur, der ökonomischen Bestimmung gemäß, Mehrwert erpressender Wert. Es ist realisierte Freiheit in verkehrter Gestalt.